Jetzt mal abgesehen von der Sinnhaftigkeit, von Lightroom auf Apple Fotos umsteigen zu wollen. Da würde mich mal der Grund interessieren. Denn wenn man eines nicht miteinander vergleichen kann, dann ist das Lightroom und Apple-Fotos. Aber du wirst bestimmt gute Gründe haben.
Ich habe gerade gestern den 200GB Speicherplan abonniert und bin nun dabei meine Fotos, die ich auf zwei iPhones und zwei iPads habe in die Fotomediathek zu bringen. Dies hat bei ca. 3100 Fotos die letzte Nacht gedauert, so dass ich heute morgen nun ca. 15 GB Fotodaten in der iCloud habe.
Diese Fotos werden mir auch auf allen Geräten (befinden sich alle innerhalb derselben Apple-ID) in der Foto-App in den Alben usw. angezeigt. Ebenso verhält es sich auf dem iMac. Auch hier ist dieselbe Ansicht meiner Fotos zu sehen.
Ich kann aber folgendes feststellen:
wenn ich in den von mir manuell auf einer externen Festplatte festgelegten Ordner der Fotomediathek gehe, finde ich dort die Datei Fotos-Mediathek.photoslibrary. Diese ist nur 7,68GB groß. In der Cloud befinden sich aber ca. 15GB an Fotodaten. Klicke ich auf besagte "Fotos-Mediathek.photoslibrary" mit der rechten Maus und gehe auf "Paketinhalt anzeigen", so finde ich einen Masters-Ordner, der wiederum Ordner mit den Jahreszahlen beinhaltet, aus denen meine Bilder stammen, dort drin dann wieder die Monate und dann die Tage bis hin zur Uhrzeit der Bilder, die ganz zum Schluss als JPG oder manchmal auch als PNG angezeigt werden.
Wenn man die Foto-App startet und dann unter Einstellungen auf iCloud geht, so sieht man, wie die Fotos in der Cloud oder auch auf dem Mac behandelt werden. Um sie nämlich auch offline in höchster Auflösung auf dem Mac sehen zu können, müssen sie zunächst auf den Rechner geladen werden. Apple nennt das: "Originale auf diesen Mac laden". So wächst also die jetzt noch ca. 7,6GB große "Fotos-Mediathek.photoslibrary" nach und nach, Stunde um Stunde ohne mein Hinzutun und ich vermute, am Ende wird diese so groß sein, wie die bereits in der Cloud angezeigte Größe von 15GB an Bildern.
Was bedeutet das?
Bilder, die ich eh schon auf meinem Rechner auf einer Festplatte im Original liegen habe und die ich von dort in die Fotomediathek ziehe, also nicht nur die Fotos, die ich mit dem iPhone gemacht habe, sondern auch Bilder von meiner DSLR, werden in die Cloud hochgeladen und müssen für eine verlustfreie Darstellung auf dem Mac erneut heruntergeladen werden und landen dann aber in besagter "Fotos-Mediathek.photoslibrary" Datei. Dieser Download dauert ewig lange, was ich auch nicht verstehe, da ich über eine 200MBit-Leitung verfüge. Am Ende werde ich also ein und dieselbe Datei sowohl im Original-Ordner vorfinden, als auch in diesem Masters-Ordner der photoslibrary-Datei, damit ich sie in der Fotos-App ansehen kann bzw. von überall auf meinen mobilen Geräten.
Es gibt noch die Option: "Mac-Speicher optimieren". Hierbei werden die Bilder und Videos in voller Auflösung in der Cloud gespeichert und wenn der Platz ausreicht, auch noch lokal auf dem Mac. Der Unterschied zwischen diesen beiden Optionen ist mir nicht so ganz klar. Denn meine Festplatte ist noch ausreichend groß, um die Originale zu speichern. Also wäre das in meinem Fall beides dasselbe.
Ganz schön bescheuert, dass Bilder, die ich im Original habe nur auf dem Wege des Downloads vom Cloud-Server in der Mediatheksdatei landen.
Zu deiner Frage: Bilder, die du von wo auch immer in deine Fotomediathek auf dem Mac ziehst müssen irgendwann auch auf deinen mobilen Geräten zu sehen sein. Zunächst in einer Vorschau und nach dem Anklicken in guter Qualität. Es wird nur dauern. Der Upload dieser Bilder dauert extrem lange, obwohl ich auch hier immerhin 12Mbit zur Verfügung habe.
Hieran scheint wohl Apple schuld zu sein. Den Grund werden wir nie erfahren, weil auch die Hotline hierzu nicht viel sinnvolles beitragen kann.
Warum der Download der Bilder, die ich in der Vorschau verpixelt sehe, so ewig dauert, ist mir unbegreiflich. Aber vielleicht muss ich nur warten, bis wirklich alle Bilddateien upgeloaded sind. Es könnte nämlich sein, dass ich zwar bereits ein Bild als Vorschau angezeigt bekomme, welches sich aber noch im Upload-Prozess befindet und ich es aber bereits wieder runterladen möchte. Dass das nicht unmittelbar und schnell erfolgen kann leuchtet ein.
Insgesamt ist sowohl das Speichermanagement, als auch die Foto-Cloud-Philosophie sehr nebulös und wenig intuitiv.
Vielleicht kennt sich ja hier jemand besser aus und kann zur Aufklärung der langen Up-/Downloadzeiten beitragen.
Gruß
mbloh