Mein MacBook Pro 11,5 hat auch schon 466 Zyklen und "nur noch" 82% Nutzkapazität (± 7%).
Alterung bei Akkus kann, wie bereits angesprochen, kalendarisch erfolgen oder durch die Benutzung entstehen. Dabei spielen Faktoren wie:
- Entladerate - Wie schnell man den Akku entlädt
- Temperatur beim Laden/Entladen - Idealerweise zwischen 15 und 25°C Zelltemperatur
- Entladetiefe - Nicht zu tief entladen und besonders keine hohe Entladerate bei wenig Akku (~20% und darunter)
- Ladehub - Wie viel % zwischen Laden und Entladen liegen
eine Rolle.
Wichtig: Rekalibrieren bringt nur was wenn die Akkuanzeige nicht stimmt.
Ein Akku kann nur schlecht seinen Ladezustand anhand der Zellspannung messen, weshalb er misst, wie viel Strom rein und raus fließt. Diese Messung hat einen kleinen Fehler, der mit der Zeit immer größer wird und dann wird die Akkukapazität falsch angezeigt. Rekalibriert man den Akku kann die Elektronik messen wie viel Strom in den Akku gepasst hat und gibt daraufhin auch wieder passendere Werte aus.
Wenn ein Akku verschlissen ist ist er irreparabel beschädigt und muss BEI BEDARF getauscht werden.
Zu penibel muss man da nicht sein außer man ist auf die maximale Laufzeit des Akkus angewiesen. Üblicherweise halten auch leicht verschlissene Mac-Akkus noch ~4-8 Stunden durch auch wenn sie nur noch 80% Restkapazität haben.
Ich empfehle einen Tausch nur, wenn der Akku bei der normalen Nutzung Einschränkungen zeigt (z.B. der Mac unvermittelt mit schwarzem Bildschirm abschaltet obwohl noch einige % Akku vorhanden sind oder wenn die Laufzeit nicht mehr für normale Tätigkeiten reicht).
Sonst wirken sich andere Faktoren deutlich stärker auf die Akkulaufzeit aus, z.B. Hintergrundprogramme, Videos, Werbe-Ads, ...