Kaufberatung MacBook Air M4 oder Pro M5

Hallo Laura,

gerne berate ich dich bei deinem Kauf. Dein bisheriges Nutzungsprofil – Surfen, Office, E-Mails und YouTube – ist exakt das, wofür das MacBook Air optimiert wurde. Für diese Aufgaben brauchst du definitiv kein Pro-Modell. Selbst ein Air mit 16 GB RAM würde dir für die nächsten 3–5 Jahre völlig ausreichen.

Wenn du dir aber die Option offenhalten möchtest, gelegentlich Bilder oder Videos zu bearbeiten, ist es sinnvoll, etwas genauer hinzusehen:

MacBook Air M4/M5 – was passt für dich?

Das Air ist passiv gekühlt. Sobald du ernsthafter in die Bild- oder Videobearbeitung gehst, kommt es temperaturbedingt schnell an seine Grenzen und drosselt die Leistung spürbar. Für einfache, sporadische Bearbeitungen reicht es trotzdem.

Beim Arbeitsspeicher gilt:

• 16 GB RAM: für Office, Surfen, Medien, Social Media absolut ausreichend.
• 24 GB RAM: wenn du sicher weißt, dass du gelegentlich Fotos oder mal ein kurzes Video bearbeiten willst, ist das die bessere Wahl. Für wirklich ambitionierte Bearbeitung sind aber selbst 24 GB eher knapp.

Ganz wichtig: Das Air wird in absehbarer Zeit ebenfalls den M5-Chip erhalten. Der bringt nicht nur deutlich mehr Leistung, sondern auch spürbar stärkere KI-Kerne, die in Zukunft für Alltags- und Medienaufgaben sehr relevant werden. Wenn du nicht sofort kaufen musst, lohnt es sich zu warten.

MacBook Pro M5 – sinnvoll oder „zu viel des Guten“?

Ein Pro-Gerät macht nur dann wirklich Sinn, wenn du ernsthaft und regelmäßig Bilder und vor allem Videos bearbeiten möchtest. Dafür brauchst du:

• aktive Kühlung (die Pro-Modelle haben sie),
• deutlich mehr Dauerleistung,
• und meist mindestens 32 GB RAM, wenn es etwas ambitionierter wird.

Mit 16 GB RAM bekommst du beim Pro zwar mehr Stabilität und Reserven als beim Air, aber für professionelle Arbeit ist auch das schnell zu wenig. Außerdem gilt: Für ernsthafte Bild- und Videobearbeitung benötigst du praktisch immer einen externen Monitor – 14 Zoll sind dafür schlicht zu klein.

Noch mehr Leistung? → Mac Studio

Falls es in Richtung wirklich anspruchsvoller Bild- und Videobearbeitung geht, gibt es noch eine Stufe über dem MacBook Pro:

Der Mac Studio ist in dieser Disziplin das deutlich bessere Gerät:

• massives, äußerst effizientes Kühlsystem,
• wesentlich größere CPU/GPU-Einheiten,
• deutlich höhere RAM-Optionen,
• perfekte Dauerlast-Stabilität.

Allerdings ist der Mac Studio aktuell noch nicht auf den neuesten Chipstand aktualisiert worden. Und realistisch betrachtet wäre er für dein Nutzungsprofil deutlich oversized. Du bewegst dich mit deinem Alltagseinsatz eher im Bereich des MacBook Air – und das ist vollkommen in Ordnung.

Fazit für deine Entscheidung

Überlege dir vor allem eins:

Willst du nur ab und zu mal ein Foto verbessern oder ein Video schneiden – oder möchtest du wirklich tiefer einsteigen?

• Für dein aktuelles Nutzungsprofil + gelegentliche Bearbeitung: → MacBook Air (16 GB, bei Bedarf 24 GB).
• Für ernsthafte, regelmäßige Bild- und Videobearbeitung: → MacBook Pro M5, sinnvollerweise mit 32 GB RAM.
• Für professionelle Medienarbeit: → Mac Studio – aber für dich vermutlich deutlich überdimensioniert.
• Wenn du warten kannst: → MacBook Air mit M5 abwarten. Beste Kombination aus Preis, Leistung und Zukunftssicherheit.

Angesichts deiner bisherigen Nutzung und deiner Prioritäten wirkt das Air nach wie vor wie die beste Wahl für dich. Solltest du weitere Fragen haben, melde dich gerne zurück.

LG,Dutchman

Hallo Laura,

ich nutze seit vielen Jahren ein leichtes MBA mit M1.

Für deine beschriebenen Aufgaben reicht MBA mit M4 völlig aus. Ich habe mir das Gerät heute im Store angeschaut und mich dann entschieden, mein M1 noch zu nutzen, so lange es Updates erhält. Das wird sicher noch zwei bis drei Jahre der Fall sein. Das Pro ist deutlich schwerer und für meine Zwecke unhandlicher.

Falls du einen Store in der Nähe hast, dann teste beide doch gerne mal. Danach wird dir die Entscheidung sicher leichter fallen.

VG Christine

Für den Übergang, bis du Fotos und Videos professioneller bearbeiten willst, reicht das MBA sicher aus.

Die FotoApp bietet einige grundlegende Instrumente dafür.

Ansonsten läuft iMovie hier sehr gut, auch Keynote oder Clips könnten eine Option sein.

Mich beschäftigen seit Jahren ähnliche Gedanken zum Bearbeiten von Fotos. Bislang lösche ich weniger gute Fotos großzügig und bearbeite sie ausgesprochen selten.

Hallo Laura,

vielen Dank für deine wertschätzende Rückmeldung. Ich denke, mit deinen Gedanken zur Nutzung liegst du goldrichtig. Ich bezweifle allerdings, dass das MacBook Air ein Mini-LED- oder gar OLED-Display erhalten wird – das würde den Preis deutlich nach oben treiben und damit einen der größten Vorteile des Air, nämlich den günstigeren Einstieg, zunichtemachen.

Taktisch ist es dennoch klug, noch etwas abzuwarten. Sollte das Air mit dem M5 ausgestattet werden, wirst du gerade bei KI-Anwendungen einen nicht unerheblichen Performanceschub spüren. Mit 24 GB Arbeitsspeicher bist du zudem sehr gut aufgestellt. Du kannst dich in Ruhe an die Materie herantasten und in ein paar Jahren – vielleicht in drei bis fünf – neu entscheiden.

Was das Display des Air betrifft, ist dieses ehrlich gesagt hervorragend. Nur abends, wenn kein Umgebungslicht eingeschaltet ist, zeigen sich die typischen Nachteile eines LCD-Bildschirms. Tagsüber hingegen überhaupt nicht – und ganz offen: Darüber würde ich mir die wenigsten Gedanken machen. Eine Sache bleibt natürlich außen vor: die „künstliche Limitierung“ der Bildwiederholfrequenz auf 60 Hz beim Air. ProMotion ist da schon eine sehr angenehme Sache. Vielleicht spendiert Apple dem Air in Zukunft ja doch noch ein ProMotion-Display, ähnlich wie jetzt beim iPhone 17.

Solltest du weitere Fragen haben, scheue dich nicht, dich hier jederzeit wieder zu melden. Ich helfe dir gerne weiter.

LG, Dutchman