Welches Ladegerät nutze ich wofür?

Hallo, immer wieder erreichen uns Fragen, wie:

• Kann ich mein iPhone mit einem 30 W Netzteil aufladen?
• Entsteht ein Schaden, wenn ich mein iPad mit dem Netzteil meines MacBooks auflade?
• Warum lädt mein iPhone nicht mit meinem 5 W Netzteil?

Allgemein sagt Apple hierzu folgendes:

„Mit einem USB-Netzteil von Apple für das iPad und Mac-Laptops kannst du das iPhone, Apple Watches, AirPods und andere Apple-Produkte aufladen.“ Dein iPhone mit dem USB-Netzteil eines iPad oder Mac-Laptops aufladen

Vereinfacht gesagt - ja. Damit du siehst, was ich meine, zeige ich dir hier, welche Netzteile, Kabel und Ladegeräte bei mir Anwendung finden. 

Meine Netzteile:

Meine Kabel:

Meine Ladegeräte:

Meine Power Adapter nutze ich mit den entsprechenden Kabeln, um mein iPhone, das iPad, meine Watch und auch meinen Kopfhörer aufzuladen. Das geht problemlos und Schäden konnte ich bisher nicht feststellen. 

Selbst die Standby-Funktion meines iPhones lässt sich mit dem MagSafe Duo Ladegerät umsetzen. Wie ich dabei vorgegangen bin, zeige ich in diesem Benutzer-Tipp. 

So nutze ich Standby mit vorhandenem Zube… - Apple Community

Auch der 70 W Power Adapter meines MacBooks lässt sich problemlos verwenden, denn Dank der Ladeelektronik von iPhone, iPad & Co „nehmen“ sich die Geräte nur die Energie, die zum Aufladen des Akkus benötigt wird. 

Nun hat mich natürlich auch die Frage danach beschäftigt, warum sich heutige iPhones bzw. iPads nicht mehr oder kaum noch mit einem 5 W Netzteil laden lassen, Die einfache Antwort wäre, die vom Netzteil gelieferte Energie reicht schlicht nicht aus, um das Gerät vernünftig zu laden. 

Vielleicht hilft ein Ausflug in die Welt der Elektrizität. Mir ist nämlich auch aufgefallen, dass Watt, Volt und Ampere mehr als einmal verwechselt wurden. Vielleicht helfen dir hier auch meine Beispiele.

Watt (W) - Elektrische Leistung, Formelzeichen (P)

Die elektrische Leistung wird in Watt (W) oder Kilowatt (kWh) angegeben. Je höher die Leistung eines Gerätes ist, umso mehr Strom benötigt es. Eine Rolle spielt hier auch die Zeit. Wird z. B. die Leistung eines Gerätes mit 2 kW angegeben und dieses Gerät ist eine Stunde lang im Betrieb, braucht es 2 kWh.

Beispiel:

Stell dir ein Wasserrad an einem Fluss vor und bedenke, ein großes Wasserrad braucht deutlich mehr Wasser für seinen Antrieb, als ein kleines. Die Kraft, die ein solches Wasserrad entwickeln kann, hängt nicht nur von der Wassermenge ab, die für den Antrieb zur Verfügung steht. Auch die Geschwindigkeit spielt eine Rolle, mit der das Wasser durch den Fluss fließt.

Volt (V) - elektrische Spannung, Formelzeichen (U)

Die elektrische Spannung beschreibt die Antriebsstärke des elektrischen Stromes. Je höher die Spannung ist, desto höher ist die Geschwindigkeit, mit dem der Strom durch die Leitung fließt.

Beispiel:

Hier vergleiche ich das Kabel mit einem Wasserschlauch, der an einem Wasserhahn angeschlossen ist. Je weiter dieser Wasserhahn aufgedreht wird, desto höher ist die Geschwindigkeit, mit der das Wasser durch den Schlauch fließt.

Ampere - Einheit für die Stromstärke (A), Formelzeichen (I)

Diese Einheit ergibt sich aus der Menge an Elektronen, die innerhalb einer bestimmten Zeit durch eine bestimmte Leitung fließen. Entsprechend kann eine dickere Leitung mehr Strom durchleiten als eine feine.

Beispiel:

Bleiben wir bei dem Wasserschlauch. Dieser kann unterschiedliche Querschnitte haben, was sich auf den Druck innerhalb des Schlauches auswirkt. Je kleiner der Querschnitt ist, desto größer ist der Druck, mit dem das Wasser innerhalb einer bestimmten Zeit durch den Schlauch fließt. 

Eselsbrücke:

Eselsbrücken sind eine feine Sache. Sie erleichtern nicht nur das Leben, sondern helfen dir auch dabei, sich das Eine oder Andere zu merken. Auch für die Berechnung von Watt, Volt und Ampere gibt es eine solche Eselsbrücke. 

Stell dir ein Dreieck vor, das mit der Spitze nach oben zeigt. Die obere Spitze steht für Watt (W), die linke für Volt (V) und die rechte für Ampere (A). Decke nun die Einheit ab, die du berechnen möchtest und schau, ob die noch sichtbaren Werte nebeneinander oder untereinander liegen.

• Liegen die zu berechnenden Werte nebeneinander, multipliziere diese, um hier Watt zu berechnen. 
• Liegen die Werte untereinander, dividierst du den oberen Wert (W) durch den unteren (A) bzw. (V), um den zugedeckten Wert zu berechnen..

Bilder sagen mitunter mehr, als viele Worte.

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