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FileVault - Lange Dauer bis Verschlüsselung umgesetzt wird

Wenn ich FileVault auf meinem Macbook (Mitte 2010) aktiviere, wird eine Dauer von mehr als einem Tag angezeigt, bis die Verschlüsselung umgesetzt wird. Das kommt mir etwas lange vor. Hat jemand Erfahrung damit? Danke für die Infos!



[Betreff vom Community Specialist bearbeitet]

Gepostet am 19. Jan. 2019 14:51

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Gepostet am 20. Jan. 2019 15:50

Wenn Du Filevault einschaltest, wird im Hintergrund die komplette Festplatte verschlüsselt. Je nach Grösse und Leistungsfähigkeit deines Macbooks kann das in der Tat viele Stunden dauern. Du kannst das Macbook aber zwischendurch zuklappen oder ganz ausschalten. Die Verschlüsselung wird automatisch fortgesetzt, wenn es wieder eingeschaltet ist.


Was man bei Filevault nicht vergessen sollte:

  • Filevault schützt nur im ausgeschalteten Zustand. Oder genauer gesagt: Wenn du das Macbook startest und dein Passwort eingegeben hast, „merkt“ sich macOS den Schlüssel zum Entschlüsseln der Festplatte, auch wenn du es, z.B. durch Zuklappen, schlafen legst. Er wird erst wieder entfernt, wenn Du das MacBook komplett ruhterfährst. Klaut dir ein sehr fähiger Hacker das Macbook während es nur im Standby ist, kann er - theoretisch - die Daten lesen. Fängst Du dir Schadsoftware ein, hilft dir Filevault nichts. Sobald der Mac läuft und Du dich eingeloggt hast, kann jedes Programm auf die Festplatte zugreifen. Filevault schützt bei ausgeschaltetem Mac, wenn jemand die Festplatte woanders einbaut oder deinen Mac z.B. von einem USB-Stick oder Im Recovery-Modus startet.
  • Wenn Du für keines der Konten auf deinem Mac das Passwort mehr hast und auch keine der Wiederherstellungsmöglichkeiten mehr funktioniert (Wiederherstellungsschlüssel, Wiederherstellen via iCloud Account, Backup), sind deine Daten weg. Niemand, auch Apple, kann sie dann wiederherstellen.
  • Zusätzlichen Schutz bietet noch ein Firmware-Passwort. Damit kann niemand deinen Mac ohne dieses Password von etwas anderem als der eingebauten Festplatte starten. Gerade bei Macbooks, wo man die SSD nicht ausbauen kann, ist das sinnvoll. Denn es macht einem Hacker, der dein Macbook geklaut hat, schwerer, ein anderes Betriebssystem z.B. von einem USB-Stick zu booten.




5 Antworten
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20. Jan. 2019 15:50 als Antwort auf andi272

Wenn Du Filevault einschaltest, wird im Hintergrund die komplette Festplatte verschlüsselt. Je nach Grösse und Leistungsfähigkeit deines Macbooks kann das in der Tat viele Stunden dauern. Du kannst das Macbook aber zwischendurch zuklappen oder ganz ausschalten. Die Verschlüsselung wird automatisch fortgesetzt, wenn es wieder eingeschaltet ist.


Was man bei Filevault nicht vergessen sollte:

  • Filevault schützt nur im ausgeschalteten Zustand. Oder genauer gesagt: Wenn du das Macbook startest und dein Passwort eingegeben hast, „merkt“ sich macOS den Schlüssel zum Entschlüsseln der Festplatte, auch wenn du es, z.B. durch Zuklappen, schlafen legst. Er wird erst wieder entfernt, wenn Du das MacBook komplett ruhterfährst. Klaut dir ein sehr fähiger Hacker das Macbook während es nur im Standby ist, kann er - theoretisch - die Daten lesen. Fängst Du dir Schadsoftware ein, hilft dir Filevault nichts. Sobald der Mac läuft und Du dich eingeloggt hast, kann jedes Programm auf die Festplatte zugreifen. Filevault schützt bei ausgeschaltetem Mac, wenn jemand die Festplatte woanders einbaut oder deinen Mac z.B. von einem USB-Stick oder Im Recovery-Modus startet.
  • Wenn Du für keines der Konten auf deinem Mac das Passwort mehr hast und auch keine der Wiederherstellungsmöglichkeiten mehr funktioniert (Wiederherstellungsschlüssel, Wiederherstellen via iCloud Account, Backup), sind deine Daten weg. Niemand, auch Apple, kann sie dann wiederherstellen.
  • Zusätzlichen Schutz bietet noch ein Firmware-Passwort. Damit kann niemand deinen Mac ohne dieses Password von etwas anderem als der eingebauten Festplatte starten. Gerade bei Macbooks, wo man die SSD nicht ausbauen kann, ist das sinnvoll. Denn es macht einem Hacker, der dein Macbook geklaut hat, schwerer, ein anderes Betriebssystem z.B. von einem USB-Stick zu booten.




20. Jan. 2019 11:36 als Antwort auf llllppp

Entschuldige llllppp, aber Deine Antwort ist zum Haare raufen!


Selbstverständlich führt FileVault nicht zu Datenverlusten! FileVault hat auch nichts mit dem Verstecken von Dateien zu tun! Und ein Mac ist nur so lange durch das Gerätepasswort geschützt, wie die Festplatte nicht ausgebaut und an/in einen anderen Computer angeschlossen/eingebaut wird.

Da ist das Geheule groß, wenn plötzlich die Fotos des letzten Saufgelages online zu sehen sind.

Man kann darüber streiten, ob die Aktivierung von FileVault bei Desktops sinnvoll ist. Bei mobilen Rechner ist sie m.E. Pflicht! Egal ob nur “private“ Daten oder die geheimen Baupläne Bielefelds!


Andi, aktiviere FileVault ruhigen Gewissens! Die Verschlüsselung der HDD erfolgt on-the-fly, wobei die Erstverschlüsselung prinzipbedingt etwas länger dauern kann. Je nach Auslastung des Macs und natürlich Menge der zu verschlüsselnden Daten, halte ich die angegebene Dauer für durchaus noch vertretbar.

20. Jan. 2019 12:22 als Antwort auf defaultstandard

Wir unterhalten uns dann wieder, wenn die Daten verloren sind.

Da ein Mac vor Hackerangriffen geschützt ist, geht nichts ungewollt ins Netz.

Geschäftsunterlagen müssen ja jederzeit der Steuerbehörde ggf. Polizei zur Verfügung gestellt werden, somit müssen die frei zugänglich sein.

Interessant ist die Verschlüsselung für Geheimdienst-, Forschungsdaten, Journalisten.

Ich denke aber, dass hier jemand keinen alten Mac nutzt, sondern immer das neueste zur Verfügung gestellt bekommt.


Bei Diebstahl des Gerätes kann es über die iCloud gesperrt und gelöscht werden.

20. Jan. 2019 14:10 als Antwort auf llllppp

Sorry, aber alles was du schreibst ist schlicht falsch!


Mac vor Hackerangriffen geschützt? Ein Hackerangriff ist auf jedes System möglich! Ob der Angeiff auch von Erfolg gekrönt ist, ist die andere Sache. Aber das Mithören meines Datenverkehrs ist immer möglich. Selbst bei verschlüsselten Verbindungen kann der mitgehört werden. Nur kann der „Angreifer“ ihn nicht lesen. Aber egal, FileVault hat damit überhaupt nichts zu tun.


Ich weiß nicht ob und wenn ja wo Du arbeitest, aber Geschäftsdaten frei zugänglich?! Nie im Leben!

In Unternehmen ist es Standard Notebooks zu verschlüsseln!

Es geht hier ja auch nicht um den Zugriff von Ermittlungsbehörden oder dergleichen! Bei Festplattenverschlüsselung, also auch bei FileVault, geht es darum den Zugriff für Unberechtigte zu verhindern!

Und zwar auch dann, wenn die HDD in einen anderen Computer eingebaut wird. Denn da greift das macOS Berechtigungssystem nicht! Da bringt es Dir auch nichts das System über die iCloud zu sperren, solange ich die Festplatte ausbauen und damit machen kann was ich will.

FileVault - Lange Dauer bis Verschlüsselung umgesetzt wird

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