Hallo EvonR,
EvonR schrieb:
„… Die Textfelder beeinflussen sich, d.h. wenn sie sich überschneiden wird der Text des unten liegenden Feldes verschoben, auch unter den unteren Rand, so dass er nicht mehr zu sehen ist. Hole ich das Feld in der Gruppierung nach oben, verschwindet der Text des anderen Feldes.…“
Das hängt mit den für die Textfelder jeweils gesetzten „Umfliessen“ Eigenschaften zusammen und ist normalerweise auch so erwünscht, da ja zumeist vermieden werden soll, dass sich Textbereiche überlappen und dadurch unlesbar werden, was beispielsweise mit der Einstellung „Ohne“ möglich wäre.
Setzt man z.B. „Um das Objekt“, so verdrängt ein oben liegender Textrahmen jeweils den Inhalt aller darunter liegenden.
Diese müssen dann u.U. umplatziert oder vergrössert werden, damit wieder der gesamte Inhalt sichtbar wird.
Wie „dicht“ die Texte dabei aneinander geraten, lässt sich über die Optionen „Kontur“ und v.a. „Abstand“ steuern (wobei „Kontur“ in erster Linie bei nicht-rechteckigen Objekten Sinn macht).
Arbeitet man also mit mehreren Textrahmen, so bleibt einem nichts anderes übrig, als den jeweils besten Kompromiss zu finden, über den sich zum einen die gewünschte Gestaltung realisieren lässt und der zum anderen noch den gesamten Inhalt darstellt.
Im Übrigen kann man auch direkt in die von Pages zur Verfügung gestellten „Form“-Objekte Text schreiben, man ist also nicht unbedingt auf die rechteckigen, reinen Textrahmen angewiesen.
EvonR schrieb:
"…Ich habe das gesamte Objekt zunächst in einer anderen Datei angefertigt und dann per drag and drop in meinen Text eingefügt. Auf dem leeren Blatt verhielt (und verhält) es sich erstaunlicherweise anders, da können sich die gruppierten Textfelder überschneiden, ohne dass der Inhalt verschoben wird. Nochmalige Gruppierung der sich überschneidenden Felder habe ich versucht, ändert nichts. …"
Diese Problematik kenne ich auch und ich bin mir nicht sicher, ob es sich hierbei um ein gewolltes Verhalten handelt, oder ob es letztlich doch ein bug ist.
Tatsache ist, dass Pages bei drag&drop Aktionen ebenso wie bei copy&paste die zuvor eingestellten Umfliessen-Eigenschaften in der Regel verwirft bzw. sie auf default-Werte zurücksetzt.
Erschwert wird dies zusätzlich dadurch, dass Pages beim Gruppieren bisweilen die für einzelne Objekte gesetzten Umfliessen-Einstellungen durch die der Gruppe zugewiesenen Einstellung ersetzt. Und dies leider auch nicht konsistent und verlässlich, so dass einem meist nichts anderes übrig bleibt, als im Enddokument nochmals so lange an den Einstellungen zu korrigieren, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist.
Hin und wieder kann es auch hilfreich sein, z.B. Objekte einzufügen, die ausschliesslich als „Hülle“ dienen, um den Textumfluss zu kontrollieren. Das Objekt selbst erhält dann z.B. weder Füllung, noch Kontur und wird somit im Dokument unsichtbar. (Man muss lediglich erinnern, dass es vorhanden ist). Oder man verwendet ein solches Objekt, um einem gruppierten Objekt bzw. mehreren Einzelobjekten einen umschliessenden Rahmen zu geben.
Kompliziertere Gruppierungen kann man auch z.B. als pdf oder jpg exportieren und anschliessend als Einzel-Objekt in ein anderes Dokument einfügen, um einem „Umfliessen-Drama“ aus dem Weg zu gehen.
Das Problem bei diesem Weg ist der durch ein zumeist nötiges Skalieren bedingte Qualitätsverlust. So würde ich dann eher dazu raten, derartiges in externen Grafikprogrammen zu gestalten und in ein verlustfreies Vektor-Format zu überführen.
Zuletzt bestünde noch die Möglichkeit, in einem Seitenlayout-Dokument zu arbeiten, anstatt in einem reinen Text-Dokument. ("Ablage > In Seitenlayout konvertieren").
(Pages hat dabei die unangenehme Angewohnheit, Text-Inhalte aus Textdokumenten bei der Konversion zu löschen, daher ist es sinnvoll, die Konversion bei einem leeren Dokument vorzunehmen, oder Text zuvor in einem anderen Dokument "zwischenzulagern").
Ob es praktikabel ist, diesen Weg zu gehen, hängt von Art und Umfang des zu erstellenden Dokumentes ab. In einem Seitenlayout-Dokument arbeitet man ausschliesslich mit Rahmentext und Objekten/Bildern/Grafiken in Rahmen.
Textrahmen sind in Pages zwar seit Kurzem wieder verkettbar, so dass man Text über mehrere Textrahmen bzw. Seiten fliessen lassen kann, jedoch kann dabei z.B. nicht mit (automatischen) Fussnoten gearbeitet werden.