Hallo Steffen,
vielen Dank für die wirklich gute und umfangreiche Ausführung.
Vieles deckt sich mit meinen Erfahrungen, speziell was das Grössenproblem angeht.
Meine Bücher sind leider deutlich umfangreicher. Das „dickste“ Buch hat rd. 2.500 Seiten mit rd. 3.500 Grafiken und Bildern sowie zahlreiche Videos und „leider“ veil Interaktivität, für die ich mir jetzt was Anderes einfallen lassen muss.
Ich habe mir die HTML Widgets mit „Hype“ angefertigt, was sehr angenehm funktionierte. (z.B. wie sich Graphen verhalten, wenn Werte verändert werden).
Die Bücher beinhalten Themen der Physik, von der Videotechnik bis zu Codieralgorithmen und Tutorien.
Am Meisten stört mich an Pages, dass es kein Multitasking unterstützt, sodass man die klassischen Renderfunktionen (wie z.B. der Aufbau der „Miniansichten der Seiten“ nicht im Hintergrund ablaufen lassen kann.
Damit bremst das Programm den Rechner total aus, was überhaupt nicht mehr zeitgemäß ist.
Pages ist eine uralte Architektur mit modernem User Interface, aber unter der Haube werkelt ein uralter 2-taster (wenn überhaupt).
Sobald man der Courser irgendwie nutzt, stehen alle andern Prozesse bzw. man kann gar keinen andern Prozess anstarren, weil der „Beachball“ eigenen für die kommenden Stunden daran hindert.
Ich bin also jetzt auch dabei, die Bücher zu „zerschlagen“ und überlege gerade, ob ich sie nicht in Teilen im Netzt ablege und nur noch eine entsprechende Navigation ... mit random Zugriff auf die Kapitel und/oder Abschnitte als Buch fertige.
Das hätte den Vorteil, sie auch schnell up-daten zu können und auch den Leser entlang eines „Wissenpfades“ führen zu können.
Leider behindert Pages einen durch die nicht mehr gegebene HTML Fähigkeit auch daran ... aber da hat PDF und die antiquierten Buchformate auch Mitschuld.
Aber ich denke, ich kriege das auch mit Bordmitteln hin.
Zumindest scheinen die iWorks Leute auch zukünftig den Search nach Stichworten wieder zu unterstützen. Bei mir mal Menüs aufgepoppt, die darauf hindeuten.
Allesin allem bin ich nicht besonders glücklich mit Pages, weil das Programm vielleicht von Leuten geschrieben ist, die Briefe oder kleine Texte im Auge hatten, aber keine Ahnung, welche Anforderungen ein Buch stellt.
Aber Apple hat sich ja auch in der Vergangenheit von den kommerziellen Programmen getrennt und nur noch den Massenmarkt im Blick. Das ist sehr schade aber wohl noch abzuwenden.
iBA ist ja schon in der Vergangenheit recht stiefmütterlich behandelt worden aber die Hoffnung ist natürlich jetzt Gewissheit, das die vorhandenen Bugs nicht mehr beseitigt werde.
Es war kein perfektes Programm, aber um Klassen besser für Buchautoren, die ein paar mehr Seiten schreiben als ein Kochbuch hat.
Für einen Austausch bin ich sehr dankbar.
Mit Pages hab ich auch erst in diesen Wochen angefangen. Aber es fühlt sich wie ein neulackierter DKW an.
Besten Gruss
Wolfgang