…und dann las ich meinen Namen und schalte mich hier mal dazu 😉
Das Setup mit 2 HomePods ist gar nicht schlecht. Ich würde es für jene empfehlen, die es gerne einfach und unkompliziert mögen. Insbesondere wenn man nicht sehr viel Platz zur Verfügung hat, sollte ein solches Vorhaben nicht nur gut umsetzbar, sondern auch platztechnisch möglich sein. Nicht zuletzt erwähnt bleiben sollte der minimalistische und stylische Faktor, der letztlich im Zusammenspiel mit anderen Familienmitgliedern einen nicht unwesentlichen Stellenwert einnimmt.
zu bedenken bleibt in einem solchen Setup jedoch, dass versucht wird, mit lediglich zwei Lautsprechern einen räumlichen Klang aufzubauen. Dies geht letztlich ausschließlich über Phasenverschiebungen im Audiosignal, welches dir bei richtiger Position im Raum einen durchaus räumlichen Klang vermitteln können. Sitzt du ausreichend weit von der Lautsprecher Quelle entfernt (im so genannten klassischen Stereodreieck), dann sollte es in einem solchen Setup auch gelingen, den Sender Speaker ausreichend gut zu simulieren. Dennoch gibt es zu einem echten. Mehrkanal Setup erhebliche tonale Unterschiede.
Ein Mehrkanal Setup bietet eine wesentlich höhere Transparenz und Darstellung der einzelnen Soundformationen im Raum. Während in einem Setup mit zwei Lautsprechern versucht wird, durch Phasenverschiebungen einzelne Töne im Raum zu platzieren, wird dies in einem Mehrkanal Setup tatsächlich durch die Anzahl der unterschiedlichen Lautsprecher in Kombination mit Phasenverschiebungen wesentlich realistischer umgesetzt. Dies führt dazu, da Soundsignale präziser aus bestimmten Richtungen abgebildet werden können. In einem solchen Mehrkanal Setup spielt es auch keine so große Rolle, an welchem Punkt im Raum du sitzt. Und das ist bei einem Setup mit zwei Lautsprechern ein erheblicher Nachteil. Sitzt du nicht an einer bestimmten Stelle, so werden die einzelnen Soundsignale für dich undeutlicher im Raum abgebildet. Insbesondere die Darstellung der Stimmen aus dem Center, der ja letztlich nur simuliert wird, funktioniert dann besonders schlecht. Die Stimmen scheinen also nicht mehr exakt aus der Mitte zu kommen, sie verschwimmen regelrecht in der Front. Hier spielt ein Mehrkanal Soundsystem einfach seine Stärken aus.
Wie Tobias bereits schon vollkommen richtig erwähnt hat, bleibst du mit einem Mehrkanal Soundsystem, auch wesentlich flexibler. Schließlich kannst du ein solches System auch für einen klassischen zwei Kanalbetrieb umstellen, wenn du zum Beispiel Musik in High Fidelity genießen möchtest. Auch hier bietet ein vernünftig aufgestelltes System aus Verstärker und Lautsprecher die bessere Klangqualität im Vergleich zu HomePods, die ihrerseits natürlich auch gar nicht so schlecht klingen.
Wie Tobias habe ich eine Vorliebe für Yamaha, jedoch bieten auch andere namhafte Hersteller hervorragende Verstärker beziehungsweise Receiver an. Für das Lautsprecher Setup würde ich zusätzlich zu dem bereits von Tobias gemachten Empfehlungen die Marke Nubert hinzufügen. Nubert ist ein in Schwäbisch Gmünd ansässiges Unternehmen, welches auf die Herstellung hochqualitativer Lautsprecher versiert ist. Bezüglich des Unterschiedes zwischen dem Sound einer Kinoanlage und den Sound einer Musikanlage würde ich Nubert den Vorzug bezüglich Musik geben, bei Kinoanlagen war die Berliner Schmiede Teufel sehr versiert. beide Hersteller eignet sich jedoch für die Wiedergabe von Musik und Kino Sound.
Bei der Anschaffung eines solchen Mehrkanal Soundsystems sollte man jedoch bedenken, dass hier die Investitionskosten höher sind, als wenn man sich zwei HomePods kauft. Auch sollte man dies vielleicht zuvor in der Familie kommunizieren, damit nicht am Ende die großen Beschwerden kommen, weil man das Wohnzimmer mit diversen Lautsprechern voll gekleistert hat. Letztlich muss man hier auch genau drauf schauen, welches Soundsystem angeschafft wird. Für kleine Räume benötigt man also nicht die allergrößten Lautsprecherboxen.