Es geht um die Routenplanung einer Roadster-Tour, also einen Kurzurlaub. Mein Anwendungsfall trifft gleichermaßen auf tausende Motorradfahrer zu. Es geht dabei nicht ums bloße Ankommen; es ist sprichwörtlich der Weg das Ziel.
Ich habe ein bestimmtes Zeitkontingent zur Verfügung und weiß, wieviel Kilometer in dieser Zeit darstellbar sind. Jetzt möchte ich in der Karte durch Aneinanderreihung verschiedener Wegmarken (Hotels, Restaurants, Ortschaften, Passhöhen etc.) rausfinden, welche Strecke in mein Zeitkontingent passt. Darauf basierend beginnt dann eine grobe Planung der Übernachtungsquartiere und sonstiger Zwischenstopps. Das kann ich nicht erst zwei Wochen vorher machen. Außerdem bekämpft wohl jeder Alpentourer den Winter-Blues auf diese Weise... ;-)
Zeitverzögerungen durch Staus oder Baustellen sind hier also nicht das Thema, sondern die saisonale Sperrung bestimmter Streckenabschnitte, die im Juni/Juli absehbar nicht mehr relevant ist. Momentan werde ich aber statt über die Pässe auf mehrstündige Umleitungen geschickt.
Mir fehlt letztlich ein wenig das Verständnis dafür, dass die Entwickler zwar die gewünschte Funktionalität einbauen, sie aber nur so eingeschränkt nutzbar machen. Das treibt einen automatisch in die Arme von Apps wie Calimoto oder kurviger, die meinen Anwendungsfall zwar brauchbar abbilden, aber weder so schön zu bedienen sind, wie die Apple-Lösung, noch Einblicke in die Straßenverhältnisse bieten (Breite, Belag). Eine brauchbare Hotel- und Restaurantsuche kannst du da auch vergessen. Und genau diese Vernetzung ist doch in meinen Augen Teil des Geschäftsmodells hinter Apple Karten.