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iTunes 12.7: Mein Abschied von Apple. Offener Brief!

Hallo Tim Cook,

da bei Anrufen an der Hotline nur Menschen sitzen, die zwar betroffen zuhören, sich aber weder wirklich interessieren, noch etwas ändern können, möchte ich meinen Unmut als "treuer Apple Nutzer der ersten Stunde" an dieser Stelle öffentlich kundtun.


Unsere Situation: Wir haben hier privat aktuell neun iOS Geräte mit ca. 290 GB Apps sowie ca. 1.400 Büchern, die alle im Store gekauft wurden. Schon deshalb waren wir froh, dass mittlerweile iPads mit 512 GB lieferbar sind. Realistisch hat unser Haushalt in den letzten Jahren ca. 150,- bis 200,- Euro im Monat im Store für Medien (Musik, Apps, Bücher) ausgegeben. Wichtig war uns stets, dass wir gekaufte Inhalte jederzeit neu installieren können. iTunes war zwar nie schnell oder wirklich komfortabel, aber wenigstens irgendwie "funktionell".


Mit Interesse haben wir die Vorstellung neuer Produkte verfolgt ... sofort war der Entschluss gefasst, das neue iPhone X zu bestellen. Doch dann kam am nächsten Tag das stille iTunes Update auf die Version 12.7. Komisch, still und ohne große Worte und das, wo doch sonst jede Neuheit so groß gefeiert wird. Nach dem Update wurde mir schnell klar, warum es keine Ankündigung vor der Presse gab.


Um es kurz und direkt zu sagen: Wir sind extrem enttäuscht und auch sauer, aus verschiedenen Gründen!


1. Es ist unzumutbar, mit einer 6 MBit Leitung ein iPad Pro mit 180 GB Inhalt "via Internet" zu installieren. Das würde über eine Woche dauern. Das ist schlicht ein schlechter Witz. Glaubt ihr wirklich, dass jeder Mensch weltweit "schnelles Internet" hat? Ihr wollt ein globales Unternehmen sein und habt offenbar die Realität da draußen komplett aus den Augen verloren. Nicht nur, dass es viele Menschen mit langsamen Leitungen gibt, nein, auch haben viele Menschen gar kein Festnetz mehr oder nur Leitungen mit begrenztem Kontingent!


2. Von meinen gekauften Apps (alle 64 Bit und unter iOS 11) sind mittlerweile viele aus dem AppStore entfernt worden! Ein kleines Beispiel: TomTom, die "Vollversion" für Europa, ursprünglich für viel Geld gekauft, jetzt nicht mehr verfügbar, da das Bezahlmodell auf Abo umgestellt wurde. Beim letzten Update (in diesem Sommer) wurde dringend angeraten, eine Kopie auf dem PC für künftige Installationen zu haben. Jetzt ist die Version aus dem Store entfernt und die "Sicherungskopie" nutzlos, da iTunes keine Apps mehr installieren kann.


Bei einer ersten Durchsicht sind Apps und gekaufte Bücher im Wert von weit über 2.500,- Euro künftig nicht mehr nutzbar, weil sie nicht mehr im Store verfügbar sind und die Kopien auf iTunes nutzlos geworden sind. Letztendlich eine Form der Enteignung. Warum darf ich Apps und Bücher, die ich für mein Geld gekauft habe, jetzt nicht mehr auf einem neuen iOS Gerät nutzen?


Bestraft werden die Benutzer, die sich auf Apple verlassen haben und viel Geld in den Store gesteckt haben. Wie oft wurde ich von Freunden und Kollegen gewarnt, mich so in die Hände einer Firma zu begeben?! Tim, ich habe euch vertraut! Ich habe darauf vertraut, dass Bücher, Spiele oder andere Dinge auch in zehn Jahren noch auf einem neuen Gerät installiert werden können, wenn ich sie verantwortungsvoll gesichert habe!


Jetzt sind Bücher & Apps weg, die gekauft wurden, nur weil Autoren die Accounts bei euch gelöscht hat. Warum werde ich als zahlender Kunde dafür so bitterlich bestraft?


Ab sofort muss man jederzeit davon ausgehen, dass jegliche App von heute auf morgen nutzlos wird. Ebenso gekaufte Bücher, wenn sie aus dem Store verschwinden, was oft genug der Fall ist.


Ein Anruf bei der Hotline blieb ohne Erfolg und Antwort!


Schade auch: Jedes Backup ist kein echtes Backup: Zwar werden Daten gesichert, aber die Apps und auch die Bücher werden bei einer Wiederherstellung nur noch aus der Cloud geladen ... so sie denn noch im Store verfügbar sind (wird ja auch mittlerweile so im Kleingedruckten darauf hingewiesen).


Ganz ehrlich: Sollte Apple keine alternative Möglichkeit schaffen, lokal ein komplettes Backup zu machen, Käufe (Apps und Bücher) zu sichern, werden wir künftig keine Käufe mehr tätigen und uns nach und nach von Apple verabschieden ... was bei mir bedeutet, dass ich nach über 30 Jahren Apple den Rücken kehren werde.


Schade, aber offenkundig nicht zu ändern, da es Apple schon lange nicht mehr interessiert, was der Kunde will ...


Nachricht wurde bearbeitet durch: Mythbuster.

iPad Pro 12.9-inch, 2nd Gen, Wi-Fi, Cellular, iOS 11, Windows 10

Gepostet am 23. Sept. 2017 18:01

Antworten
20 Antworten

06. Okt. 2017 11:41 als Antwort auf Mythbuster

Hallo Mythbuster,

du sprichst sicher vielen aus der Seele. Gerade mit der Verschlimmbesserung von iTunes hat sich Apple keinen Gefallen getan. Ich bin zwar auch nur User und meine einzige Verbindung zu Apple sind die seit 1998 (erster iMac) genutzten Geräte, aber ich habe in den letzten Tagen davon gelesen, dass eine Überarbeitung von iTunes stattfindet. Aber möglicherweise ist das auch nur ein Gerücht.


Schon seit vielen Jahren steht iTunes in der Kritik, durch die neuen Features vollkommen unübersichtlich und überlastet zu sein. Oft wurden wieder getrennte Apps gefordert, um überschaubare Zugriffe auf die je nach User unterschiedlichen Vorlieben zu haben. Das sehe ich auch als Zukunft in diesem Dilemma. Was soll sich einer mit einer Filmverwaltung über iTunes rumärgern, wenn er darüber gar keine Fiölme konsumiert und das möglicherweise aufgrund der langsamen Internetverbindung ("auf dem Lande"?) auch in absehbarer Zeit nie machen kann?


Eine langsame Internetverbindung war auch der Grund, meine umfangreiche CD-Sammlung in iTunes einzustellen und meine Musik lokal auf dem Rechner zu verwalten. Die einzigen "gekauften" Titel in der Musiksammlung sind kostenfreie "Geschenke" aus den Weihnachts-Aktionen. Bezahlt habe ich an Apple für Musik noch keinen Cent. Einiges an Musik stammt aber von Amazon aus dem Kauf von CD´s. Musikstreaming kommt daher für mich nicht in Frage, bei meiner Musik bin ich noch recht konservativ. Da wir Zuhause inzwischen Internetradio empfangen, ist das Anhören entsprechender Musikrichtungen auch darüber gut möglich. Unterwegs höre ich eher Hörbücher und ärgere mich über die Funktionseinschränkungen von iBooks im Vergleich zur ersten Musik-App auf dem iPhone.


Da ich iTunes seit dem ersten iPod verwende, finde ich mich mit neuen Features auch gut zurecht. Ich kenne auch viele Anwender aus der Windows-Welt, die vor 10 Jahren mit iTunes nicht zurecht gekommen sind, weil sie eine zentrale Verwaltung der Daten über Mediathek und Playlisten aus Windows nicht kannten.


In anderen Foren habe ich von der App "imazing" erfahren und benutze sie inzwischen für alternative Backups vom iPhone. Die App sieht aber auch die Übertragung von Bilder, Apps, Musik, Bücher etc vor und steht auch für Windows zur Verfügung. Möglicherweise ist das was für dich. Den Link zur Webseite kann ich aber nicht einstellen, weil mir von Apple schon einige Hinweise mit Link auf die Webseite gelöscht wurden.


Du kannst hier https://www.apple.com/feedback/ dein Feedback diekt an Apple senden. Lt. Support werden alle Hinweise zumindestens gelesen. Die Hinweise können auch in Deutsch erfolgen. Du kannst zwar über die Feedbacks nicht Tim Cook direkt erreichen, ich habe mir aber mal die Emailadresse von Craig Federighi (Software-Chef) notiert, ich möchte Sie hier aber nicht einstellen. Leider können hier im Forum keine PM geschickt werden.


Gruß Thomas

10. Okt. 2017 20:31 als Antwort auf Mythbuster

Anscheinend hat der Unmut über iTunes 12.7 doch was gebracht. Apple stellt nun doch eine Version mit AppStore bereit - siehe Deploy apps in a business environment with iTunes - Apple Support


Traurig ist es aber, dass Apple es mit seiner ganzen Power nicht zu stande bringt, eine wirklich schlanke und bedienungsfreundliche iTunes Software zu entwickeln....

23. Sept. 2017 21:54 als Antwort auf Mythbuster

Erst mal keine Panik. Apps sind nach wie vor auf dem Rechner im iTunes-Ordner zu finden. iTunes wurde abgespeckt, so wie es schon vor einigen Jahren war, als Bücher von iTunes entfernt wurden. Hierfür wurde das Programm iBooks auch am Mac angeboten. Ähnlich wird es vermutlich bei den Apps passieren. Bis dahin sollte Apple Configurator verwendet werden.


Drittanbieter-Apps können ebenso verwendet werden. Allerdings habe ich selbst die Erfahrung gemacht, bei iBooks sollte nichts verändert werden.


https://www.macwelt.de/a/apple-configurator-so-verwalten-sie-ios-apps-ohne-itune s-12-7,3437707


https://www.macwelt.de/a/kein-app-store-mehr-bei-itunes-12-7,3437698


Wenn Apps vom Appstore verschwinden, liegt es an der Inkompetenz der App-Entwickler. Wenn TomTom kein Update für eine kostenpflichtige App liefern, will sie vermutlich noch mal das Geld verdienen.

23. Sept. 2017 22:17 als Antwort auf llllppp

Hallo,

ich weiß, dass noch alle Apps auf der Festplatte liegen. Allerdings glaube ich nicht an ein "Versehen" in Bezug auf das nicht mehr Vorhandensein des AppStores bzw. der App Verwaltung unter iTunes.


Und ich arbeite im Haus mit Windows. Der Configurator ist nur für Mac erhältlich.


Drittanbieter Programme wie CopyTrans sind zwar eine Lösung für die Apps, die schon auf der Festplatte sind ... bei künftigen Käufen helfen sie nicht, da seit iOS 9 ja keine kompletten Apps mehr auf dem iPad / iPhone mehr liegen.


TomTom war ein Beispiel. Es betrifft bei mir rund 90 Apps und über 150 gekaufte Bücher von Autoren, die nicht mehr über Apple verkaufen. Egal, warum eine App nicht mehr im Store ist, bleibt Fakt: Ich habe Inhalte erworben in dem Glauben, sie auf neuen Geräten installieren zu können. Und diese Möglichkeit wurde von Apple einfach abgeschafft.



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24. Sept. 2017 13:14 als Antwort auf Mythbuster

Außerdem betrifft es nicht nur Apps, bei denen es "einen Ersatz" gibt, sondern auch Apps und Bücher, bei denen der Entwickler- bzw. Autorenaccount aus verschiedenen Gründen geschlossen wurde. Sei es, weil der Entwickler in Rente geht oder auch verstorben ist ...


Jedenfalls ist es nicht schön, dass ganze Romanreihen bestimmter Autoren komplett aus dem Bookstore verschwunden sind und sich jetzt nicht mehr wiederherstellen lassen, obwohl die Bücher "gekauft" wurden!


Sorry, momentan verstehe ich mehr und mehr die Menschen, die "Raubkopien" und "gejailbreakte" Geräte nutzen ... wir als zahlende Kunden fühlen uns reichlich von Apple im Stich gelassen, zumal Anrufe bei der Hotline keine Hilfe brachten und versprochene Rückrufe nicht kamen ... klar, gibt ja auch keine Hilfe bzw. offizielle Lösung von Apple ... weil es Apple egal ist, ob wir bezahlte Inhalte verlieren ...


Und ergänzend: Es ändert auch nichts daran, dass es unzumutbar ist, große Datenmengen "via Cloud" installieren zu müssen. Mir ist klar, das es nur wenige Menschen mit großen Bücher- / Appmengen gibt. Aber dennoch kann man doch nicht einfach solchen Menschen die einzige vernünftige Lösung nehmen, ein Backup wiederherzustellen oder ein neues Gerät einzurichten.


Meine Antworten mögen frustriert klingen ... und ja, ich bin unendlich frustriert und enttäuscht!

24. Sept. 2017 05:50 als Antwort auf Mythbuster

Du beschwerst dich über etwas, das bei Apple von Anfang an klar gewesen ist.

Erwartest du wirklich eine Antwort des Konzerns?

Vielleicht, wenn du ein Großkunde wärst mit regelmäßiger Abnahme etlicher tausend Geräte.

Selbst dann handelte es sich eher um “vorformulierte“ Antworten, daß es nun einmal so ist und ab jetzt alles viel besser ist.

Apple war und ist als „sehr eigen“ bekannt.

Alle anderen Systeme sind offener, mithin kundenfreundlicher auszugestalten.

Mit dem entsprechenden Hintergrund sind sie trotzdem mindestens genauso sicher.

Dem Kunden ist es gestattet, für diese Eigentümlichkeiten bezahlen zu dürfen.

Warum begegnen so viele Nutzer/innen diesem Vorgehen damit, ihre Investitionen dadurch zu schützen, daß sie derartige Inhalte in andere Formate überführen und dergestalt sichern?

Damit meine ich keine Weitergabe der Inhalte an Dritte.

Weil es überhaupt keinen Zweck hat, Apple in seiner Vorgehensweise ändern zu wollen.

Aus Sicht von Apple warst du „superbrav“, hast immer für alles gezahlt und durftest die von dir angesprochenen Verlluste hinnehmen.


Ich nehme nicht an, daß dein Fall irgendjemand bei Apple tatsächlich interessiert, denn aus Sicht von Apple ist dein Schicksal vollumfänglich „total normal“.

Ob du weiterhin Produkte von Apple erwirbst, oder nicht?

Aus deren Sicht kommen und gehen tagtäglich so viele Kunden ...

Solange daraus kein wirtschaftlich ruinöses Massenphänomen wird.

Sie werden „Reisende nicht aufhalten“.

24. Sept. 2017 09:11 als Antwort auf Hawkeye

Ich rechne natürlich nicht mit einer Antwort eines „Entscheiders“ bei Apple, keine Sorge, ich bin noch bei Verstand. Aber einfach nur schweigen ist auch keine Lösung. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass ich bzw. unser Haushalt allein so denkt.


Mir ist schon klar, dass es dem reichsten Konzern der Welt völlig egal ist, ob ich seinen goldenen Kundenkäfig verlasse.


Aber ich habe die stille Hoffnung, dass, wenn mehr Menschen klar wird, welche Konsequenzen die Entscheidungen Apples haben (teilweise Enteignung, weil gekaufte Inhalte nicht mehr installiert werden können, sehr lange Installationszeiten etc.) und welche Einschränkungen von Rechten (wie zum Beispiel das Anrecht auf ein Backup erworbener Software) hier von Apple vorgenommen werden, vielleicht mehr Menschen ihren Unmut kundtun. Und vielleicht ebenfalls Konsequenzen ziehen.


Letztendlich ist Apple nur an einem interessiert: Gewinne generieren. Und wenn Gewinne zurückgehen, wird man vielleicht auch bei Apple reagieren ...


Ja, die Chance, dass Apple reagiert ist gering .... schon weil sich die breite Masse gar nicht dafür interessiert, welche Konsequenzen Apples Handlungen haben, solange sie selbst nicht betroffen ist. Aber zumindest kann ich mir nicht vorwerfen lassen, es nicht versucht zu haben!

24. Sept. 2017 10:47 als Antwort auf Mythbuster

Keine Angst, das Problem wird bei Apple gehört. Es gibt hierzu auch in USA genügend User die nicht alles gefällt. iTunes wurde abgespeckt um übersichtlicher zu machen. Was den Namen von iTunes betrifft, dürfte hier eigentlich nur Musik laufen und verwaltet werden.

Bei einigen Problemen wird Apple vermutlich handeln. Z.B. die Appverwaltung. Näheres habe ich oben schon verlinkt. Es gibt Alternativen. Think different, es gibt immer eine Lösung. Ev. gibt es auch mal eine neue App für den Mac, die Apps dann verwaltet.


Was jetzt die Käufe angeht, diese kann man vergleichen mit einer Zeitschrift, einem Buch etc. Also irgendwie ein Wegwerfartikel im niedrigen Euro-Bereich. Wenn ausgelesen, ausgespielt oder ausgehört löscht man es, weils auch sinnlos Speicher belegt. Ein Antiquariat von Apps, eBook etc. anzulegen, wäre sinnlos. Ausserdem gibt es ja die möglich nicht alle Geräte auf das neueste System upzudaten.


Ich sehe aber das Problem nicht so krass. Weshalb lässt man sein Gerät nicht bei iOS9 oder iOS10? Never change a running system! Ich persönlich bin sehr konservativ bei Updates. Was bringt den ein neues System wenn man die Hälfte der Funktionen von iOS grundsätzlich nicht nutzt?

24. Sept. 2017 11:11 als Antwort auf llllppp

Noch einmal: Da wir hier Windows PCs haben, sind Lösungen für den Mac für uns keine Lösung!


Davon abgesehen ist nicht iOS 11 das Problem, sondern iTunes 12.7! Und es würde auch nichts helfen, auf 12.6.2 zu verharren, da neue Geräte wie das iPhone X zwingend 12.7 verlangen. Sprich, es verschiebt das Problem bis an den Punkt, an dem man ein neues Gerät kaufen will bzw. muss.


Das gilt übrigens auch für den Rat, nicht auf iOS 11 upzudaten: Abgesehen davon, dass man dann keine Updates mehr in Bezug auf Sicherheitslücken etc. bekommt ... spätestens wenn ein Gerät ersetzt werden muss, hat man ja keine Wahl und bekommt iOS 11 zwangsläufig serviert ... selbst bei Geräten, bei denen man es noch nicht mit erworben hat. So möchte ich wetten, dass, falls mein neues iPad Pro 2. Gen in der Garantiezeit ausgetauscht wird, wird das Austauschgerät mit iOS 11 ins Haus kommen ...


Zum Thema „Inhalte als Wegwerfartikel“: Bücher, die zum Teil 20,- Euro gekostet haben, sehe ich nicht als „Wegwerfartikel“ ... ich kaufe solche Inhalte, weil ich sie jederzeit nochmals lesen möchte ... und sei es, dass ich nach xy Jahren nochmals bestimmte Passagen nachschlagen möchte.


Davon abgesehen: Es sollte wohl jedem Nutzer, der für seine Inhalte bezahlt hat, selbst überlassen sein, ob er eine riesige „Müllhalde“ haben will oder nicht ... wer das nicht will, kann ja alte Inhalte jederzeit löschen ...


Es ist erschreckend, mit welcher Gelassenheit solche Eingriffe in die Rechte der Nutzer offenkundig hingenommen und zum Teil sogar noch verteidigt werden ...

24. Sept. 2017 12:44 als Antwort auf Mythbuster

Derartige Eingriffe werden nur von denen verteidigt, die direkt oder mental Apple „nahestehen“ (wollen).

Hast du die Windows-Software „iDevice Manager“ angeschaut bzw. ausprobiert, ob deren Funktionsumfang alternativ für dich in Frage kommen könnte?


Du schilderst, was in D vergleichsweise z.B. mit dem VW-Konzern ggü. den Kunden abläuft, wobei jener Konzern sich im Gegensatz zu Apple eines Betruges schuldig gemacht hat.


Insgesamt solltest du dich mit der Sache gelegentlich an die dir nächste Verbraucherschutzzentrale wenden.

Apple mag bundesdeutsche Verbraucherschutzzentralen gut leiden - ungefähr so gut wie Darmgrippe oder Ebola.


Summarisch betrachtet sollte jeder Kunde von ihm legal erworbene Inhalte privat so sichern, daß Apple keinen Zugriff mehr darauf hat und diese Inhalte - direkt oder indirekt - dem Kunden wieder entziehen kann.

24. Sept. 2017 12:56 als Antwort auf Mythbuster

Genau so sehe ich das: Die Erwartung ist gering, und ja, mein fehlender Umsatz wird Apple auch nicht stören...

Aber: Wenn es keiner sagt, dann nimmt es niemand wahr. Wenn es gesagt ist, dann ist zumindest ein Fünkchen Hoffnung da...

Und ich persönlich fühle mich besser, wenn es gesagt ist. Selbstverständlich werden eigene Handlungen folgen.

So wie ich vor Jahren von der Fa. Samsung bitter enttäuscht wurde und diese Firma inzwischen ein No-Go für mich ist (ohne Chance auf meine Rückkehr), wird es bei mir vielleicht auch mit Apple sein. Es ist ein Prozess - aber wenn die Abkehr einmal da ist, dann endgültig.

24. Sept. 2017 13:13 als Antwort auf kossi_s

Das Problem ist ja, dass die Rückkehr auf 12.6.2 eben nicht die Lösung ist! Egal ob iPhone 8 oder iPhone X, alle neuen Geräte verlangen 12.7 als Minimum. Also schiebt man damit alle Probleme nur nach hinten, da sollte man sich nichts vormachen.


Apple ist gefordert, Abhilfe zu schaffen ... oder halt auf Kunden zu verzichten ... ok, vermutlich wird letzteres eintreten.


@Hawkeye: Der iDevice Manager ist keine Lösung. Mit ihm kann man keine Apps sichern bzw. installieren und auch keine Bücher.


Das Problem ist ohnehin komplex, da bei einer direkten Installation auf einem iPad bzw. iPhone seit iOS9 keine „Vollversion“ mehr installiert wird, sondern nur noch die Teile einer App, die auf dem Gerät benötigt werden ... will man eine „Vollversion“, die man auf mehreren bzw. verschiedenen Geräten installieren will, muss man die App via iTunes laden ... was ja ab 12.7 nun nicht mehr möglich ist.


@kossi: Eigentlich war ich immer mit Apple zufrieden ... die Geschichte mit dem „32 Bit Tod“ vieler Apps war der erste Einschlag, bei dem ich mir dachte, hier geht Appe eigentlich zu weit ... denn sorry, selbst uralte Programme kann ich unter Windows 10 nutzen ... da ich selbst programmiere, kann ich den Weg Apples hier nur bedingt nachvollziehen.


Aber der Weg, den Apple mit 12.7 und allen daraus folgenden Konsequenzen eingeschlagen hat, kann und will ich nicht mehr mitgehen ... wenn hier kein Umdenken erfolgt, bedeutet dies mittelfristig, dass ich seit dem Apple III zum ersten Mal einen „Apple freien Haushalt“ haben werde ... na ja, alles endet mal ... Kunden wie wir sind halt „Altlasten“ ... und von denen trennt sich Apple ja besonders konsequent. 😉

06. Okt. 2017 10:53 als Antwort auf Mythbuster

Hallo Mythbuster,


ich sehe genauso wie du! Ich habe seit 2008 eine iPhone, und tausende von Apps in der Zwischenzeit. Es gibt apps die im Store verschwunden sind, ich diese aber immer lokal gesichert habe, und somit weiter nutzen konnte soweit möglich.


Für mich heisst das wie dich, meine Käufe bei Apple im Store haben sich ab sofort erledigt, denn morgen gibt es die App vielleicht nicht mehr, die ich gestern gekauft habe. Auf so ein Glückspiel habe ich keine Lust.


Da ich gerne das iPhone X kaufen wollte muss ich mir das jetzt genau überlegen. Aus welchem Grund jetzt noch?


Auf der letzten Keynote ist mir das schon aufgefallen, es geht nur noch um Technikverbesserungen, hier besser, da besser, das ist zwar gut aber ich vermisse, die Veränderungen an iOS im Zuge der besseren Bedienbarkeit. Dies Kundensicht ist leider mit Steve (R.I.P) begraben worden.


Ich denke, Apple hat hier einen gewaltigen Fehler gemacht. Heimlich ohne Vorwarnung uns User enteignet, sozusagen, deswegen denke ich ist der einzige über den Verbraucherschutz.


Windows ist Müll. Apple verändert sich leider in eine falsche Richtung, wohin mit uns.....Logic X steht auf meinem Einkaufszettel, aber ich denke das werde ich abhacken und nur noch Software kaufen, dich sichern kann und immer wieder solange das Betriebssystem mit macht, jederzeit wieder installieren kann.


Vielen Dank Apple und wieder einmal heisst es ... Lesson Learned ... don't trust in products, which you can't buy, very old school like, boxed. Good Bye Apple Shop.



PS. Was sich apple dabei gedacht hat, jetzt alles über die Cloud zu installieren. Ein neues aufsetzen eines iPhones, dauert nun stunden. ich habe zwar mitten in Stuttgart DSL 25000 mehr geht selbst bei der Telekom nicht, aber selbst mit so einer Leitung dauert das ewig. Und naja der Appstore ist auch nicht gerade der schnellste...und nun wenn hunderte von Millionen Apple Nutzer, ihr iPhone nun nur noch online wiederherstellen können, da brennen die Server, mann mann ...


Ich bin total enttäuscht, und fühle mich Gleichzeit ohnmächtig.


Ich bin mir sicher das jail-breaken jetzt gewaltig in Mode kommen wird, selbst für Standard User und nicht mehr nur für Nerds...


Apple Apple, das 6 und setzen...das nicht mal mehr ein Faupax.....das ist serious critcal failure.

06. Okt. 2017 22:48 als Antwort auf tbannert

Danke für eure Antworten! Um mal ein Update zu geben: Wie man sehen kann, hat sich hier kein Mitarbeiter von Apple zu Wort gemeldet. Auch auf meine offizielle Anfrage habe ich bis heute keine Antwort bekommen ... auf den versprochenen Anruf werde ich wohl lange warten müssen.


Am Rand fällt mir derzeit auf, wie langsam der AppStore derzeit ist. Schon für kleine Updates werden teilweise Minuten benötigt. Ein Bekannter wollte sein neues iPhone aus einem Cloud Backup wiederherstellen ... nach 18 Stunden hat er entnervt aufgegeben ... und bei ihm ging es "nur" um 22 GB an Büchern und Apps ... und der gute Mann hat eine 100 MBit Internet Anbindung.


Einfach göttlich: Da werden alle eigenen iTunes Backups unbrauchbar gemacht, in Teilen wird der Nutzer zwangsenteignet ... und als "Kirsche auf der Torte" lahmt der Appstore offenbar immer öfter. Ja, Apple weiß, wie man seine Kunden dauerhaft vertreibt ... schade!

iTunes 12.7: Mein Abschied von Apple. Offener Brief!

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