macOS Mojave startet von externer SSD quälend langsam

Hallo Community,

Habe am Montag geupdatet auf Mojave. Installation lief reibungslos.

Vorher High Sierra ebenfalls von ext. SSD - Systemstart in 20 Sekunden!!! nun dauert es ca. 2 Minuten bis ich den Apfel sehe! Bin schon mit CMM X drüber und habe alle überflüssigen Dateien bereinigt - ebenso Pram Reset und SMC Reset durchgeführt.

Kommt da eventuell ein Update oder ist euch eine andere Lösung bekannt?

iMac, 27 Zoll Late 2012

Gepostet am 26. Sept. 2018 00:25

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59 Antworten

02. Okt. 2018 02:52 als Antwort auf Taucheranzug

...so, beantworte mir mal meine Frage jetzt selbst.


Nach einigem Querlesen (u.a. im USA-Apple-Forum) scheint es derzeit nur eine einzige Lösung für das Problem zu geben: Die SSD aus dem USB-Gehäuse nehmen und in ein externes Thunderbolt-Gehäuse einbauen, z.B. in das Delock 42510. Damit sind die Bootzeiten (bzw. die Zeit zwischen Start-Sound und Erscheinen des Apple-Logos) dann wieder normal. Ist natürlich nur Thunderbolt 1, allerdings reichen die theoretischen 10 GBit/s wohl für alle SATA-SSDs aus, USB 3.1 Gen. 2 ist auch nicht schneller. Delock selbst spricht von 6 GBit/s beim 42510, was immer noch mehr als genug sein dürfte (meine Samsung 850 EVO kam in meinem USB-3-Gehäuse sowieso nie über 420 MBit/s read/write, was mir aber auch reicht). Die iMacs bis late 2015 haben ja auch nur USB-3-Ports, USB 3.1 hat m.W. erst der aktuelle iMac und natürlich der iMac Pro.

Nachteil ist natürlich der Preis: das Delock-Gehäuse kostet ca. 100 €, außerdem braucht man dann auch noch ein Thunderbolt-Kabel (wird nicht mitgeliefert), was bei Apple weitere 35 € (0,5m) kostet. Weiterer unschöner Nachteil: das Delock-Gehäuse benötigt ein externes Netzteil (das wird allerdings mitgeliefert). Alles nicht gerade toll.

Das Problem liegt wohl im Zusammenspiel von APFS mit dem USB-Bootloader begraben - und das bereits seit High Sierra. Ist schon ein Hammer, dass Apple das auch mit Erscheinen von Mojave nicht in den Griff bekommen hat.


Eventuelle Alternative: Warten auf macOS Mojave 10.14.1. Ein User (habe allerdings auch nur den einen gefunden) berichtete, dass sich dadurch die Situation verbessert habe; das ist allerdings komplett unbestätigt und kann auch eine Ente sein.


Tja, so sieht's im Moment wohl aus.


Grüße

02. Okt. 2018 03:16 als Antwort auf llllppp

...dein Wort in Gottes Gehörgang. Wäre aber nicht das erste Mal, dass ein wesentliches Feature "kaputt geht" und erst VIEL später gefixed wird (man denke allein an die unzähligen Bluetooth-Verbindungsprobleme bei früheren iPhone- bzw. iOS-Versionen....)!

Dennoch hast du Recht. Ich werde zumindest bis 10.14.1 warten, die ersten Bugfix-Releases neuer OS-Versionen kommen ja immer recht schnell (siehe das bereits vor 4 Tagen erschienene watchOS 5.0.1). Aber wenn das Problem dann nicht schnell gelöst wird, werde ich mir wohl das Delock-Gehäuse holen, wie ich mich kenne. Habe keine Lust, noch viel länger jedesmal mehrere Minuten zu warten, bis mein iMac endlich gestartet ist...

04. Okt. 2018 01:15 als Antwort auf juergenvonglauburg

also bei mir hat das ein nahezu absurdes Maß angenommen. Nach dem Update lief alles bis zum heutigen Tag, der Start war auch ganz normal. Samsung EVO 860 1TB. Seit heute bootet er einfach nicht mehr von der 1TB Platte. Ich habe jetzt mal die alte Evo 850 250GB angeschlossen, wo noch High Siera drauf war, läuft ohne Probleme und erkennt sogar die 1TB Platte. Absolut schwache Leistung von Apple. Im übrigen, laufen beide Platten im selben Gehäuse.


Die 1TB Platte lief gerade eben noch, allerdings hat auf einmal Monitor 2/3 kein Bild mehr angezeigt, weshalb ich dachte ich starte gemütlich mal neu, tja das wars wohl erstmal dann...

28. Okt. 2018 06:37 als Antwort auf juergenvonglauburg

Gut dass ich das hier gefunden habe. Ich habe gleiches Problem und habe schon die unterschiedlichtsten Sachen ausprobiert, da der Startvorgang ewig dauert. Meine SSD ist die SanDisk Extreme500. Und das Problem mit dem langsamen Start habe ich auch erst seit Mojave. Ich wollte schon alles neu installieren, aber das kann ich mir jetzt ja sparen.

Hoffentlich wird beim nächsten Patch das Problem gelöst

01. Nov. 2018 02:05 als Antwort auf juergenvonglauburg

Bei mir tritt das gleiche Problem auch unter 10.14.1 auf: iMac 5k late 2015, Samsung EVO 860 in Inatek-Gehäuse. Zwischen Startsound und Apple-Logo vergehen ca. 3 Minuten, danach startet das System in den von früheren macOS-Versionen (Sierra/HighSierra) in ca. 15 Sekunden. Es handelt sich um einen Clean-Install von Mojave, dabei wurde die SSD in APFS formatiert.

01. Nov. 2018 02:42 als Antwort auf nhc

...yep, auch bei mir ist das nach wie vor so (USB-Gehäuse von Icy Box). Im US-Forum meint jemand, dass nicht alle externen USB-Gehäuse betroffen seien; demnach soll es mit SSDs in Gehäusen von LaCie, Angelbird und den MyPassport-SSDs wohl keine Probleme geben.

Außerdem kann man wie gesagt (siehe meinen letzten Post) mit den Gehäusen von Delock und Aikitio auf Thunderbird ausweichen, die sind aber für reine Gehäuse sehr teuer (Delock 42510 kostet ca. 100 €) und es kommt auch noch ein Thunderbird-Kabel dazu (bei Apple um die 30-40 €).

Nachdem sich mit 10.14.1 wieder nichts geändert hat, bin ich mir jedoch nicht mehr sicher, ob Apple diesen Fehler überhaupt noch fixen wird. Er besteht ja schon, seit mit High Sierra APFS eingeführt wurde - nur, dass externe SSDs damals nicht automatisch auf APFS umgestellt wurden (mussten). Würde Apple an einer Lösung dieses Problems interessiert sein, hätten sie innerhalb eines Jahres sicherlich einen Fix veröffentlicht.

Also entweder weiter mit der Boot-Verzögerung leben oder in den sauren Apfel beißen und 140 € ausgeben. Eine Rück-Umstellung auf HFS+ geht zwar mit dem Konverter von Paragon sogar gratis und läuft anschließend unter Mojave wohl momentan auch, wird aber von Apple nicht supportet, wer weiß, was das auf lange Sicht für Fallstricke birgt.

01. Nov. 2018 02:44 als Antwort auf Konsi

Der iMac startet zuverlässig über die externe SSD. Von der selben SSD wurden auch die älteren Versionen von macOS gestartet, da war sie allerdings noch nicht im APFS-Format. Ich hatte HighSierra auch problemlos über Sierra installieren können, bei Mojave hat mir das alles zerschossen, daher musste ich einen Clean-Install machen. Mein iMac hat intern nur eine normale Festplatte verbaut, damit will man ja nicht wirklich arbeiten bzw. booten.

01. Nov. 2018 12:39 als Antwort auf bambam

Das bringt doch alles nichts... Es scheint doch offenbar völlig egal zu sein, ob es sich um eine interne Samsung Evo (in welchem Gehäuse und mit welchem Anschluss auch immer, oder um eine externe Samung T3 oder eine Samsung Extreme, oder, oder, oder handelt. Wir alle, und auch etliche andere Leute aus den englischsprachigen Foren, haben das selbe Problem... "


Aber dieses Ganze "Try and Error"-Getue, dieses "Versuch es mal hiermit, oder damit, oder mach ne Clean Install, oder setze dies zurück, oder gib Geld aus und kaufe dir noch das Ding dazu... "Das bringt alles nix!


Fakt scheint doch zu sein, dass es Apple vermutlich gar nicht wirklich wahrnimmt oder interessiert, ob es bei ein paar Leuten, welche eine spezifische Hardwarekonfiguration ihrer iMacs haben, Probleme gibt oder nicht. Irgendwann wird sich vielleicht ein Entwickler der Sache annehmen, oder auch nicht.


Ich bleibe bei meinem High Sierra auf dem iMac und lasse das Mojave auf dem Macbook Air laufen. Dort tut es was es soll, sieht schick aus und damit hat es sich...


Einen schönen Abend noch

01. Nov. 2018 13:23 als Antwort auf tlenz

So, ich habe mir jetzt noch einmal die Mühe gemacht, und es erneut mit dem Umwandeln auf HFS + versucht. Diesmal von der internen HDD, nicht wie zuvor vom USB Stick. Hat über 4 Stunden gedauert, aber diesmal hat es geklappt.

Nun ist die externe Platte wieder mit dem alten Dateisystem am laufen, und siehe da: der Systemstart ist wieder normal. Alles so wie es ein soll. Geschwindigkeit TOP!.

In Meinem Fall läauft es also mit einem iMac late 2017 und eine Anglebird SSD2go wieder einwandfrei.

02. Nov. 2018 01:36 als Antwort auf tlenz

tlenz schrieb:


oder gib Geld aus und kaufe dir noch das Ding dazu... "Das bringt alles nix!


Natürlich bringt das was. Kauf dir ein Thunderbolt-Gehäuse, pack deine externe SSD da rein und du bist das Problem, das in diesem Thread diskutiert wird, komplett los. Genau wie ca. 100 €.


In diesem Thread werden Lösungsansätze diskutiert, es werden Vorschläge gemacht (und wieder verworfen), die Betroffenen tauschen sich aus. Sich hinzustellen und zu sagen "das bringt alles nix" ist das Gegenteil von zielführend. Wenn es danach ginge, wäre jedes Supportforum, in dem Bugs diskutiert werden, sinnlos.


Vielleicht finden wir hier in diesem Thread eine Lösung, vielleicht findet jemand anderswo im Netz die Antwort und teilt sie hier mit, vielleicht auch nicht, wer weiß. Ich habe schon oft in Supportforen die Lösung für ein Problem oder einen Workaround gefunden. Hätte ich mich nach deinem Credo "das bringt alles nix" verhalten, sähe das sicherlich komplett anders aus.

02. Nov. 2018 02:46 als Antwort auf juergenvonglauburg

also ich hab mich jetzt nach langer Überlegung dazu entschlossen selbst Hand anzulegen und die interne HDD gegen eine SSD zu tauschen.

Fusiondrive habe ich ja schon lange aufgelöst und betreibe den iMac 5K 27" 2017 mit ner externen SSD mit dem besagten Problem.

Klebesatz ist bestellt, interne SSD wird auch noch bestellt und dann werde das Gerät öffnen.


Scheint mir fast Kalkül von Apple zu sein um Umsatz mit Aufrüstungen zu generieren....

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