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Wasserschaden am iPhone X trotz IP67 Zertifizierung

Wenn ein Iphone X trotz der IP67 Zertifizierung einen Wasserschaden erlitten hat

wird das von Apple ersetzt?



[Betreff vom Community Specialist bearbeitet]

Gepostet am 17. Juni 2019 17:20

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17 Antworten

25. Juli 2019 21:03 als Antwort auf christine33

Damit wirbt Apple aber aktuell immer noch:



Hier die Fussnote 2 von der Apple-Seite


  1. iPhone 7, iPhone 7 Plus, iPhone 8, iPhone 8 Plus, iPhone X, iPhone XS, iPhone XS Max und iPhone XR sind vor Spritzern, Wasser und Staub geschützt und wurden unter kontrollierten Laborbedingungen getestet. iPhone XS und iPhone XS Max sind nach IEC Norm 60529 unter IP68 klassifiziert (bis zu 30 Minuten und in einer Tiefe von bis zu 2 Metern) und iPhone 7, iPhone 7 Plus, iPhone 8, iPhone 8 Plus, iPhone X und iPhone XR sind nach IEC Norm 60529 unter IP67 klassifiziert (bis zu 30 Minuten und in einer Tiefe von bis zu 1 Meter). Der Schutz vor Spritzern, Wasser und Staub ist nicht dauerhaft und kann mit der Zeit als Resultat von normaler Abnutzung geringer werden. Ein nasses iPhone darf nicht geladen werden. Im Benutzer­handbuch befindet sich eine Anleitung zum Reinigen und Trocknen. Die Garantie deckt keine Schäden durch Flüssigkeiten ab.


18. Juni 2019 20:03 als Antwort auf marcvonerfurt

Naja überflüssig ist sie nicht. Wenn das iPhone eben mal in ein Wasser fällt oder Flüssigkeiten darüber geschüttet werden ist es eben geschützter dagegen als ohne IP67 Zertifizierung. Dieser Schutz lässt aber mit der Zeit nach.


Außerdem ist Garantie eine Freiwillige Serviceleistung des Herstellers. Da diese Freiwillig ist, kann er auch selbst bestimmen, was er in seinen Garantiebedingungen auszählt, und was eben nicht zur Garantie zählt. Wenn du jetzt das Produkt kaufst, stimmst du den Bedingungen zu.


Falls dir die Bedingungen nicht gefallen oder du diese nicht zustimmen möchtest, kannst du jederzeit auch ein anderes Gerät, anderer Hersteller erwerben. Niemand zwingt dich, ein iPhone zu kaufen.


Wenn du noch weitere Fragen hast, kannst du dich gerne wieder melden.


Beste Grüße

23. Juli 2019 22:49 als Antwort auf Racerbaer

@Racerbear


Ganz so einfach wie Du es schreibst, ist es nicht. Leider lassen die diversen Verbraucherschützer Apple aktuell in Ruhe und ohne Rechtschutz wird es für die meisten Privatleute einfach zu risikoreich seine Ansprüche durch zu setzen.

Es gibt (ich beziehe mich jetzt mal auf Deutschland) Gewährleistung, Garantie, Produkthaftung sowie §242 BGB "Treu und Glauben" um mal nur die wichtigsten zu nennen.

Die Rechtsprechung ist selbst innerhalb Deutschlands an den jeweiligen Gerichten nicht einheitlich, ein gewisser Trend zur Verbesserung zeigt aber z. B. der aktuelle Diesel Skandal (den behalten wir als Beispiel mal im Hinterkopf).

Als erstes braucht man eine Anspruchsgrundlage, dass kann der Kaufvertrag, aber auch eben eine Werbeaussage des Herstellers sein, auf die man vertraut hat. Ganz wichtig: Das "Wunschkonzert" der Hersteller bei den Garantiebedingungen, darf geltende Gesetze zum Verbraucherschutz wie z. B. die Gewährleistung in keinster Weise einschränken (das hat Apple schon lernen müssen, auch wenn die kreativ immer neue Formulierungen finden, die das Gegenteil vermuten lassen).

Es gibt auch Urteile, wo Verkäufer stillschweigend für die Werbeaussagen der Hersteller gerade stehen müssen, die brauchen die auch nicht mal zu kennen.

Apple müsste demnach für mind. 6 Monate nach Kauf (danach erfolgt die Beweislastumkehr) auch IP67 / IP68 garantieren (zugesicherte Eigenschaft).

Laut Gesetz wird davon ausgegangen, dass der Mangel dann schon bei Übergabe vorlag und Apple muss das Gegenteil beweisen. Wird aber schwierig, wenn keine äußerlichen Schäden sichtbar sind (Risse etc.).

Wo kein Kläger da kein Richter, Apple kann also so viel "Wunschkonzert" aufbauschen wie die wollen, erst ein Klagen wird den Sachverhalt dann gerichtlich klären lassen. Oftmals versuchen die Hersteller dass dann noch mit "Kulanz" ohne Anerkennung einer Rechtspflicht zu regeln...

Nehmen wir mal als Beispiel eine wasserdichte Uhr. Hier ist jedem klar, dass verschiedene Dichtungen nicht ewig halten und in gewissen Zeitabständen ausgetauscht werden müssen, damit die Wasserdichtigkeit erhalten bleibt.

Bei Apple kommt es einem aber so vor, dass groß damit geworben wurde und nun versucht wird, das Werbeversprechen am liebsten vergessen zu machen. Was interessiert mich mein Geschwätz von Gestern, heute ist alles anders...

Ich wette, die sind vom Design / Konstruktion gar nicht dafür ausgelegt, regelmäßig gewartet zu werden (im Bezug auf die Wasserdichtigkeit). Die PR Abteilung musste halt auf die "Marktbegleiter" und deren Produkte reagieren, aber nagelt uns bitte nicht darauf fest, Ihr sollt das Zeug ja nur kaufen...




24. Juli 2019 09:09 als Antwort auf christine33

Natürlich ist das erreichen einer IP67 / IP68 Zertifizierung für ein Handy mit einem gewissen Aufwand verbunden, gerade auch in den oben angesprochenen Bereichen. Aber es handelt sich eben um Normen, wo gewisse Vorgaben bestanden werden müssen um diese Prüfungen bestehen zu können. Im wesentlichen geht es darum, dass dafür gesorgt werden muss, dass die Flüssigkeiten für eine bestimmte Zeit unter einem geforderten Wasserdruck (Wassertiefe) keine Schäden an der Elektronik anrichten dürfen. Der Hersteller muss also gewisse besonders gefährdete Bereiche besonders "kapseln" damit die Elektronik keine Schäden erleidet. Normalerweise weisen die Hersteller von solchen Produkten dann auch darauf hin, dass Dichtungen mit der Zeit altern und regelmäßig ersetzt werden müssen, damit diese Funktion erhalten bleibt. Auch äußere Einflüsse wie z. B. starke Temperaturschwankungen kann eine Haltbarkeit bzw. deren Dauer negativ beeinflussen.

24. Juli 2019 09:20 als Antwort auf christine33

Eben, Apple läßt das extern prüfen und bekommt dann das Testat und kann damit werben. Das Problem ist doch, dass der Kunde eine gewisse Erwartungshaltung hat, wenn er ein so geprüftes Gerät kauft. Da fühlt man sich doch nicht umsonst "veralbert", wenn ein Gerät für 15 Sekunden in 50cm tiefes Wasser eintaucht...

Ich gehe davon aus, dass Flüssigkeitsschäden neben Sturzschäden die häufigste "vorzeitige" Ausfallursache eines Handys darstellen. Klar, dass Kunden dieses Risiko gerne minimieren möchten und beim Kauf auf solche Aussagen und Prüfungen vertrauen. Das kann ggf. auch den Ausschlag geben ein bestimmtes Produkt zu kaufen.

24. Juli 2019 16:11 als Antwort auf Zurairark

Kunden werden natürlich überall ihre Erwartungshaltung mitbringen und sind dann gefordert, Wünsche und Erwartungen von den technischen Daten zu unterscheiden.

Und mein Tipp (nicht nur für Apple Kunden): Kaufen Sie in einem Fachgeschäft, da bekommen Sie fachgerechte Beratung und können gleich nachfragen, wenn Sie etwas nicht verstanden haben.


25. Juli 2019 21:39 als Antwort auf christine33

Die Krux ist doch eigentlich folgende:

Apple musste wegen Samsung nachziehen, haben also Geld in die Hand genommen und verschiedene Geräte prüfen lassen. Haben die Prüfungen bestanden und werben nun kräftig damit. Gab ja auch entsprechende Werbespots, wo kein Labor, sondern Situationen aus dem normalen Leben gezeigt wurden. Nach dem Motto: Mach Dir keine Sorgen lieber Kunde, das neue Iphone kann das...

Eine Norm braucht natürlich auch "genormte" Prüfabläufe, sonst sind die eben nicht vergleichbar. Ich prüfe damit Vorgaben die erfüllt sein müssen, damit die Prüfung bestanden wird. Ich prüfe aber nicht auf IP67 oder IP68 um dem Kunden zu sagen, Du kannst in ein Labor gehen und das Gerät dort versenken, weil dort ist es ja genormt worden.

Nein, die Prüfung wird für den Alltag gemacht, und genau hier fällt das Teil eben durch, wie wie hier lesen können. Es mag auch hier Fälle geben, wo Vorschäden vorhanden waren, dass will ich gar nicht abstreiten. Aber es macht keinen Sinn etwas prüfen zu lassen, damit zu werben und dann zu versuchen sich aus der Affäre zu ziehen. Um nichts anderes geht es hier. Apple wartet vermutlich noch, wie das mit Samsung weiter geht, auch wenn das eigentlich bescheuert - weil imageschädigend ist.


25. Juli 2019 23:10 als Antwort auf christine33

IP67/68 ist eine zugesicherte Eigenschaft, wenn also Wasser in den ersten 6 Monaten in das Gerät eindringt, dann hat Apple glaubhaft zu machen, dass 1) die Bedingungen außerhalb der Spezifikation waren (weniger 1m Eintauchtiefe, weniger 30 Minuten) und 2) das Gerät zum Lieferzeitpunkt wirklich den Schutzgrad erfüllte.

Dass Wasserschäden nicht von der Garantie abgedeckt werden, liegt daran, dass feuchte Luft in das Gerät eindringen kann und das Wasser im Gerät kondensiert. Dagegen kann man nichts tun.

Wasserschaden am iPhone X trotz IP67 Zertifizierung

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