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Foto wurde mit geringerer Bildqualität exportiert

Hallo,


ich empfinde es als sehr störend, dass Fotos per Drag & Drop mit geringerer Bildqualität exportieren werden und dass ich dieses Verhalten als Benutzer nicht ändern kann. Ich frage mich deshalb welche Überlegung eigentlich dahinter steckt so etwas zu implementieren und wieso ich das nicht ändern bzw. an die eigene Arbeitsweise nicht anpassen kann, oder geht das vielleicht doch irgendwie?


Gepostet am 25. Okt. 2020 10:06

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Gepostet am 25. Okt. 2020 10:32

"Drag & Drop" ist dafür da, dass man schnell mal eben ein Bild bekommt, um es in ein anderes Dokument einzusetzen. Wenn du "Drag & Drop" verwendest, gibt es ja keinerlei Möglichkeit, um Parameter für die Bildqualität oder Grösse einzustellen. Apple hat daher die Variante gewählt, die am häufigsten Sinn macht, wenn man ein Bild in ein Dokument einsetzen will, und man bekommt die aktuelle JPEG Version des bearbeiteten Bildes, in der Grösse, wie das Bild im Medienbrowser erscheint. Die volle Grösse in hoher Auflösung würde zu viel Speicher verschwenden. Wenn du Bilder bearbeitest, erstellt Fotos nur die Vorschau für den Medienbrowser, um Speicher zu sparen. Das eigentliche, bearbeitete Bild existiert in Fotos gar nicht, sondern es wird von Fall zu Fall erst beim Exportieren erstellt, wenn klar ist, in welcher Qualität man es haben möchte.

Beim Exportieren können wir genau bestellen, welches Dateiformat wir haben möchten, welche Metadaten eingebettet werden sollen, wie die Auflösung sein soll, was das Farbprofile sein soll und wie die Datei heissen soll. Ich habe in den Systemeinstellungen > Tastatur den Kurzbefehl "⇧⌘E" an "Ablage > Exportieren > Bilder... exportieren" gebunden, so dass ich die ausgewählten Bilder auch schnell über einen Tastaturkurzbefehl exportieren kann.


In Aperture, Apples alter professioneller Fotosoftware, die leider nicht mehr weiterentwickelt und angeboten wird, konnten wir selbst die Vorschaudateien verwalten und einstellen, in welcher Grösse und Qualität in Aperture vorgehalten werden sollten und für welche Bilder. Das habe ich damals häufig benutzt, um für die wichtigsten Bilder die Vorschaudateien in der höchsten Qualität zu haben. Diese fortgeschrittenen Kommandos fehlen in Fotos.


2 Antworten
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25. Okt. 2020 10:32 als Antwort auf jack001

"Drag & Drop" ist dafür da, dass man schnell mal eben ein Bild bekommt, um es in ein anderes Dokument einzusetzen. Wenn du "Drag & Drop" verwendest, gibt es ja keinerlei Möglichkeit, um Parameter für die Bildqualität oder Grösse einzustellen. Apple hat daher die Variante gewählt, die am häufigsten Sinn macht, wenn man ein Bild in ein Dokument einsetzen will, und man bekommt die aktuelle JPEG Version des bearbeiteten Bildes, in der Grösse, wie das Bild im Medienbrowser erscheint. Die volle Grösse in hoher Auflösung würde zu viel Speicher verschwenden. Wenn du Bilder bearbeitest, erstellt Fotos nur die Vorschau für den Medienbrowser, um Speicher zu sparen. Das eigentliche, bearbeitete Bild existiert in Fotos gar nicht, sondern es wird von Fall zu Fall erst beim Exportieren erstellt, wenn klar ist, in welcher Qualität man es haben möchte.

Beim Exportieren können wir genau bestellen, welches Dateiformat wir haben möchten, welche Metadaten eingebettet werden sollen, wie die Auflösung sein soll, was das Farbprofile sein soll und wie die Datei heissen soll. Ich habe in den Systemeinstellungen > Tastatur den Kurzbefehl "⇧⌘E" an "Ablage > Exportieren > Bilder... exportieren" gebunden, so dass ich die ausgewählten Bilder auch schnell über einen Tastaturkurzbefehl exportieren kann.


In Aperture, Apples alter professioneller Fotosoftware, die leider nicht mehr weiterentwickelt und angeboten wird, konnten wir selbst die Vorschaudateien verwalten und einstellen, in welcher Grösse und Qualität in Aperture vorgehalten werden sollten und für welche Bilder. Das habe ich damals häufig benutzt, um für die wichtigsten Bilder die Vorschaudateien in der höchsten Qualität zu haben. Diese fortgeschrittenen Kommandos fehlen in Fotos.


26. Okt. 2020 00:03 als Antwort auf Leonie

Vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort.


Wäre es nicht sinnvoller wenn ein Benutzer selbst entscheiden könnte, in welcher Qualität er die Bilder per "Drag & Drop" haben möchte? Eine simple Default-Konfigurationseinstellung für Bildqualität für Drag & Drop würde das Problem auf eine einfache und elegante Weise lösen und das Programm für jeden Benutzer benutzerfreundlicher machen, anstatt nur diejenigen zu bevorzugen, die das "Glück" haben zu denen zu gehören, für die Bilder mit schlechterer Qualität am häufigsten Sinn machen. Ob das eigentliche, bearbeitete Bild schon in Fotos existiert oder erst noch gerendert und in den Puffer geladen muss, ist nur ein Implementierungsdetail.


Das bekannte und erwartete Default-Verhalten von Drag & Drop ist, dass die Inhalte unverändert kopiert und einfügt werden. D.h. wenn z.B. Bilder per Drag & Drop aus einem Webbrowser, einer Textverarbeitung etc. per Drag & Drop kopiert werden, dann erwarten die Benutzer, dass diese unverändert kopiert werden. Die Entwickler von Fotos wissen das auch, genau deshalb wird jedes Mal der nervige Warnhinweis "Foto wurde mit geringerer Bildqualität exportiert" eingeblendet. Allein daran sieht man, dass das keine so gute Idee sein kann, weil es schlicht mit der Erwartungshaltung der Benutzer kollidiert.


Die Bedienung einer Software sollte intuitiv sein und der Benutzer sollte so wenig wie möglich durch unnütze Mitteilungen gestört werden. Gute Software sollte sich an den Bedürfnissen der Benutzer orientieren und nicht umgekehrt.

Foto wurde mit geringerer Bildqualität exportiert

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