"Flexgate" MacBook Pro 13" 2017
Die größte Enttäuschung von Apple in nunmehr über 30 Jahren ist pink.
Dies ist das so genannte #flexgate Problem - in kurz: ein Konstruktionsfehler, bei dem das Kabel zwischen Display und Platine in der MacBook Pro-Reihe ab 2016 - 2018 zu kurz bemessen wurde und nach einigen "Strapazen" durch Auf- und Zuklappen brechen kann. Die Reparatur kostet zwischen € 650 - 800 durch einen einfachen Tausch des Displays, was das eigentliche Problem nicht behebt, sondern nur das Symptom bis zum nächsten Kabelbruch. Nun, sowas kann passieren, aber Apple bietet besagte Reparatur auf Kulanz nur für die Modelle von 2016; für mein baugleiches 13" 2017er MacBook Pro (oder später) mit dem selbigen Problem bekomme ich ein Schulterzucken "Tut uns leid".
Mein erster Apple war ein IIc, dann eine Quadra, ein iMac G4 (die "Lampe"), dann eine Reihe MacBook Pros. Frau und Kinder flippern ebenfalls auf MacBook Airs und eben diesem nun defekten MacBook Pro. iPhones, iPods, Airport von der ersten bis zur aktuellen Generation fliegen überall rum, der Hund trägt ein Airtag. Und jetzt? Dieses verdammte Schulterzucken - "Tut uns leid" -, das nagt schon ziemlich schwer an meiner Überzeugung, mir das voraussichtlich im Herbst geplante neue 16''er MacBook Pro anzuschaffen. Nicht, weil es ebenfalls fehlerhaft sein könnte oder ich es nicht brauchen würde, sondern einfach, weil mir diese Dreistigkeit, einen Konstruktionsfehler zuzugeben und die logische Konsequenz daraus einfach zu ignorieren, so ziemlich gegen die Hutschnur geht. Und gegen mein Portemonnaie.
So, dass musste ich hier mal loswerden. Vielleicht liest das ja sogar ein Mensch bei Apple und zeigt mehr Verständnis und zuckt nicht nur mit den Schultern. Und für alle anderen, die dasselbe erfahren einen minimalen Trost darin, dass sie nicht allein sind mit ihrem Ärger und ihrer Enttäuschung.
MacBook Pro 13″, macOS 10.13