Wenn du einzelne Dateien sicher löschen willst, musst du die ganze Festplatte löschen.
Einen Intel-basierten Mac mithilfe des Festplattendienstprogramms löschen - Apple Support (DE)
Der Grund ist die Art, wie Dateien gespeichert werden. Der tatsächliche Speicherort auf dem Speichermedium wird tief unten im Betriebssystem festgelegt, oft sogar lokal auf der Festplatte selbst, vom Festplattencontroller. Dabei werden verschiedenen Ziele verfolgt, unter anderem schnellen Zugriff, und (speziell bei SSDs) eine gleichmäßige Abnutzung der Speicherzellen.
Auch wenn Dateien hübsch untereinander im Finder stehen - auf der Festplatte stehen die Daten wild verteilt. Wird nun eine Datei oder ein Verzeichnis gelöscht, werden diese Daten nur mit einem Löschkennzeichen versehen. Sie stehen physisch immer noch auf dem Speichermedium, und können mit geeigneten Tools ausgelesen werden. Außerdem kann es irgendwo Schattenkopien geben, die das Betriebssystem temporär anlegt.
Daher musst das gesamte Laufwerk überschrieben werden, um den gesamten Inhalt sicher zu löschen. Bei SSDs reicht 1x überschreiben, bei Magnetplatten sollte mindestens 7x überschrieben werden.
Besser ist es, wenn FileVault aktiviert wurde. Dann werden alle Inhalte gleich verschlüsselt gespeichert. Auf dem Speichermedium liegt nur unverständlicher Datenschnee - erst mit dem Schlüssel des Benutzers wird daraus wieder verständlicher Inhalt. Hier reicht es, den Schlüssel zu verwerfen - wobei auch dann ein Überschreiben nicht schadet.
Verschlüsseln der Mac-Daten mit FileVault - Apple Support (DE)