MacBook Pro M1 Display-Hardwareschaden

Hallo zusammen,


ich habe ein MacBook Pro M1, welches ich im September 2022 über einen Drittanbieter gekauft habe. Jetzt knapp 18 Monate später, hat das MacBook von heute auf morgen einen Display-Hardwareschaden erlitten. Das Display bleibt komplett schwarz - ich hatte einmal ein kurzes pinkes Aufblinken, dann eine ca. 2px breite vertikale Linie, danach blieb das Display schwarz. Das ein Hardwareschaden vorliegt, habe ich über den Apple-Support erfahren. Eine Reparatur würde sich auf knapp 900€ belaufen. Da ich noch in der Gewährleistungsphase bin, müsste ich nachweisen, dass der Defekt schon bei Lieferung bestand, damit ich einen Austausch oder eine Reparatur in Anspruch nehmen kann. Das wird schwierig vermute ich. Hat vielleicht jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht oder kann mir vielleicht einen Rat geben, wie nachweisen kann, dass der Hardware-Schaden nicht von mir verursacht worden ist? Dazu muss man wissen, dass das Gerät zu 90% seiner Zeit auf einem Schreibtisch steht, weder mit Flüssigkeit in Kontakt kam, noch zu Boden gefallen ist.


Vielen Dank

MacBook Pro (M1, 2020)

Gepostet am 27. Feb. 2024 09:05

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Gepostet am 28. Feb. 2024 03:28

schaefer schrieb:

Da ich schon mehrfach mit dem Apple Support Kontakt hatte, habe ich dort bereits erfahren können, dass dies durch das Auf- und Zuklappen des Gerätes passieren kann - sozusagen eine Verschleißerscheinung.

Das ist meines Erachtens absoluter Unsinn, es sei denn, man reist den Deckel auf und verbiegt ihn dabei noch in alle Richtungen und schlägt noch dreimal aufs Display ein. Es sind die typischen Antworten, um letztlich klar zu machen, dass der Käufer die Schuld trägt und zahlen soll. Und das ist dann auch die Lösung deines teuer erstandenen MacBooks. Dein Verkäufer wird den Schaden nicht übernehmen. Leider. Aber so ist die Gesetzteslage mit der Beweislastumkehr bei der Gewährleistung. Hierauf kann sich der Verkäufer berufen. Die Mitarbeiter im Apple Store werden dir sicher kein kostenloses Gutachten erstellen, bzw. überhaupt eines erstellen. Sie würden Gefahr laufen einräumen zu müssen, dass Apple Produkte verkauft, die bereits bei Verkauf Mängel aufweisen. Das werden sie tunlichst vermeiden.


Es tut mir für dich echt Leid. Aber den Schaden wird keiner übernehmen. Da werden sich alle raushalten. Du kannst das Display austauschen lassen oder das MacBook an einen externen Monitor anschließen und es stationär verwenden. Dann verliert es zwar seine Mobilität, aber bleibt weiterhin voll nutzbar über den externen Monitor. Und den bekommst du günstiger als die Display Reparatur.


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8 Antworten
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28. Feb. 2024 03:28 als Antwort auf schaefer

schaefer schrieb:

Da ich schon mehrfach mit dem Apple Support Kontakt hatte, habe ich dort bereits erfahren können, dass dies durch das Auf- und Zuklappen des Gerätes passieren kann - sozusagen eine Verschleißerscheinung.

Das ist meines Erachtens absoluter Unsinn, es sei denn, man reist den Deckel auf und verbiegt ihn dabei noch in alle Richtungen und schlägt noch dreimal aufs Display ein. Es sind die typischen Antworten, um letztlich klar zu machen, dass der Käufer die Schuld trägt und zahlen soll. Und das ist dann auch die Lösung deines teuer erstandenen MacBooks. Dein Verkäufer wird den Schaden nicht übernehmen. Leider. Aber so ist die Gesetzteslage mit der Beweislastumkehr bei der Gewährleistung. Hierauf kann sich der Verkäufer berufen. Die Mitarbeiter im Apple Store werden dir sicher kein kostenloses Gutachten erstellen, bzw. überhaupt eines erstellen. Sie würden Gefahr laufen einräumen zu müssen, dass Apple Produkte verkauft, die bereits bei Verkauf Mängel aufweisen. Das werden sie tunlichst vermeiden.


Es tut mir für dich echt Leid. Aber den Schaden wird keiner übernehmen. Da werden sich alle raushalten. Du kannst das Display austauschen lassen oder das MacBook an einen externen Monitor anschließen und es stationär verwenden. Dann verliert es zwar seine Mobilität, aber bleibt weiterhin voll nutzbar über den externen Monitor. Und den bekommst du günstiger als die Display Reparatur.


27. Feb. 2024 09:32 als Antwort auf schaefer

Hallo,


Das ist insgesamt sehr ärgerlich. Leider sieht die Gewährleistung tatsächlich vor, dass du den Beweis antreten musst. Hierzu wären im Grunde genommen das Anfertigen eines Gutachtens notwendig. Aus meiner Sicht übersteigt ein solches Gutachten bei weitem die Reparaturkosten und lohnt sich so nicht. Die Gewährleistung ist an sich eine tolle Sache, aber im Rahmen der Beweislastumkehr zu Ungunsten des Verbrauchers extrem schwierig bis unmöglich. Hier kann man im Einzelnen nur auf die Kulanz des Verkäufers hoffen, meistens ist die aber nicht gegeben und man bleibt auf den Schaden letztlich sitzen.


Eine AppleCare+ hätte dich jetzt an dieser Stelle vor solch hohen Kosten bewahrt. Hier würde nur ein kleinerer Restbetrag für die Reparatur für dich übrig bleiben. Es ist insofern immer zu überlegen, ob man sich beim Kauf eines MacBooks oder eines anderen Apple Gerätes durch eine AppleCare+ Versicherung schützt. Insbesondere, wenn man beruflich auf ein solches Gerät angewiesen ist, würde ich tatsächlich eine AppleCare+ Versicherung abschließen. Bei privaten Gebrauch sehe ich das eher fraglich, kann jedoch im Einzelfall dennoch sehr sinnvoll sein.


LG, Dutchman

27. Feb. 2024 23:35 als Antwort auf christine33

Hallo chrisine33,


ich habe mich bereits an den Drittanbieter (Office Partner) gewendet. Dieser möchte, dass ich nun nachweise, dass der Mangel bereits beim Kauf bestand (Umkehr der Gewährleistungspflicht nach 12 Monaten). Das wird schwer. Ich habe mittlerweile recherchiert. Mein Display hat sich bzgl. der Schadens ähnlich verhalten wie das allseits bekannte Problem mit dem #Flexgate. Erst hatte ich einen pinken Bildschirm, dann eine pinke Linie und dann blieb das Display schwarz. Ich habe zwar keinen sichtbaren Riss aber wie ich mittlerweile weiß, muss dieser auch nicht von außen sichtbar sein.


Ich werde mich noch einmal an den Apple Support wenden. Ich finde, ein Gerät, welches gerade einmal 18 Monate alt ist und bei ca. 2500€ liegt, da sollte es doch eine Lösung geben, die alle zufrieden stellt und es nicht als "Problem des Käufer" belassen.

27. Feb. 2024 11:22 als Antwort auf schaefer

schaefer schrieb:

Hallo,

danke für deine Antwort, Dutchman. Ja, über AppleCare hatte ich persönlich damals auch nachgedacht aber da ich das Gerät ausschließlich privat nutze, hatte ich mich damals dagegen entschieden. Zumal das auch nicht mein erster Gerät ist und ich nie Probleme gehabt habe, geschweige denn je einen Hardwareschaden.

Das kann ich nachvollziehen. Wer rechnet schon damit?


Vermutlich werde ich die Reparatur wohl oder übel selbst tragen müssen. Würdet ihr die Reparatur direkt über Apple abwickeln oder einen Servicepartner nehmen. Bei mir in der Nähe ist Gravis aber mit diesem haben wir in der Vergangenheit keine positiven Erfahrung gemacht.

Wenn du schlechte Erfahrungen bei Gravis gemacht hast, dann geh direkt zu Apple. So würde ich es machen.


27. Feb. 2024 09:51 als Antwort auf Dutchman

Hallo,


danke für deine Antwort, Dutchman. Ja, über AppleCare hatte ich persönlich damals auch nachgedacht aber da ich das Gerät ausschließlich privat nutze, hatte ich mich damals dagegen entschieden. Zumal das auch nicht mein erster Gerät ist und ich nie Probleme gehabt habe, geschweige denn je einen Hardwareschaden.


Vermutlich werde ich die Reparatur wohl oder übel selbst tragen müssen. Würdet ihr die Reparatur direkt über Apple abwickeln oder einen Servicepartner nehmen. Bei mir in der Nähe ist Gravis aber mit diesem haben wir in der Vergangenheit keine positiven Erfahrung gemacht.


Viele Grüße

Schäfer




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