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Frage an iPhone-Doc

hey iPhone-Doc,


Das hier ist more or less eine Frage, wo ich glaube, dass du dort du höchsten Kompetenzen Aufbringen kannst, gerne ist jeder hier aus der Com willkommen zu posten.


Kennst du diese App schon, und wenn ja, was hältst du von dieser, als reine „Test“ App für den Status eines iPhones vor und nach der Reparatur?: https://apps.apple.com/de/app/itest/id6484069424


Aktuell findet sich die App auf Platz 7 von Dienstprogrammen (dass will man auch erst mal schaffen). Ich bin auf diese App aufmerksam geworden durch den Entwickler selber, ein „Freund/Bekannter“ aus Australien.


Ich bin gespannt auf deine Einschätzung.


Gruß

Tobi

Gepostet am 01. Mai 2024 23:57

Antworten
3 Antworten

02. Mai 2024 22:36 als Antwort auf tobias501

Also ich habe mir das mal angesehen, danke für den Tipp.


An sich eine ganz gute Sache. Wie es auch in der Beschreibung steht, nimmt die App etwas an Arbeit ab, alle Funktionen per Hand zu prüfen wofür man viel in den Einstellungen und nativen Apps rumdrücken muss. Besonders der Bildschirmtest gefällt mir, dieser entlarvt auch einfacher Billigdisplays mit blasseren Farben (wobei ich das auch sofort an den App-Symbolen schon sehe) und tote Stellen des Touchscreens kann man so echt gut eindeutig feststellen (bekomme ich natürlich so aber auch hin).


Kritik 1:

Der Mikrofontest umfasst ja anscheinend nur das Hauptmikrofon. Die meisten iPhones haben aber vier Mikrofone, wovon zwei für die Telefonie sind. Eins für "normal" das Andere für Freisprechen (geht zb. beim 8er gerne kaputt). Genial wäre jetzt, wenn die App da differenzieren könnte, denn dann könnte man sich ein Testtelefonat sparen. Das wäre eine wirkliche Hilfe. Da ich keine erfahrener App-Entwickler bin, weiß ich natürlich nicht ob das überhaupt möglich ist, per App auf alles Zugriff zu bekommen. Noch besser wäre, auch die restlichen Mikrofone prüfen zu können. Also das Mikro oben am Ohrlautsprecher und das hinten an der Hauptkamera. Denn das Problem für Werkstätten ist, die verschiedenen Modelle nutzen die Mikros auch noch für verschiedene Aufgaben. Normal ist das Mikro an der Hauptkamera für Ton im Video, ebenso gilt für die Frontkamera. Whatsapp scheint aber zb. das Mikrofon der Fronkamera für Freisprechen zu benutzen. Das Ganze unterscheidet sich scheinbar auch noch je nach Modell. Neuste Tests haben z.B. ergeben, das normale Freisprechen funktioniert nicht richtig beim 15er, wenn das Mikrofon an der Hauptkamera abgedeckt ist! Je nach Modell benutzt wohl auch Siri unterschiedliche Mikros. Diese gezielten Prüfungen sind bis jetzt nämlich leider nur den zertifizierten Werkstätten mit der offiziellen Disgnosesoftware des Herstellers vorbehalten. Also wenn dein Bekannter aus Australien das hinbekommt, dann sind ihm zahlreiche Downloads von Werkstätten sicher, trotz des Problems, dass die App kostenpflichtig ist (dazu später mehr). Die App sollte dazu natürlich auch noch selbständig wissen, welches Mikro bei welchem Modell für was genutzt wird. So wie es jetzt ist, muss ich doch ein Testtelefonat führen.

Das macht die Apps nutzloser.


Nummer 2: Kein Akkutest. Ich weiß dass Apps keine Zugriff mehr auf die Akkudaten haben. Die Ladezyklen anzeigen können wäre aber ein Killer-Feature!


Nummer 3: Das Hauptproblem ist: Die App kostet Geld. Damit scheidet die App im Werkstattalltag schon aus. Du kannst nicht einfach ungefragt eine kostenpflichtige App auf einem Kundengerät installieren, zumal viele Leute gar keine Zahlmethode hinterlegt haben. Angenommen die App wäre kostenlos und man fragt den Kunden vorher auch um Erlaubnis, diese zu installieren... Bevor man den Aufwand betreibt, so kann man diese Prüfungen auch schnell selber mit Boardmittel durchführen und hinterlässt keine App im Appstore-Verlauf.

Wenn müsste es ein Abomodell geben mit Zugangsdaten, mit denen man die App als kostenlose Varianten schnell aktivieren kann. Dazu kommt noch: Die Prüfungen kosten unnötig Zeit. Man repariert normal die Kundenbeanstandung und das wars. Warum sollte man die restlichen Funktionen standardmäßig überprüfen?

Weitere Defekte wäre dem Kunden vorher aufgefallen. Ich prüfe nach einer Reparatur auch nur schnell die Dinge die mit meiner Reparatur zusammenhängen. Beispiel Displaytausch: Ich prüfe die FaceID, den Ohrlausprecher und den Annährungssensor. Man kann sagen: Der Rest ist nicht meine Aufgabe! Ich weiß, man könnte zusätzliche Reparaturen verkaufen. Aber wie geschrieben, weitere Defekte wären schon vorher aufgefallen. Daher ist auch eine Prüfung vorab mit der App recht uninteressant. Die umfangreiche Mikrofonprüfung wäre wiederrum auch hier wieder interessant.


So ist die App eigentlich nur für eine Sache wirklich interessant: Kauf von gebrauchten Geräten vor Ort.

Jedoch muss ich mich mit meiner AppleID auf dem Gerät anmelden und die App installieren. Das wird nicht jeder Verkäufer mögen (ich aktiviere mit meiner ID ja auch "Wo ist?" auf dem Gerät!). Und bevor man den Aufwand betreibt, kann man das auch alles "zu Fuss" testen und um ein Testtelefonat komme ich bis jetzt auch nicht herum.

So ist die App eigentlich nur eine Spielerei, die nur für unerfahrene Benutzer interessant sein dürfte und nach einem Durchlauf in Vergessenheit gerät.


Ich hoffe du kannst mit meinem Fazit etwas anfangen und kannst mit dem Entwickler mal Rücksprache halten, was sich da in Sachen Mikrofone umsetzen lässt. Wie ich schrieb, dadurch könnte das ein sehr interessantes Tools für Werkstätten werden.


Was man als Vorteil sehen kann: Es macht einen professionellen Eindruck, dem Kunden das Prüfprotokoll vorzeigen zu können. Wie ich gerade ausprobiert habe, die Druckfunktion des Protokolls ist sogar sehr gut und macht echt was her.

Da sind wir wieder nur bei der Mikrofonsache.



04. Mai 2024 01:15 als Antwort auf iPhone-Doc

Hi iPhone-Doc,


vielen Dank für deine Antworten, die sind auf jeden Fall sehr wertgeschätzt von mir.


Zu Punkt 1: Verstehe, ich habe mir natürlich noch nie so Gedanken über die ganzen Mikros gemacht, klar weiß ich auch dass verschiedene Mikros für verschiedene Dinge genutzt werden (sieht man ja auch häufig im Forum mit der Aussage, das geht aber das nicht). Dass hier aber teilweise einige Apps verschiedene Mikros nutzen auf unterschiedlichen Geräten… Oh man. Ich geb das mal weiter, vielleicht wird es was.


Zu Punkt 2: Ging das denn früher? Ich erinnere mich noch an diese Coconut (oder so) App, mit der man dann durch anschießen an einem Mac das ganze auslesen könnte. Vielleicht zingte die EU Apple ja nochmal dazu, falls Apple das limitiert.


Zu Punkt 3: Absolut, stimme ich dir zu, mal schauen ob es die irgendwann in Zukunft nochmal kostenlos gibt. Die Hoffnung stirbt zu letzt, dann würde die sich natürlich mehr eignen.


So ist die App eigentlich nur für eine Sache wirklich interessant: Kauf von gebrauchten Geräten vor Ort.


Auch ein guter Anwendungszweck, wenn nicht das angesprochene Problem wäre... Primär wurde die App (soweit ich weiß) entwickelt um Geräte von 0 wieder auf zu bauen, beispielsweise wenn ein LKW drüber gerollt ist oder so, oder wenn man den Kunden nicht kennt, beispielsweise man das Gerät über entsprechende Großverkäufer gekauft hat, die das Gerät nicht selber getestet haben. Da war die Grundsätzliche Idee, das gesamte Gerät durch checken zu können, Fehler zu identifizieren und dafür nicht alles manuell zu Fuß machen zu müssen, klar wenn der Kunde nur eine Sache beanstandet kann ich ihm eine volle Inspektion für extra Geld verkaufen oder einfach nur sein Problem beheben, genau so wie du schon sagst. Und da hätte man dann ja auch nicht das Apple-ID Problem, dann repariert man meistens nicht im Kundenauftrag sondern eher um das iPhone danach in einem neuwertigen Zustand wieder verkaufen zu können.


des Protokolls ist sogar sehr gut und macht echt was her.


Das klingt auf jeden Fall erfreulich, ich würde perse sagen wir werden sehen, ob sich das in der Szene rumspricht, oder ob es in der „Versenke“ verschwindet und als Spielerei belächelt bleibt.


Danke dir auf jeden Fall für deine Nachrichten, und das mit dem Mikrofon und der Zahlung leite ich auf jeden Fall weiter. Meiner Meinung nach könnte man das Problem mit der Zahlung auch mit einem Abo Modell lösen, eine kostenlose App (damit sich die jeder herunter laden kann) und dann ein universell nutzbarer Account, mit dem ich mich dann da anmelden kann, und dann die Funktionen nutzen kann (so könnte ich dann zum Beispiel als Gebrauchtkäufer oder Reparateur bei dem Anbieter einen Online Einmalkauf abschließen und würde mich dann auf dem Gerät nur mit meinem Account anmelden müssen, sobald ich mich da abmelde sind meine Daten von dem Gerät wieder weg und der Kunde musste für nicht zahlen, weil ich selber ja meinen eigenen Account in der App nutze, klar im App Store Verlauf wäre die App dann immer noch drin)


Gruß

Tobi

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