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RAW Fotos von einer externen Festplatte auf neues iPad Pro übertragen

Kann ich von einer externen Festplatte raw Fotos auf das neuste iPad pro übertragen, brauche ich dafür eine spezielle App?

iPad Pro (M4, 2024)

Gepostet am 10. Aug. 2024 02:16

Antworten
22 Antworten

12. Aug. 2024 01:21 als Antwort auf dominik15

Du findest hier die RAW-Formate, mit denen iOS und MacOS umgehen können. Die beiden genannten Nikons sind dabei:


RAW-Formate von Digitalkameras, die iOS 17, iPadOS 17, macOS Sonoma und visionOS unterstützt werden - Apple Support (DE)


Grundsätzlich ist jeder Mac leistungsfähiger bei der RAW-Bearbeitung als ein iPad. Ein Mac kann auch mehrere RAW-Bilder in einem Aufwasch verarbeiten (zum Beispiel bei gleichen Lichtbedingungen), und er kann weiter benutzt werden, während er sich mit den Bildern beschäftigt. Ein iPad kann das nicht, und es kann auch nicht anderweitig benutzt werden, während es mit dem RAW-Job befasst ist.


Abgesehen davon kann auch ein iPad mit RAW-Formaten umgehen, sowohl in der Fotos-App wie mit Drittapps, zum Beispiel Affinity Photo.

10. Aug. 2024 14:10 als Antwort auf dominik15

dominik15 schrieb:

Die Fotos sind von einer nikon d300 und d500. Ich möchte die Fotos bearbeiten und dann speichern. Mit der Foto App geht es wahrscheinlich nicht, daher denke ich eine Bildbearbeitungs App.

… in diesem Fall empfehle ich dir, dich eher auf ein MacBook zu konzentrieren. Hier hast du nicht nur einen größeren Bildschirm, sondern wesentlich mehr Möglichkeiten für die Bearbeitung. Im übrigen wirst du über das iPad gar nicht die volle Leistung abrufen können. Selbst wenn dies der Fall wäre, würde der Prozessor innerhalb weniger Sekunden gedrosselt werden, weil er durch die Passiv Bauweise sehr schnell überhitzt.

10. Aug. 2024 16:01 als Antwort auf dominik15

Vielleicht noch ein paar Details zu dem Ganzen:

Zwar ist der neue M4-Prozessor recht leistungsstark, jedoch stehen bereits die neuen MacBook Pro mit M4 in den Startlöchern. Es dürfte nicht mehr allzu lange dauern, bis Apple seine MacBook-Pro-Flotte auf den M4 umstellt. Spätestens dann bist du maximal im Vorteil gegenüber einem iPad Pro.


Es bleibt jedoch dabei, dass du bei einem iPad nie die volle Leistung des Prozessors abrufen kannst. Bereits ein MacBook Air drosselt die Leistung nach wenigen Minuten Höchstleistung, da das Gehäuse klein und lüfterlos gestaltet ist. Die passive Bauweise ist nicht in der Lage, die immense Wärme abzuführen. Dasselbe wird dir mit dem iPad Pro passieren. Hier sogar noch schneller, da es noch wesentlich dünner gebaut ist und somit noch weniger passive Kühlmöglichkeiten besitzt. Hier im Forum sind bereits die ersten Meldungen aufgetaucht, dass sich Benutzer darüber beschwert haben, dass das neue iPad Pro insgesamt selbst bei normaler Nutzung oder Video schauen relativ warm wird.


Wenn du in die Bildbearbeitung gehst, wird dies auf ein Maximum gesteigert. Dasselbe wird im Übrigen auch bei der Videobearbeitung zutreffen. Ein MacBook Pro mit aktiver Lüftung ist hier ganz klar im Vorteil. Hier kann die entstehende Wärme über die verbauten Lüfter recht gut abgeführt werden. Selbst bei dauerhafter Maximalbelastung kommt das größere MacBook Pro 16 Zoll nicht in die Prozessor-Drosselung hinein. Beim kleineren MacBook Pro 14 Zoll hingegen schon. Auch hier sind dann Grenzen erreicht, da das Kühlsystem und die kleinere Bauweise irgendwann nicht mehr in der Lage sind, die massive Abwärme abzuführen.


Zuletzt hatte ich dir ja auch den Hinweis auf die Größe des Bildschirms gegeben. Glaube mir, in der Bildbearbeitung wirst du dich über jedes Zoll Bildschirmgröße freuen – es macht einfach keinen Spaß, auf kleinen, winzigen Bildschirmen zu arbeiten.


Ein iPad Pro ist ein tolles Gerät, welches du für zwischendurch nutzen kannst, aber für die ernsthafte Bildbearbeitung halte ich es für ungeeignet.


Als letzten Punkt solltest du dir auch den Preis eines iPad Pro anschauen. Bei gleicher Ausstattung bist du nicht mehr weit entfernt von einem MacBook Pro, bei dem du jedoch deutlich mehr Leistung für dein Geld bekommst. Darüber hinaus ist macOS einfach deutlich vielseitiger als iPadOS, spätestens dann, wenn du Sekundärsoftware zur Bildbearbeitung einsetzen möchtest. Auch hier gilt zu ergänzen, dass nicht jeder Softwarehersteller Programme zur Bildbearbeitung für das iPad anbietet, für macOS jedoch in der Regel schon.

10. Aug. 2024 16:25 als Antwort auf Netcracker

Vielleicht hängt das ja auch mit den eigenen Ansprüchen und der Art und Weise des Bearbeiten ab. Mein Mann bearbeitet alle Fotos auf seinem iPad, noch mit einem ältesten iPad Pro und ist ausgesprochen zufrieden damit (obwohl wir alle anderen Möglichkeiten hier zur Auswahl hätten).

Ich persönlich bearbeite nur wenige Fotos und finde für meinen Anspruch genügend geeignete Möglichkeiten sogar in der FotoApp, in iMovie oder Keynote.

10. Aug. 2024 18:43 als Antwort auf Netcracker

Netcracker schrieb:

(…) Fängt schon bei der Kalibrierung an….

Jetzt fährst du aber Geschütze auf…Kalibrierung… Ich gehe davon aus, dass gar nicht wenige Hobbyfotografen mit einer Kalibrierung überhaupt nichts anfangen können. Dies würde letztlich ein professionelles Equipment voraussetzen, was wahrscheinlich die meisten Hobbyfotografen bereits überfordern dürfte.


Aber ich stimme zu, für die Bearbeitung von Rohrbildern sollte man sich auch halbwegs vernünftige Fotos Software zulegen. Apple Fotos halte ich an dieser Stelle für ungeeignet, die Bearbeitungsmöglichkeiten sind allenfalls rudimentär. Wer mehr will, ich setze voraus ein RAW-Fotograf will dies, muss mehr investieren und andere Software nutzen.


Eine Kalibrierung der kompletten Hardware wäre natürlich das i-Tüpfelchen, allerdings wäre das dann auch nur etwas für Profis. Für den Ottonormalverbraucher dürfte dies wahrscheinlich eher eine untergeordnete Rolle spielen.

12. Aug. 2024 12:21 als Antwort auf dominik15

Hallo dominik15,


vielen Dank für Deinen Beitrag in der Apple Support Community. Ich möchte Dir einen Tipp geben, der Dein Leben deutlich erleichtern könnte und von vielen anderen Nutzern bereits als Gold-Tipp bewertet wurde.


Ich habe ein YouTube-Video für Dich ausgewählt, das Dir Schritt für Schritt zeigt, wie Du Fotos und Videos direkt von Deinem iPhone auf eine externe Festplatte oder SSD übertragen kannst. So kannst Du anschließend sofort weiterarbeiten, ohne auf eine Synchronisation warten zu müssen:


> Move Photos & Videos Directly From iPhone to External Hard Drive - Step by Step Instructions


Falls Du den umgekehrten Weg gehen möchtest und RAW-Fotos von einer externen Festplatte auf Dein iPad Pro übertragen willst, ist das ebenfalls problemlos möglich. Du kannst dafür die native Dateien-App auf Deinem iPad verwenden. Einfach die Festplatte anschließen und die RAW-Dateien direkt in die Fotos-App oder eine andere gewünschte App importieren. Eine spezielle App ist dafür nicht notwendig, es sei denn, Du möchtest die Fotos direkt in einer professionellen Bearbeitungs-App wie Lightroom importieren.


Beste Grüße und viel Erfolg!


12. Aug. 2024 19:00 als Antwort auf dominik15

dominik15 schrieb:

Danke an Netcracker und Dutchman, hab mich entschieden ich warte auf die neuen Mac Book Pro. Ich benutze pixelmator und lightroom zum bearbeiten und will noch Photoshop testen

Lightroom und Photoshop sind super, aber setzen einige Kenntnis voraus. Die Lernkurve ist recht klein. Man braucht vor allem bei Photoshop sehr lange, bis man mit diesem Programm etwas sinnvolles anfangen kann.


Affinity Photo ist eine gute Alternative zu Photoshop. Aber durch fehlen von KI Funktionen wird die Software immer weniger attraktiv.


DXO ist ein tolles Programm, steile Lernkurve. Kombiniert mit der Nik Collection ist es schon ein echtes Sahnehäubchen.


Luminar Neo ist extrem einfach zu bedienen. Sehr steile Lernkurve. Auch hier in Kombination mit der Nik Collection sehr gut. Für noch bessere RAW Entwicklung kannst du DXO Pure RAW nutzen und dann in Luminar weiter arbeiten.


Es kommt eben darauf an, was du machen willst und wie tief du einsteigen willst.


RAW Fotos von einer externen Festplatte auf neues iPad Pro übertragen

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