Kommen wir zum Verhalten von Apple.
Trotz 2-maligem Support-Kontakt und der Aussage, dass dies einer speziellen Abteilung übergeben wurde, die sich bei mir melden würden. was nie geschah, ist der Fall nie gelöst worden. Keine Rückmeldung. Nichts. Es wurde wohl was erstattet, 11,99€. Für was. Keine Ahnung. Einzig der Betrag lässt darauf schließen, dass es um einen Kauf ging. Ein Abo vielleicht. Denn auch ein Abo wurde ausgelöst.
Heute bin ich der Sache noch einmal nachgegangen. Spät. Klar. Aber ich habe Besseres zu tun als Apple hinterherzulaufen. Die Antwort war ernüchternd. Das Anliegen wurde abgelehnt. Nun seien 60 Tage um und man könne nichts mehr machen. ***! Also man informiert nicht über die Entscheidungen und dann wird eine Frist angeführt.
Folgendes scheint ja Fakt zu sein:
In-App Käufe können von Spieleanbieter ausgelöst werden, ohne dass Apple dies wirklich prüft oder der Nutzer das gewesen ist. Ich bin mir sehr sicher, dass Apple genau weiß, ob ein entsprechendes Gerät, welches Käufe ausgelöst haben soll, diese Käufe ausgelöst hat. Ein Gerät, was sich ständig in unserer Gewalt befand und nicht gestohlen wurde. Es war geschlossen. Also... man kann mir nicht erzählen, dass das technisch wirklich verhindert wird. Zudem scheint Apple nicht zugeben zu wollen, dass Sie Daten haben, die mich bestätigen würden. Ich unterstelle hier mal, dass Apple sehr genaue Informationen hat, wann welche Geräte was tun, einschließlich Informationen zu IP-Adressen und Orten, wo Käufe ausgelöst werden.
Zumindest möchte ich Apple zugute halten, dass es eine einmalige Sache über wenige Tage war. Vorher hatte ich solche Probleme nie. Aber schaut man ins Internet und Forum, dann gibt es auch andere Berichte dieser Art, die ich hiermit bestätigen kann.
Mein Kind kennt keine Zugangsdaten. Kein Touch-ID und kein Face-ID, kein iCloud-Passwort. Das sei nach heutiger Auskunft Voraussetzung, dass Käufe ausgelöst werden können. Definitiv nicht. Das hat auch ein anderer Apple-Support-Mitarbeiter letztes Jahr bestätigt. Das mag zwar so sein, wenn ich einen Kauf tätigen möchte. Aber hier geht es ja wohl um einen Fall, wo wohl der Spielehersteller selbst den In-App Kauf ausgelöst hat. Da haben wir nicht auf einen Kaufbutton geklickt oder so. Wie auch immer. Wohl ein technischer Fehler.
Der Spielehersteller behauptet, es habe über die App einen Kauf gegeben. Apple führt das brav aus. Paypal hat brav abgebucht, weil eine Dauerlastschriftermächtigung von Apple vorliegt. Diese gilt für alles, was Apple will. Löschen der Lastschriftermächtigung kann man nicht. Käuferschutz bringt auch nichts.
Nun blieb uns also nichts anderes übrig, als Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, die zukünftige In-App-Käufe verhindert. Etwas versteckt, aber scheinbar machbar. Immerhin. Wir können nur jedem raten, das zu tun.
Ungeklärt ist aber die Frage, wie so etwas sein kann. Apple schweigt sich dazu ja leider aus.
Gut, dass wir rechtsschutzversichert sind ohne Selbstbeteiligung. Wir werden uns wohl eine Kanzlei nehmen, die auf Social Media gut vertreten ist und dann sehen wir mal wohin das führt. Wir schreiben das Geld zwar gedanklich ab, es bringt uns nicht um auch wenn es uns viel mehr wehtut als Apple, aber aus Prinzip und wegen des fehlenden Schutzes durch Apple, wird das nun vor Gericht gehen.
Die spannende Frage wird nun sein, wie wir beweisen sollen, was wir nicht getan haben? Gleichzeitig bin ich gespannt, was für Beweise Apple und dieser Spieleanbieter vorlegen können. Und wen man eigentlich verklagen muss.
Was sind nun unsere Fragen an die Community?
Gibt es hier andere Geschädigte, die schon einmal etwas unternommen haben?
Wir fragen uns schon, was eigentlich mit Leuten passiert, die sich nicht wehren können oder dann Ihre Miete nicht mehr zahlen können, weil so etwas passiert. Hoffentlich kommt es selten vor. Aber wir sind sicher, es gibt Geschädigte.
Hat jemand ein technisches Verständnis dafür, wie so etwas möglich ist?
Irgendwelche Tipps, was man noch bzgl. Apple machen kann?
Viele Grüße