Probleme beim TimeMachine-Backup einer externen STARTFÄHIGEN (!) Festplatte am Mac mini M4 (2024) unter macOS 15 Sequoia
1. SACHLAGE
Habe vor 1 Monat einen Mac mini M4 2024 (24 GB RAM + 512 GB SSD) gekauft, den ich für ein extrem umfangreiches Bildbearbeitungsprojekt benötige. Der Mac läuft derzeit mit macOS 15.3.2 Sequoia.
Ein Mac mini M4 (Pro) mit einer 8 oder 16 TB Apple-SSD wäre dafür zwar optimal, würde sich aber niemals amortisieren.
Weil ich jedoch viel Speicher benötige, habe ich (am LINKEN hinteren Thunderbolt-4 Port) eine externe SSD unter macOS 15.3.2 als boot-fähige Festplatte eingerichtet. (Leergehäuse "OWC Express 1M2 USB-4" plus "Samsung 990Pro NVMe M.2 SSD 4TB").
Die startet blitzschnell, liest mit ca. 3.100 MB/s, wird (bei 22°C Raumtemperatur und ohne Lüfter-Kühlung) nur ca. 44°C bzw. max. 52°C warm und enthält das macOS, ca. 132 Programme sowie das komplette Foto- und Filmarchiv (2,9 TB).
Positiver Nebeneffekt:
Alle Systemdaten, Programme und sonstige Dateien auf der kleinen Apple-SSD bleiben,- durch die alleinige Nutzung dieser externen 4TB-SSD,- dauerhaft unangetastet.
Zudem bietet das externe SSD-Gehäuse den unschätzbaren Vorteil eines sofort wechselbaren oder auf 8 TB erweiterbaren NVMe M.2-Massenspeichers.
2. PROBLEM
Während die Daten der Apple-SSD des Mac mini M4 jederzeit per externem TimeMachine-Laufwerk gesichert werden können, ist ein TM-Backup einer externen(!) Start-Festplatte ab macOS 15(!) Sequoia offensichtlich NICHT mehr so ohne weiteres möglich!
Denn alle diesbezüglichen Versuche scheiterten stets nach jeweils 99,7% kopierter Daten mit einer TimeMachine-Abbruchmeldung.
Auch zahlreiche Wiederholungen oder Neustarts,- mit anderen TM-Festplatten oder an anderen USB-C Ports,- brachten immer das gleiche Ergebnis: Backup-Fehlermeldung unmittelbar vor dem Abschluss.
(Mein TM-Laufwerk ist eine APFS-formatierte 8 TB SATA-SSD (Samsung 870 QVO) in einem USB-C 3.2 Gen2-Gehäuse, angeschlossen an einen freien Thunderbolt-Port.)
Nachdem die Fehlersuche in allen mir bekannten Internet-Foren ergebnislos verlief (nirgends war von NICHT-funktionierenden TimeMachine-Backups der start(!)fähigen externen Festplatte eines M4-Macs unter macOS 15 die Rede….), eröffnete ich einen „Apple Fall“ beim Apple-Support Irland.
3. (Er-)LÖSUNG
Dem sehr freundlichen Mitarbeiter dort war mein Problem bisher unbekannt. Daher konsultierte er zunächst seine Kollegen.
Seine bzw. ihre Auskunft:
Das Problem ist offensichtlich NEU und tritt angeblich erst ab macOS 15 Sequoia auf.
Es soll jedoch umgangen werden können, indem man NACH dem Start von der externen Festplatte,- aber noch VOR dem beabsichtigten TM-Backup,- im Festplattendienstprogramm die Ordner „Macintosh HD“ und „Data“ der APPLE-SSD auswählt und manuell DEAKTIVIERT.
(Icon „Deaktivieren“ rechts oben im Finder des Festplattendienstprogramms anklicken.)
Das Icon „Macintosh HD“ verschwindet danach vom Monitor.
Danach ist,- solange diese beiden Ordner deaktiviert sind,- jederzeit ein komplettes TM-Backup, aber kein Zugriff auf die APPLE-SSD mehr möglich.
Beide Ordner aktivieren sich nach einem Neustart wieder von selbst.
Deshalb muss obiges Prozedere,- nach JEDEM Neustart von der externen Startfestplatte und noch VOR dem ersten TM-Backup ,- manuell wiederholt werden.
Vergisst man das, bricht das,- bei großen Dateien mitunter endlos lange,- Backup kurz vor dem Ende wieder ab.
Denn vom macOS bzw. von TimeMachine erhält man vorab KEINE Warnung. Echt ärgerlich … and no certificate of fame for the developers of this OS!
Trotzdem vielen Dank an den Apple-Support. - Sein Rat war zumindest zielführend, denn seitdem verläuft jedes TM-Backup problemlos.
(Habe leider keinen Zugriff auf einen professionellen KI-Chatbot. Wäre interessant zu erfahren, welche Lösung DER mir vorgeschlagen hätte :-))