Danke für eure Anregungen.
Ich habe es dann gestern auf die Art wie RK es hier beschreibt auch hinbekommen und so war es dann natürlich auch durchaus einfach. Allerdings muss man schon vorher mit dem Bereichsauswahl-Werkzeug den Clip oder auch den Teil des Clips auswählen, den man tonal extern bearbeiten möchte.
Ich habe zu Adobe-mäßig gedacht, und eine Exportfunktion gesucht, die meiner Erwartung nach unmittelbar im Ablage-Menü oder im Clip-Menü hätte sein müssen.
Nun gut, anderes Programm, anderer Workflow. Ist nicht per se ein Makel, sondern einfach nur eine andere Philosophie.
Ich muss allerdings schon sagen, dass gerade im Tonbereich FCPX noch ordentlich nachlegen muss, wenn es sich zumindest in diesem Bereich (die Videomöglichkeiten kann ich noch nicht so recht in Relation setzen) mit Premiere messen will. (Stichwort Mixer-Automation, Timecodeverkoppelung mit externen Mischern, Kanalfader, Anbindung externer Firewire-Mischpulte usw.)
Um es noch mal ganz deutlich zu machen, ich glaube RK versteht mich da falsch.
Es liegt mir fern, FCPX permanent mit Premiere zu vergleichen und darüber zu *******, dass irgendetwas nicht so geht, wie ich es bisher gewohnt war. Es ist eben eine andere Herangehensweise, die dem Programm zu Grunde liegt und die ist genau so gut oder schlecht, wie die anderer Programme. Ich will mich auch voll darauf einlassen, sonst hätte ich mir ja auch nicht RK´s informativen 15 Stunden Workshop zugelegt.
Aber ganz ehrlich: wenn Adobe eine aktuelle Kaufversion von Premiere anbieten würde und nicht die für einen Gelegenheitscutter viel zu teure CC-Abo-Variante, dann würde ich aus Gewohnheit bei dem Programm bleiben, was ich gut beherrsche. Mit Kauf des neuen MacBooks Pro 2016 läuft meine alte CS6-Suite nicht mehr unter Sierra und auch nicht unter älteren Betriebssystemen, woran u.a. die neue Touchbar schuld ist. Aber das ist ein anderes Thema.
Aus diesem Grund muss ich nun umlernen.
Ich glaube, dass ich hier mit diesen Argumenten nicht der Einzige bin, selbst wenn die überwiegende Anzahl der Forum-User schon ewig lange mit FCP arbeitet. Man trennt sich nur ungern von der Software, mit der man schnell und intuitiv zum Ziel kommt. Das ist allgemein so und nicht das Problem von FC.
Ja, FC kann einiges. Manches gefällt mir besser, manches finde ich gewöhnungsbedürftig, und manches (siehe Audio) gefällt mir nicht, bzw. noch nicht. Die Audiomischung am Ende des Schnitts mit Hilfe der Write/Read-Funktion in einem Durchgang alle Spuren automatisiert aufeinander abstimmen zu können. Das wäre z.B. eine Sache, die die Apple-Softwareprogrammierer nachliefern müssten. Wäre auch bereit dafür 100 Euro mehr zu zahlen. Kann ja noch kommen. Immerhin beinhaltet Final Cut den Zusatz "PRO". Und diese professionellen Bearbeitungstools fehlen leider noch.
Jetzt noch mal konkret. RK hat es selber erwähnt.
Welches der Logic-Audio Pro Tools müsste ich denn benutzen, um digitale Knackser ohne Beeinträchtigung des restlichen Audiomaterials beseitigen zu können? RX5 hat den Deklicker, der ja in diese Richtung geht. Welche Bordmittel bringt denn nun FCPX in dieser Hinsicht mit. Ohne Not möchte ich natürlich auch nicht den Export-Aufwand betreiben. (Übrigens: mit "Play on Mac" kann man auch gewisse Windows-Programme auf einem Mac ausführen, also ohne Parallels, ein Windows-Rechner ist nicht unbedingt erforderlich.)
Vielleicht habe ich es ja bei meiner Suche in den Audio-Effekten schlicht weg übersehen. Allerdings geht es mir wirklich nur um ein paar wenige Stellen und nicht um sämtliche Tonspuren, die ich extern durch ein Bearbeitung-Tool jagen will. Insofern sollte der Aufwand in Grenzen bleiben.
Es ist nicht eine Frage der Auflösung von 1/80 eines Frames sondern viel mehr, wie an dieser Stelle das Frequenzspektrum beeinflusst wird. Ich bin nun mal Toningenieur im Rundfunk und habe da eben etwas empfindliche Ohren, die das "leider" hören. Und hier arbeiten wir mit Sequoia und privat mit Samplitude.
Also, wer hier noch einen Tipp hat.
Danke.