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Bedauernswerte iphone Design - Rückschritte

Nach überfliegen der Community habe ich keinen passenden Eintrag gefunden.

Eigentlich habe ich keine Frage, die ich mir nicht selber beantworten könnte, aber als "Apple-Jünger" seit 1992, der viele andere von Apple überzeugt hat und nun selbst kaum ein Apple-Produkt mehr findet, das überzeugt, formuliere ich nun doch mal ein paar Fragen in der Hoffnunng, daß bei Apple jemand aufwacht:


- Wieso baut Apple neuerdings iphones ohne Kopfhöreranschluss? Sagte Steve Jobs nicht was von drei Produkten in einem? Wo ist der ipod geblieben? Soll ich wirklich dauerhaft diesen Adapter verwenden müssen? Oder mir am Ende einen neuen Kopfhörer kaufen müssen? Oder mich mit den mitgelieferten begnügen? Meint wirklich niemand bei Apple, daß das eine Zumutung sein könnte für diesen stolzen Verkaufpreis?

- Wieso verschlechtert Apple das UI des iphones vom früher so genialen Zustand kontinuerlich mit jedem update? Früher waren sich alle einig: Das UI war genial, genial einfach. Heute ist nichts mehr, wie es mal war. Das UI unterscheidet sich nur in Nebensächlichkeiten von denen anderer Hersteller und wurde vor allem eines: Komplizierter und umständlicher. Warum bietet man nicht verschiedene Modi an? Es könnte so einfach sein.

- Warum zwingt uns Apple bei vielen Software-updates, von guten und liebgewonnen Nutzungsgewohnheiten wieder Abstand nehmen zu müssen? Warum musste ich mich von der genialen Entsperr-Geste verabschieden?

- Warum gibt uns Apple nie die Wahl, bisherige UI bebehalten zu können und neues nur bei Gefallen verwenden zu können?

- Warum bindet Apple immer mehr Funktionen an die Preisgabe von persönlichem Daten via icloud?

- Wieso habe ich das Gefühl, daß beim Weglassen des physikalischen Knopfes im iphone 7 die Absicht dahinterstand, über den Fingerabdrucksensor immer feststellen zu können, wer das Telefon tatsächlich nutzt?
- Warum verstärkt sich mein Verdacht beim vermuteten Iris-Scanner im nächsten iphone?

- Warum wurde der Lightning-Anschluss eingeführt, der zumindest bei meinen iphones derart unzuverlässig funktioniert, daß ich alle paar Monate ein neues Kabel kaufen muss?

- Warum kann man von Haus aus kein iphone mehr an ein aktuelles Macbook pro anschließen?

- Warum kann man bei keinem Apple-Produkt mehr Wartungen und Erweiterungen durchführen?

- Wieso musste man das Design der Produkte so gestalten, daß Reparaturen heute kaum mehr wirtschaftlich möglich sind?


Nun, das sind nur einige von vielen Fragen, die sich bei mir angesammelt haben und bereits zu Entscheidungen meinerseits geführt haben. Allerdings arbeite ich selber in der Technologieentwicklung und frage mich daher, wie man solche Designschritte nur freigeben konnte. Auf viele Fragen kann ich mir plausible Antworten sehr gut selber vorstellen. Leider steht bei diesen Antworten nie der Kunde im Mittelpunkt.


Das war bis ca. 2010 anders bei Apple. Was ist bloß passiert? Wird der Kunde irgendwann wieder wichtig sein?

iPhone 7, iOS 10.3.1, design

Gepostet am 24. Apr. 2017 16:32

Antworten
20 Antworten

26. Apr. 2017 08:28 als Antwort auf lexus1

wenn ich daran denke, daß ich schon mehrere davon umweltschädlich entsorgen musste. Nenn es einen "Hardwaredefekt": Nicht wiederverwendbar, nicht recycelbar, nicht alternativ verwendbar.

Wenn wir ein iPhone als ein einzelnes Produkt sehen, gibt es kaum akzeptable Gründe für diesen kurzen Lebenszyklus. Warum das iPhone so bauen, dass es unmöglich ist, Teile zu ersetzen und wiederzuverwenden? Der einzige Vorteil für das Produkt ist das extrem flache und elegante Design, und wenn alles verklebt statt verschraubt wird, könnte es auch staub- und wasserdicht werden.

Aber jedes Gerät ist auch Teil eines komplexen Netzwerks. Mein iPhone muss mit der Apple Watch, dem iPad, den iPods und mehrere Macs zusammenarbeiten, alles über iCloud und verschiedene Netzwerkprotokolle verbunden. Diese Komplexität ist am besten zu beherrschen, wenn konsequent dafür gesorgt wird, dass alle Anwender auf allen Geräten nur die neueste Systemversion verwenden, und wenn alte Hardware, die die alten Systemversionen benötigt, möglichst schnell ersetzt wird. Und damit wird der Akzent von der Frage der Wirtschaftlichkeit auf die Frage der Beherrschbarkeit und Sicherheit der Technik verschoben.

Wenn ich mich in den Support-Foren umschauen, ist ein sehr grosser Teil der Probleme, wo Hilfe gesucht wird, ein Problem, mit dem Zusammenspiel mehrere Produkte, nicht so sehr die Verwendung eines einzelnen Produktes. Typische Fragen: "Warum kann ich dem Mac nicht mit der Apple Watch entsperren?", "Warum werden die Fotos nicht mit iCloud synchronisiert"? "Warum kann das MacBook keine Fotos vom iPhone laden"? Tausende solcher Fragen, wo die Antwort meistens in der Kompatibilität der alten Geräte mit neuen Systemversionen liegt. Mein iBook G4 (Baujahr 2004) läuft noch wie geschmiert, aber da das System nicht über Panther hinaus aktualisiert werden kann, wird es ziemlich vernachlässigt, ebenso der iPod von 2006. Beide Geräte passen nicht mehr in das aktuelle Geflecht aus Anschlüssen, Systemversionen und iCloud Diensten.

26. Apr. 2017 09:13 als Antwort auf Karsten Schlüter

Leonie schrieb:

Der Spagat zwischen der verbotenen Spekulation über Apples Motive und berechtigter, konstruktiver Kritik, wenn die Funktionalität von lieb gewordenen Produkten plötzlich eingeschränkt wird, ist schwierig.…

sorry, da bin ich ganz mit Ingo:

auf English heißt das hier 'support.community' - nicht "lasst uns über Apple plaudern".


Außerdem: wer zahlt bestimmt die Musik - nur der Betreiber eines boards bestimmt, was onTopic, was offTopic ist.

Ich habe nicht das Plaudern befürwortet, sondern konstruktive Kritik, die in den "Terms of Use" ausdrücklich erwünscht ist. Schaue nochmals auf den Auszug, den Ingo zitiert hat, da steht

"Konstruktives Feedback zu Produktfunktionen ist ebenfalls erwünscht. Wenn Ihr Beitrag die Phrase "Ich entschuldige mich für das Geschimpfe, aber …" enthält, verstoßen Sie wahrscheinlich gegen diese Richtlinie."

Es ist mehr eine Frage von "Der Ton macht die Musik" als "Wer bezahlt die Musik".

Wir sind Apple's Gäste und ich wünsche mir taktvolle Beiträge auf dieser Party.


Ich ziehe mich mal in die Lounge zurück!

26. Apr. 2017 10:55 als Antwort auf Ingo1127

Ok. Schöne neue Welt. Das gute zuerst: Ja, Apple ist bezüglich Produktrücknahme und Umwelttransparenz vergleichsweise führend (auch wenn das bereits gesetzlich in D geregelt ist) und offensichtlich bemüht man sich, den Primär-Ressourcenbedarf in der Produktion zu senken. Gut so. Reicht uns das?


Schaut mal genauer hin: Im Umweltbericht wird fast nur Ressourcenbedarf bei der Produktion angesprochen. Fertigungsqualität wird als Merkmal eines längeren Produktlebens gepriesen. Das ist zwar nicht falsch, aber das Design z.B. des Macbook konterkariert das im negativen Sinne. Und das Recycling an sich wird zwar angepriesen, sein Prozess aber nirgendwo beschrieben. Meine Gedanken gingen eher in die Richtung: Wie werden vollverlötete Mainboards recycelt? Wie vollverklebte Displays? Wo? Was passiert genau mit den geshredderten Materialien? Wie werden die getrennt? Geht das in die Energiebilanz von Apple mit ein?

26. Apr. 2017 11:09 als Antwort auf Karsten Schlüter

Sehr stromlinienförmig. Listen and repeat:


-> auf English heißt das hier 'support.community' - nicht "lasst uns über Apple plaudern"

-> wer zahlt bestimmt die Musik - nur der Betreiber eines boards bestimmt, was onTopic, was offTopic ist.

-> nee, der direkte Draht geht nur über feedback.apple.

-> fundamentale Entscheidungen 'bemeckert': Klinke ist tot, DVD ist tot, Skeuomorphismus ist tot usw.

-> das ist Kinderkram

-> Aber hier lange Grundsatz-Traktate verfassen

-> mit nem freundlichen Verweis auf die ToU dicht gemacht


Bezug auf meine Fragen, Hypothesen?

Forenregeln?
Konstruktiv?

Schwamm drüber.


Die Klinke ist also tot? Kühne Ansicht. Paradoxerweise ist im Macbook Pro noch eine drin.

Bedauernswerte iphone Design - Rückschritte

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