iMac 27“ 2019 extrem langsam - Apple Diagnose startet nicht

Mein iMac hat vor einigen Tagen während der normalen Nutzung angefangen intensiv die Festplatte zu nutzen (vom Geräusch her). Dabei ist er sehr langsam geworden. Ich habe ihn dann regulär runtergefahren und neu gestartet.


Seitdem reagiert der Rechner sehr langsam - schon beim Anmeldevorgang und z.B. beim Starten von Apps oder nur dem Anklicken einer Checkbox in den Einstellungen - ständig kommt das Wartesymbol und er reagiert nur stark verzögert.


Ich habe dann zunächst macOS über die Wiederherstellung „drüber installiert“ und als dies keine Besserung gebracht hat einen Clean-Install durchgeführt. Leider dauern die Probleme weiter an.


Heute morgen wollte ich dann eine Hardware-Diagnose durchführen - aber wenn ich beim Starten die Taste „D“ drücke kommt statt der Hardware-Diagnose die „Wiederherstellung über Internet“ und man wird aufgefordert ein WLAN auszuwählen. Das habe ich testweise mal versucht, aber die Eingabe des Passworts scheitert daran, daß Tastenanschläge nur sehr verzögert erkannt werden und auch nur jeder x-te Anschlag. Ab einer gewissen Länge des Passwortes kann man dann nicht mehr sehen, ob ein Tastendruck angenommen wurde.


Warum startet die Hardware-Diagnose nicht und was könnte die Ursache für das Problem sein?

Gepostet am 05. Juni 2021 04:10

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Gepostet am 05. Juni 2021 08:12

Das hier ist beinahe langsamer als auf meinem alten 2008er Mac Pro 3.1



Deine Fusion-Drive mit dieser APPLE HDD ST2000DM001 2.00 TB (Mechanical - 7200 RPM) - unverständlich, dass Apple noch diese "Handbremsen" anbietet - läßt dein System nur wie mit angezogener Handbremse agieren.


Big Sur nutzt standardmäßig APFS-Format, das auf SSD's effektiv und extrem schnelle Zugriffe auf die Daten ermöglicht, während APSF auf mechanischen HDD's genau das Gegenteil bewirkt.


Unter HSF sorgte das MacOS dafür, dass die Daten möglichst in zusammenhängenden Blöcken abgelegt wurden, damit der Lesekopf nicht so große Strecken zurücklegen muss; bei APFS werden die Daten jedoch frei auf dem Volume - auch fragmentiert - verteilt. Für eine SSD ist das überhaupt kein Problem, da dort die Suchgeschwindigkeit nicht mit der Fragmentierung zusammenhängt, jedoch bei mechanischen HDD's zu einem enormen Zeitschwund führt, da der Lesekopf teils über die gesamte HDD "rattern" muss, um die mehr oder weniger fragmentierten Daten mitunter wie weit verstreute Glasscherben nach einem Bombenangriff aufzusammeln.


Der Weg aus dem Dilemma:

Big Sur auf externe Thunderbolt oder USB 3.1 SSD installieren und den iMac davon booten! Das interne FusionDrive kannst du dann für weniger brisante Aufgaben nutzen...z.B. Windows 10 😜


Zuvor, starte mal in die Recovery (cmd R), hier die Festplatte überprüfen und gegebenenfalls reparieren!

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10 Antworten
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05. Juni 2021 08:12 als Antwort auf 5ebastian

Das hier ist beinahe langsamer als auf meinem alten 2008er Mac Pro 3.1



Deine Fusion-Drive mit dieser APPLE HDD ST2000DM001 2.00 TB (Mechanical - 7200 RPM) - unverständlich, dass Apple noch diese "Handbremsen" anbietet - läßt dein System nur wie mit angezogener Handbremse agieren.


Big Sur nutzt standardmäßig APFS-Format, das auf SSD's effektiv und extrem schnelle Zugriffe auf die Daten ermöglicht, während APSF auf mechanischen HDD's genau das Gegenteil bewirkt.


Unter HSF sorgte das MacOS dafür, dass die Daten möglichst in zusammenhängenden Blöcken abgelegt wurden, damit der Lesekopf nicht so große Strecken zurücklegen muss; bei APFS werden die Daten jedoch frei auf dem Volume - auch fragmentiert - verteilt. Für eine SSD ist das überhaupt kein Problem, da dort die Suchgeschwindigkeit nicht mit der Fragmentierung zusammenhängt, jedoch bei mechanischen HDD's zu einem enormen Zeitschwund führt, da der Lesekopf teils über die gesamte HDD "rattern" muss, um die mehr oder weniger fragmentierten Daten mitunter wie weit verstreute Glasscherben nach einem Bombenangriff aufzusammeln.


Der Weg aus dem Dilemma:

Big Sur auf externe Thunderbolt oder USB 3.1 SSD installieren und den iMac davon booten! Das interne FusionDrive kannst du dann für weniger brisante Aufgaben nutzen...z.B. Windows 10 😜


Zuvor, starte mal in die Recovery (cmd R), hier die Festplatte überprüfen und gegebenenfalls reparieren!

06. Juni 2021 05:32 als Antwort auf 5ebastian

Wenn du dich nicht vor der recht zeitraubenden Arbeit fürchtest, dein gesamtes System erneut zu installieren, könnte dir der reset deines Fusion Drive eine Verbesserung der Performance liefern, wodurch alle Partitionen auf der SSD und HDD zerstört werden ❗️


Hierzu musst du in die Recovery booten "cmd R" und aus der Menüleiste oben am Bildschirmrand --> Dienstprogramme

--> Terminal aufrufen und den Befehl eintippen und bestätigen.


diskutil resetFusion


Nach Neuinstallation von MacOS sollte das Apple Diagnose-Programm auch wieder funktionieren.


Aber, auch durch den reset des Fusion Drive wird die Leistung deines iMac immer noch durch die Handbremse der mechanischen HDD ausgebremst; diese HDD könntest du durch eine 1 TB/2 TB 2,5 Zoll SATA ersetzen (lassen) oder, wie oben bereits erwähnt, extern über USB3/Thunderbolt agieren...


(nur ein Beispiel)



Bei gut ausgeprägten handwerklichen Fähigkeiten kannst du den Austausch der HHD gegen eine SATA SSD in Eigenarbeit erledigen (Anleitung dazu gibts reichlich im Internet). Die hochsignifikante Steigerung der Performance würde die Mühen und Kosten bei weitem ausgleichen.


Du musst das entscheiden, wir können dir nur unsere Ratschläge anbieten 🤷




07. Juni 2021 03:46 als Antwort auf 5ebastian

A Du könntest statt Big Sur einmal Mojave oder Catalina installieren (Extended journaled verwenden) um die Funktionsweise/Arbeitsgeschwindigkeit hier zu vergleichen


B Versuchsweise schnelle externe SSD mit MacOS/Apps über USB-C anbinden; mit geeigneten SSD's ≤ 3500 MB/s...


C Fusion Drive auflösen und beide Laufwerke dann getrennt nutzen (viel Arbeit!)

SSD --> MacOS, wichtige Apps

HHD --> partitionieren für selten gebrauchte Programme, Daten, Windows etc.

06. Juni 2021 22:25 als Antwort auf Mercutio

Inzwischen ist es mir gelungen eine Hardware-Diagnose durchzuführen - es wurde keine Probleme erkannt. Ich habe wie vorgeschlagen, nochmal einen Clean-Install mit Reset des Fusion Drives durchgeführt. Hier nochmal der aktuelle Status zusammengefasst:


Vor einigen Tagen hat mein iMac auf einmal Performance- und andere Probleme bekommen, die auch durch einen Neustart und einen Start im abgesicherten Modus nicht verschwunden sind. In dem Moment, in dem alles begann, konnte ich rhythmische Schreibgeräusche der Festplatte hören – danach wurde alles langsam und ich habe den iMac regulär runtergefahren und mit der Behebung begonnen.


Folgende Schritte habe ich inzwischen (teils mehrfach) bereits durchgeführt:


  • Apple Diagnose -> keine Probleme entdeckt
  • Festplatte mit Dienstprogramm überprüft -> alles ok
  • SMC-Reset
  • NVRAM-/PRAM-Reset
  • Clean Install von Big Sur inkl. Reset der Fusion-Disk


Folgende Symptome bestehen weiterhin:


  • nach dem Anmelden wird das Hintergrundbild zunächst nicht geladen, der Hintergrund bleibt schwarz – die zuletzt geöffneten Fenster erscheinen und nach ca. einer weiteren Minute dann auch das Dock und das Hintergrundbild (aktuell noch das Standardbild nach Clean Install)
  • der Mac friert zwischendurch kurz ein, z.B. während dem Schreiben dieses Textes (Beachball wird angezeigt)
  • Apps aus dem Mac App Store benötigen ewig für die Installation: sie laden und bleiben dann sehr lange im Status “Installieren” - teilweise mehrere Stunden, teilweise kommen sie scheinbar nie zum Ende und sind dann z.B. nach einem Neustart auf einmal fertig
  • das Starten von Apps dauert relativ lange – vor allem der erste Start (bei der Kalender-App >1 Minute)
  • iCloud Drive und die Kontakte synchronisieren nicht (obwohl aktiviert und Leitung frei – wenn mit 7MBit auch relativ langsam)


Den Vorschlag bzgl. des Austauschs der Festplatte durch eine SSD stelle ich erstmal zurück, da das System vor den Problemen mit der aktuellen Hardware durchaus performant lief...


Was kann ich noch ausprobieren?

06. Juni 2021 03:27 als Antwort auf Mercutio

Mag sein, daß das nicht optimal ist, aber bisher lief das System ja relativ performant - kein Vergleich zum jetzigen Zustand. Vielleicht waren die Werte vorher besser und die Festplatte hat irgendeinen Defekt?


Ich habe inzwischen noch einen SMC-Reset durchgeführt und auch das NVRAM zurückgesetzt und anschließend nochmal einen Clean-Install durchgeführt. Gefühlt ist es etwas besser geworden, was die Performance bei der Nutzung von Apps angeht (vorher hat jeder Klick innerhalb einer App zu Wartezeit geführt). Es ist aber immer noch so, daß der Start von Apps ewig dauert. Außerdem bleibt die Installation von Apps aus dem Mac App Store hängen und kommt nicht zum Ende. Insgesamt verhält sich das System nicht normal, zum Beispiel wird die Menüleiste nach dem Anmelden erst angezeigt, sobald die erste App geöffnet wird, obwohl sie eigentlich immer angezeigt werden sollte. Ein anderes Beispiel: iCloud Drive wird leer angezeigt, obwohl dort jede Menge Dateien liegen. Die Synchronisation ist natürlich aktiviert und die Leitung frei.


Weiterhin komme ich nicht in die Apple Diagnose - beim Starten mit gedrückter D-Taste komme ich in dem Modus „Wiederherstellung über Internet“ und kann das Passwort für das WLAN nicht eingeben, weil das System so langsam ist - in diesem Modus ist es besonders extrem.


Die Festplattenüberprüfung habe ich schon mehrfach über das Dienstprogramm durchgeführt, da wurden keine Probleme festgestellt…

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