Bei mir läuft TM auf ein NAS und zusätzlich für die Auslagerung noch auf externe Festplatten.
Die Logik verstehe ich so: Grundsätzlich sichert TM alles mit mindestens einer Version. So lange freier Platz verfügbar ist, werden neue Versionen bereits vorhandener Dateien ebenfalls gesichert. Das heißt, wenn sich eine Datei ändert, dann werden neue Versionen zusätzlich zu den bereits vorhandenen geschrieben.
Wenn das Laufwerk oder die Freigabe, in die TM sichert voll wird, dann werden die ältesten Versionen gelöscht, um Platz für neue zu machen. Was TM nicht macht, ist Daten löschen, bei denen keine Versionen vorhanden sind. Damit kann es durchaus passieren, dass ein Laufwerk voll ist, ohne dass TM noch Platz findet, um die aktuelle Sicherung zu erstellen.
Das sehe ich vor allem dann als Ergebnis, wenn zusätzlich zur Time Machine auch noch die iCloud genutzt wird. Wenn Dateien nur in der iCloud liegen, sichert TM sie erst mal nicht. Nur lokale Dateien werden gesichert. Werden jetzt Dateien aus der iCloud geladen, und dafür andere in die Cloud verschoben, bleibt die TM-Kopie der verschobenen Dateien vorhanden. Die neu herunter geladenen kommen dazu. Hier gibt es keine Versionen, die gelöscht werden könnten, es kommen einfach immer neue Dateien oben drauf, bis eben „voll“.
Bei einem NAS kann man jetzt den reservierten Platz der Freigabe vergrößern (meistens jedenfalls). Bei einer physischen Festplatte wird das nicht funktionieren.
Es hilft nur, den Speicherplatz für die TM-Kopie reichlich zu bemessen. Wenn man häufiger Daten zwischen lokaler Platte und iCloud verschiebt, und immer wieder neue Inhalte dazu kommen, kann das sehr viel mehr Speicherplatz bedeuten, als man nur aufgrund der lokalen Plattengröße des Mac vermuten würde.