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Ein Virenprogramm für den iMac finden

brauche ich ein seperates antivirenprogramm?welches ist zu empfehlen?

für meinen i-mac gedacht.



[Vom Moderator bearbeitet]

iMac 21.5″ 4K, macOS 10.14

Gepostet am 28. Mai 2024 07:29

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Gepostet am 28. Mai 2024 16:40

Antivirenprogramme für den Mac sind zum Fenster hinausgeworfenes Geld. Dein Mac bringt von Haus aus eine mehr als ausreichende Ausstattung mit Sicherheitssystemen mit, die bestens auf macOS abgestimmt sind.


Fremde Antivirenprogramme können im besten Fall unnütz sein, im schlimmsten Fall beschädigen sie deine macOS-Installation bis hin zur Unbrauchbarkeit des Rechners. Darüber hinaus verhindern sie häufig nötige Systemupdates.


Sie sind ausserdem selbst potentiell schädlich, weil die meisten nur mit Root-Rechten funktionieren und damit selbst zum idealen Einfallstor von Schadsoftware werden. Einige (z.B. Bitdefender) richten sogar Fremdwartungszugänge zu einem unbekannten Server auf deinem Mac ein. Es vergeht auch kaum eine Woche, in der nicht vor Schwachstellen in solchen Programmen berichtet wird - ich empfehle hier, den Newsletter des BSI zu abonnieren. Insofern kannst du in der Welt von macOS Antivirenprogramme eigentlich selbst zur Schadsoftware zählen.


Wie "gut" diese Programme sind, siehst du daran, dass viele Windows-Rechner mit Trojanern, Ransomware und Viren infiziert sind, obwohl sie doch alle angeblich gegen alle Angriffe durch brandneue und todsichere Software geschützt werden. Selbst das beste AV-Programm ist nur dann in der Lage, dich vor Schadprogrammen zu schützen, wenn es sie kennt, demzufolge hechelt die Entwicklung immer dem Auftauchen neuer Schadsoftware hinterher und du bist effektiv ungeschützt unterwegs.


Die grösste Gefahr ist der Nutzer selbst, der mit entsprechenden Admin-Rechten auf jedem Computer dieser Welt an der Sicherheitssoftware "vorbei" Schadprogramme ungewollt installieren kann. Leichtsinn im Glauben, gegen jede Gefahr gewappnet zu sein, tut sein Übriges.


Dafür Geld auszugeben, nutzt nur einem: dem Entwickler und Verkäufer solcher Programme, die natürlich aus Marketing- Gründen völlig überzogene Gefahr-Szenarien aufbauen.


Um gegen Gefahren aus dem Web gewappnet zu sein, gibt es ein paar Grundregeln, die du beachten solltest:


  • halte dein Betriebssystem und vor allem die darin enthaltenen Sicherheitskomponenten immer auf dem neuesten verfügbaren Stand
  • sei nie mit einem Admin-Account im Web unterwegs, nutze dazu immer einen Standardaccount mit eingeschränkten Rechten
  • richte auf deinem Mac oder deinem Router keine Portfreigaben/-weiterleitungen ein, besonders nicht für Standardports und nutze im Web auch keine Dateifreigabe oder Fernwartungssoftware
  • misstraue jedem Anhang in Mails oder Nachrichten deren Absender du nicht kennst und klicke nie einen Link in einer Mail/Nachricht an, ganz egal von wem diese Mail ist
  • lade keine Programme von irgendwelchen Quellen herunter, die nicht seriös sind und/oder deren Betreiber du nicht kennst, das gilt ganz besonders für vermeintlich kostenlose Programme, die dir das Blaue vom Himmel herunter versprechen - dort bezahlst du häufig mit deiner Sicherheit
  • gib nie vertrauliche Daten im Web preis oder reagiere auf Mails, die dich dazu auffordern. Meist wird dadurch zwar keine Schadsoftware installiert, aber es wird versucht, deine Daten zu stehlen, um sie missbräuchlich einzusetzen (Phishing)
  • besuche keine zweifelhaften Webseiten, hier kann alleine der Besuch dazu führen, dass Hijacker, Proxies oder Adware installiert wird. Das ist zwar grundsätzlich nicht schädlich, es kann aber erheblichen Aufwand mit sich bringen, solche Dinge wieder loszuwerden
  • für alles andere gibt es eine sehr zuverlässige Sicherheitseinrichtung. Sie nennt sich "gesunder Menschenverstand".....





8 Antworten
Frage gekennzeichnet als Höchstrangige Antwort

28. Mai 2024 16:40 als Antwort auf wotan-iwan

Antivirenprogramme für den Mac sind zum Fenster hinausgeworfenes Geld. Dein Mac bringt von Haus aus eine mehr als ausreichende Ausstattung mit Sicherheitssystemen mit, die bestens auf macOS abgestimmt sind.


Fremde Antivirenprogramme können im besten Fall unnütz sein, im schlimmsten Fall beschädigen sie deine macOS-Installation bis hin zur Unbrauchbarkeit des Rechners. Darüber hinaus verhindern sie häufig nötige Systemupdates.


Sie sind ausserdem selbst potentiell schädlich, weil die meisten nur mit Root-Rechten funktionieren und damit selbst zum idealen Einfallstor von Schadsoftware werden. Einige (z.B. Bitdefender) richten sogar Fremdwartungszugänge zu einem unbekannten Server auf deinem Mac ein. Es vergeht auch kaum eine Woche, in der nicht vor Schwachstellen in solchen Programmen berichtet wird - ich empfehle hier, den Newsletter des BSI zu abonnieren. Insofern kannst du in der Welt von macOS Antivirenprogramme eigentlich selbst zur Schadsoftware zählen.


Wie "gut" diese Programme sind, siehst du daran, dass viele Windows-Rechner mit Trojanern, Ransomware und Viren infiziert sind, obwohl sie doch alle angeblich gegen alle Angriffe durch brandneue und todsichere Software geschützt werden. Selbst das beste AV-Programm ist nur dann in der Lage, dich vor Schadprogrammen zu schützen, wenn es sie kennt, demzufolge hechelt die Entwicklung immer dem Auftauchen neuer Schadsoftware hinterher und du bist effektiv ungeschützt unterwegs.


Die grösste Gefahr ist der Nutzer selbst, der mit entsprechenden Admin-Rechten auf jedem Computer dieser Welt an der Sicherheitssoftware "vorbei" Schadprogramme ungewollt installieren kann. Leichtsinn im Glauben, gegen jede Gefahr gewappnet zu sein, tut sein Übriges.


Dafür Geld auszugeben, nutzt nur einem: dem Entwickler und Verkäufer solcher Programme, die natürlich aus Marketing- Gründen völlig überzogene Gefahr-Szenarien aufbauen.


Um gegen Gefahren aus dem Web gewappnet zu sein, gibt es ein paar Grundregeln, die du beachten solltest:


  • halte dein Betriebssystem und vor allem die darin enthaltenen Sicherheitskomponenten immer auf dem neuesten verfügbaren Stand
  • sei nie mit einem Admin-Account im Web unterwegs, nutze dazu immer einen Standardaccount mit eingeschränkten Rechten
  • richte auf deinem Mac oder deinem Router keine Portfreigaben/-weiterleitungen ein, besonders nicht für Standardports und nutze im Web auch keine Dateifreigabe oder Fernwartungssoftware
  • misstraue jedem Anhang in Mails oder Nachrichten deren Absender du nicht kennst und klicke nie einen Link in einer Mail/Nachricht an, ganz egal von wem diese Mail ist
  • lade keine Programme von irgendwelchen Quellen herunter, die nicht seriös sind und/oder deren Betreiber du nicht kennst, das gilt ganz besonders für vermeintlich kostenlose Programme, die dir das Blaue vom Himmel herunter versprechen - dort bezahlst du häufig mit deiner Sicherheit
  • gib nie vertrauliche Daten im Web preis oder reagiere auf Mails, die dich dazu auffordern. Meist wird dadurch zwar keine Schadsoftware installiert, aber es wird versucht, deine Daten zu stehlen, um sie missbräuchlich einzusetzen (Phishing)
  • besuche keine zweifelhaften Webseiten, hier kann alleine der Besuch dazu führen, dass Hijacker, Proxies oder Adware installiert wird. Das ist zwar grundsätzlich nicht schädlich, es kann aber erheblichen Aufwand mit sich bringen, solche Dinge wieder loszuwerden
  • für alles andere gibt es eine sehr zuverlässige Sicherheitseinrichtung. Sie nennt sich "gesunder Menschenverstand".....





28. Mai 2024 21:37 als Antwort auf wotan-iwan

Keines!


Dazu eine kleine (und mittlerweile richtig alte) Erzählung: die einzige Schadsoftware, welche man mir jemals unterjubeln wollte (also kein Phishing-Kram, solche „Angebote“ zähle ich hier nicht mit) war (was denn sonst?) für das damals auch von mir noch genutzte Windows. Der da installierte Vierenscanner „vom namhaften Hersteller“ hat den nicht erkannt. Erst mal. Erst nach dem nächsten Signatur-Update. Denn die mir verdächtig erscheinende Datei habe ich umgehend an das CERT(? AFAIR nennt oder nannte sich das so) geschickt.


Unter dem Strich: die einzig sinnvolle Schadsoftware-Erkennung sitzt, jedenfalls „wenn man Kant nicht verachtet“, an dem Ende des Körpers, der sehr oft den höchsten Punkt desselben bildet.

03. Juni 2024 07:39 als Antwort auf wotan-iwan

…bitte keine Antivirenprogramme benutzen. Ein Mac ist von Haus aus geschützt. Nur nebenbei, es lohnt sich, sich etwas intensiver mit dem OS auseinander zu setzen. Dann verstehst du auch, warum ein Mac kein Antivierenprogramm benötigt. Im Apple Store gibt es dazu Sessions. Alternativ gibt es im Internet unzählige Informationen dazu.


LG, Dutchman

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