Tim Cook ist eher der durchschnittliche Tech-CEO… wir sind‘s aber nicht mehr gewohnt!
Apple hatte damals zurecht ja auch Steve Jobs wieder eingestellt, aufgrund seiner Visionen und seinem Perfektionismus! Aber dieser Perfektionismus, den wir an den Produkten zwar geliebt haben, hatte trotzdem bei den Mitarbeitern auch seinen Preis!
Wer immer mal auch ein Blick über die Geräte hinaus gewagt hat oder hier und da mal eine Jobs-Biografie gelesen oder geschaut hat, weiß, dass Jobs auch immer ziemlichen Druck gemacht hat… bis hin zu angedrohten Kündigungen.
Sicherlich haben wir dem fantastische Geräte zu verdanken, aber auch unsere Erwartungshaltung ist damit exponentiell gestiegen.
Aber wer sich den Arbeitsmarkt die letzten Jahre mal angeguckt hat, merkt, dass die Qualität neuen Personals eben auch stark nachgelassen hat.
Während vorherige Generationen sich ihr Wissen erarbeiten mussten und überhaupt erst mal überlegen mussten, warum was wie funktioniert, setzen heutige Generationen eher auf Automatismus… vorgefertigte Schablonen, die nur noch angesetzt und umgesetzt werden müssen. Code-Sprachen werden vereinfacht und gleichzeitig limitiert und was dabei rum kommt ist eine Siri, die nach all den Jahren immernoch nicht in der Lage ist, meinen Termin statt in meinen Arbeitskalender in meinen Privatkalender abzulegen.
Es liegt nun an uns als Kunden, wie wir damit umgehen, was sich derzeit ja auch in der Kritik, die Apple kassiert, und in den schwindenden Verkaufszahlen äußert.
Gerade, weil Apple mit ein paar Technologien manchmal hinterher hängt, zeigt wenigstens, dass ein bisschen Geist da noch übrig ist… Apple war ja immer ein bisschen vorsichtiger und immer erst dann bereit, neue Technologien in die Geräte einfließen zu lassen, wenn sie wirklich ausgereift in das Ökosystem integriert werden können.
Und dort sollte Apple generell wieder ansetzen…
Die aktuellen Probleme um das 16er-Modell, bei dem sehr viele Leute wieder eher auf die Standardmodelle zurückgreifen werden und iOS 18, das mehr als unfertig der Masse ausgeliefert wurde, dürfen nun nicht an Apple vorbei gehen. Und auch die Vorsicht der Kunden, wird durch die aktuelle Lage sicherlich in den nächsten Jahren noch nachhallen.
Diese Jahr wird sicherlich kein absolutes Schlappe-Jahr für Apple… zumal das iPad Pro sicherlich für starken Umsatz sorgt und wahrscheinlich noch mal, aufgrund, dass das normale iPad nun erst im Oktober angekündigt wird, obwohl im März damit gerechnet worden ist und das Ausbleiben im März dafür gesorgt hat, dass das Pro sicherlich noch mal einen Extraschub Verkaufszahlen eingeheimst haben wird.
Jedoch ist das iPhone nach wie vor das Aushängeschild für Apple und der Main-Driver des Unternehmens und wir können mit unserer Kundenrezeption beeinflussen, wie zukünftige Projekte angegangen werden.
Geben wir uns mit unfertigen Produkten zufrieden, nur weil wir der alten Kundenzufriedenheit nachhängen, wird es auch zukünftig Pleiten, Pech und Pannen bei Apple geben.
Und wenn dann der Trend sichtbar ist, dass Kunden und Tech-Fromate ihre Augen vermehrt auch mal ins Feindeslager werfen, wird es wieder eine Veränderung geben!
Ich für meinen Teil, werde tatsächlich auf mein „vergünstigtes Handy“ in der Vertragsverlängerung verzichten und das bisschen Geld eher wieder in einen neuen Akku stecken!
Vor allem, wenn die einzige Innovation darin besteht, ein aus meiner Sicht äußerst fragwürdiges Feature einfließen zu lassen… KI in dieser angeworbenen Funktion, ist für mich das Ende aller Kreativität, wie wir sie kennen und ein maßgeblicher Schritt zur Verdummung der Menschheit.
Einen Künstler nicht mehr daran bemessen zu können, wie gut er eine Technik beherrscht, einen Autor hinterfragen zu müssen, ob seine Texte wirklich seinem Kopf entsprungen sind, einem Studenten seinen Bachelor geben, obwohl seine Ausarbeitung einer KI entsprang.
Soll das neue Bewertungskriterium tatsächlich sein, wie gut jemand mit seinem Gerät sprechen kann?
Dass Apple überhaupt „so früh“ auf diesen Zug aufspringt, ist wirklich fürchtenswert, sind doch gerade Apple-Geräte immer die Geräte gewesen, die zur Kreativität anregen sollten. Die Geräte die gerade noch genug die Brücke liefern sollten, die realen Künste mit den digitalen Medien zu verbinden.
Und das ist der Trend, der in die Welt Einzug gefunden hat… wir lassen uns Arbeit von vorgefertigten Schablonen abnehmen, die nicht immer auf alles passen, in der Hoffnung, dass es keiner merkt, dass man abseits der Schablone eine deutlich besseres Werk hätte schaffen können, es jedoch genügt „auszureichen“!
Die Welt ist am einem Scheidepunkt: Faulheit siegt über Innovation, Automatismus über Zielstrebigkeit, Hass über Intelligenz… wir sollten aufpassen!