Hallo Marius,
das ist ein Problem mit dem ich mich seit dem iphone X herumschlage - das iphone 8 hatte diese Spiegelungen nicht. Gerade noch mal alte Fotos davon angesehen. Extrem wurde es beim iphone 11 pro und iphone 12 pro max. Habe im Apple Store Frankfurt bei einer Fotosafari und Foto workshops nachgefragt. Die Antwort: das kommt von der Abdeckung des ganzen Linsenapparates mit Saphirglas (als Schutz und Wasserdichte). Das Glas ist zwar entspiegelt, aber doch. Das taucht übrigens auch bei meinem google pixel 4 auf (das letzte Premium mit super Kamera von google auf, bevor jetzt das pixel 6 kommt - da bin ich gespannt wie das sein wird).
Ich behelfe mir - so wie gestern - auf meinem ipad pro 11 Zoll und dem pencil 2. Ich habe mir da pixelmator photo geladen und kann die relativ punktförmigen aber unschönen grünlichen Lichtflecken ausbessern. Funktioniert super. Und die Fotos werden dann auch auf den anderen Geräten (mac book, iphone) so gezeigt. Wenn es größere Lichtflecken sind, die von Neonstäben herrühren - habe ich noch nicht probiert. Natürlich - wenn es ein ganzer Christbaum ist, ist das etwas Arbeit - aber was solls.
Gestern von 1000 m Höhe den Abendhimmel fotografiert und da standen am klaren Himmer Venus und Jupiter - leider unterhalb am Hang an einem Haus auch ein paar LEDs, die dann als zusätzliche “Sterne” auftauchten. die habe ich mit dem Stift ausbessern können. Sieht dann top aus.
Ich fotografiere immer noch mit einer relativ guten Spiegelreflex und top Objektiven, die pro Stück schon mal bis zu 1000 Euro kosten. Die sind gut berechnet, ich nehme nie irgendwelche Schutzgläser auf den Linsen, die das Ergebnis verschlimmbessern. Die „billigeren“ Linsen sind dann erkennbar nicht so gut. Auch bei den teuren gibt es Lichtbrechungen - nur sind die künstlerisch wertvoll und sehen nicht so aus. Klar: die haben keine Abdeckung durch ein zusätzliches Glas, und das Kamera-System ist auch nicht IP gegen Wasser zertifiziert.
Ich denke also, das ist einfach Physik, die da an Grenzen kommt. Schade ist es dennoch. Vielleicht fällt findigen Ingenieuren eine Lösung ein. Durch Software das Problem zu beheben, fände ich nicht so optimal - die werkelt eh schon im Hintergrund.
Viele Grüsse Gerhard