Sehr geehrter Netcracker,
vielen Dank für Ihren konstruktiven und lösungsorientierten Beitrag.
Dass Sie sich schützend vor die Mitarbeiter der Community-Spezialisten von Apple stellen,
ist aller Ehren wert, zumal Sie ja selbst ein Apple-Spezialist der Stufe 6 sind.
Zu den Fakten:
Zitat aus der Online-Hilfe von Apple um Thema APN-Einstellungen:
“Sofern du kein Konfigurationsprofil verwendest, werden durch eine Aktualisierung von iOS alle Änderungen der APN-Einstellungen zurückgesetzt. Wenn du deine APN-Einstellungen vor der Aktualisierung von iOS änderst, werden diese Einstellungen auf die Standardwerte zurückgesetzt. Du musst deine Einstellungen dann nach einer iOS-Aktualisierung möglicherweise erneut eingeben.“
Wenn die (Mobilfunk-)Netzbetreiber hier etwas ändern, dann liegt es sehr wohl in der Verantwortung von Apple
a) den Nutzern in den Release-Notes der betreffenden iOS-Version dies auch mitzuteilen bzw. darauf hinzuweisen,
b) vor dem Rollout der betreffenden iOS-Version evtl. betroffene Funktionalitäten zu testen, und
c) bei Problemen der Anwender nach dem Rollout diese ernst zu nehmen und den Ursachen auf den Grund zu gehen,
auch wenn sich vielleicht dabei herausstellt, das diese nicht primär im iOS liegen, sondern im Zusammenwirken
von internen und externen Faktoren, so wie es diesmal beim Thema VPN-Verbindungen der Fall ist.
Die Funktion der VPN-Verbindungen von Mobilgeräten ist im professionellen Nutzungsumfeld durchaus ein sehr wichtiges Thema. Leider wurde in den Release-Notes von Apple weder auf die IPv6-Umstellung noch auf evtl. Implikationen auf die Funktion der VPN-Verbindungen hingewiesen.
Mit der Suche nach den Ursachen und nach einer geeigneten Lösung waren in unserem Fall mehrere Mitarbeiter
fast einen ganzen Tag beschäftigt, und das, obwohl wir das Rollout der iOS-Version 14.5 vorher in einer Testumgebung
auf die Funktionalität aller benötigen Module und Applikationen (Apps) getestet hatten.
Die fehlenden Informationen kosten uns das Wertvollste, was wir besitzen, nämlich unsere Lebenszeit (welche dann in Form von Überstunden zur Aufarbeitung der liegen gebliebenen Arbeit dahin geht).
Davor wollte ich Herrn Grosch und alle anderen (professionellen) Anwender bewahren, indem ich die Informationen zur Lösung des VPN-Problems sowie die entsprechenden Hintergrundinformationen mit allen teile.
Dass ich dabei durchaus auch polemische Töne anschlug, hat vielleicht damit tun, dass auch ich schon länger im IT-Bereich tätig bin, und mir ein solches Verhalten eines großen IT-Konzerns nicht zum ersten Mal begegnet. Aber sei es drum.
Meine Lebenszeit ist begrenzt, und daher verabschiede ich mich nun.
Mit freundlichen Grüßen
Ein Administrator.