Leonie, ganz lieben Dank - genau das hat ich mir vorgeschwebt! Klasse!
Aber ich hab auch noch mal grundsätzlich über das Problem Privacy nachgedacht.
Alle Softwarefirmen betonen, dass sie den Verlauf eines Kunden nicht tracken;
weil sie nämlich - und das ist ihr Hauptargument - weniger die Inhalte selber, als vielmehr den Verlauf der gewählten Inhalte nicht verwerten.
Wenn wir davon ausgehen, dass - entweder weil gesetzlich festlegt oder freiwillig - Histories von Internetlinks, Fahrtstrecken .... in der Zwischenzeit tatsächlich gelöscht werden, bleibt als letztes Einfallstor jeder persönliche Rechner.
Selbst wenn man dann eine solche Liste ausblendet (wie beim Finder ja möglich) kann sie natürlich jederzeit später erstellt werden.
Das nämlich hängt davon ab, ob das Dateiattribut "zuletzt geöffnet" veränderbar ist oder nicht.
Nun gibt es mindestens zwei Möglichkeiten:
Ich vertraue dem Hersteller, dass er solche Listen nicht von meinem Rechner abzieht oder anderen Softwareherstellern zur Verfügung stellt (Apple-Lösung)
Oder ich mache die Löschung oder Bearbeitung dieses Dateiattributes für den Nutzer transparent möglich.
Dass sich die Apple Gemeinde auf das Credo geeinigt hat, hab ich schon gemerkt. Das sieht man sehr schön an den "dann hau doch ab in die DDR" ähnlichen Antworten bei manchen anderen Threads.
Eine typische Reaktion um die kognitive Dissonanz abzuwehren.
Schließlich hat man sich für eine hochpreisliche Lösung aus vermeintlich guten Gründen entschieden und will nun diese Wahl mit allen Mitteln verteidigen.
Sowas kann man auch manchmal bei Leuten beobachten, die sich für Ehe und/oder Kinder entschieden haben.
Aber ich finde, das ist nicht sinnvoll
Mir ist jetzt jedenfalls klar geworden, wie Apple aus dieser Zwickmühle rauskommen könnte, wenn sie es denn wollten.
Das allerdings setzt eine Kaskade von neu zu entwickelnden Konzepten und technischen Lösungen in Gang (z.B. Time Machine) - sehr spannend!!!
Aber auf jeden Fall vielen Dank Leonie!!!