So wohl macOS, wie auch iOS hat eine Optimierung für das Laden eines Akkus integriert.
Die Lebenslänge eines Akkus hängt (einfach gesagt) von zwei Faktoren ab:
- Alter
- Ladezyklen
zu 1:
Was vielen nicht bekannt ist: Ein Akku altert ab Herstellungsdatum!
Man sollte also auch beim Kauf von Akkus auf das Herstellungsdatum achten. Ein neu gekaufter Akku, der aber schon vor Jahren hergestellt wurde, hat nicht mehr die Qualität eines Akkus, der erst vor kurzem hergestellt wurde. Auch wenn er nie benutzt wurde.
zu 2:
Ein Akku hat eine feste Anzahl von Ladezyklen, die er überlebt. Das ist Chemisch bedingt. Man kann es für einen bestimmen Akku-Typ nicht exakt vorhersagen. Dies ist für jeden Akku individuell.
Ein Ladezyklus bezeichnet ein volles Ent- und Aufladen. Wenn der Akku nur zum Teil ent- und wieder aufgeladen wird, so werden die Teilladungen aufaddiert. Wenn der Akku zum Beispiel immer nur zu 10 % entladen und anschließend aufgeladen wird, so haben wir nach zehn Vorgängen einen Ladezyklus (10 * 10 % = 100 %).
Ein weiterer Punkt ist, dass ein Akku nie Vollgeladen länger gelagert werden sollte. Dies wirkt sich negativ auf die Lebensdauer aus. Aus diesem Grund achten macOS und iOS bei angeschlossenem Ladekabel auf den Ladezustand des Akkus. Es wird geprüft, wie und wann Du normalerweise das Gerät mit Akku benutzt und lädt den Akku erst dann vollständig auf, wenn Du ihn brauchst. Die restliche Zeit, in der das Ladekabel angeschlossen ist, laufen die Geräte über Strom, ohne dass der Akku geladen wird. Es ändert sich also nichts an den Ladezyklen. So stellt macOS und iOS sicher, dass die Ladezyklen möglichst gering gehalten werden.
Wenn Du also in der nähe einer Steckdose bist, dann ist es besser das Gerät an Strom anzuschließen. Damit wird der Akku nicht mehr als notwendig entladen und die Ladezyklen verringern sich. Dies führt zu einer längeren Lebensdauer. Aber aufgrund von Punkt 1 (Alter) wird auch ein Akku, der optimal behandelt wird nicht Ewigkeiten halten.