Hallo boKens.
Danke für deine Neujahrswünsche, die ich natürlich komplett zurückgebe.
Dein Mac Pro von 2016 ist dann tatsächlich sogar etwas schwächer ausgestattet als mein iMac Pro von 2018.
Ich habe nun ebenfalls eine 1,03 GB große mov-Datei von 70 Sekunden Länge, unmittelbar von meiner Nikon DSLR D850 genommen (Bildrate 25 fps, Datenrate 115 MBit/s, Auflösung 4k, also 3840x2160, Video-Format H264, Audioformat Linear PCM, 16 Bit, und 48Khz),
diese per Drag and Drop in FCPX innerhalb eines neuen Projektes importiert, habe dieses File eben nicht umcodiert, sondern nativ so belassen, dann den Clip in die Timeline gezogen. Er erscheint dort ohne die gestrichelte Renderlinie und lässt sich zunächst auch ohne Ruckeln in der Timeline abspielen.
Dann habe ich die Rauschunterdrückung mit jeweils geringer Schärfe und Stärke auf diesen Mov-Clip angewendet, was unmittelbar dazu führte, dass oberhalb des Clips die gestrichelte Renderlinie auftauchte, was ja auch zu erwarten war. Auch dann konnte ich den noch ungehinderten Clip ohne Ruckeln abspielen. Unter Darstellung hatte ich nach wie vor die Einstellung "Bessere Qualität" und Original/optimiert angewählt.
Dann habe ich den Clip rendern lassen, was ca. 77 Sekunden dauerte, also quasi Echtzeit. Danach war die Renderlinie natürlich verschwunden.
Der nun zusätzlich oben rechts angelegte Effekt "Rauschunterdrückung" lässt sich ja mit dem blauen Haken an- und abschalten. Schalte ich ihn nun ab, erhalte ich keine gestrichelte Linie über dem Clip, ebenso verhält es sich, wenn ich den Haken wieder setze. Er bleibt also gerendert abspielbar. Ich beende nun FCPX und öffne es gleich wieder. Das Projekt öffnet sich ohne die gestrichelte Renderlinie, der Clip wird also als bereits gerendert erkannt und abgespielt.
Ich habe dann eine native 70 Sekunden lange und 1,38 GB große MXF-Datei aus meiner Canon XF400 Semiprofi-Videokamera. (Bildrate 50 fps, Datenrate 160 MBit/s, Auflösung 4k, also 3840x2160, Video-Format H264 (XF-AVC), Audioformat Linear PCM, 24 Bit, und 48Khz) per Drag and Drop in FCPX innerhalb eines neuen Projektes importiert, habe dieses File auch nicht umcodiert, sondern nativ so belassen, dann den Clip in die Timeline gezogen. Er erscheint dort ohne die gestrichelte Renderlinie und lässt sich zunächst auch ohne Ruckeln in der Timeline abspielen.
Dann habe ich die Rauschunterdrückung mit jeweils geringer Schärfe und Stärke auf diesen MXF-Clip angewendet, was unmittelbar dazu führte, dass oberhalb des Clips die gestrichelte Renderlinie auftauchte, was ja auch hier zu erwarten war.
Nun wurde der Clip nicht mehr ohne Ruckeln, sondern mit erheblichem Abspielstottern wiedergegeben.
Unter Darstellung hatte ich nach wie vor die Einstellung "Bessere Qualität" und Original/optimiert angewählt.
Dann habe ich den MXF-Clip rendern lassen, was enorme 170 Sekunden dauerte, also quasi 2,5 mal so lang wie die mov-Datei. Danach war die Renderlinie natürlich verschwunden und der Clip lässt sich erwartungsgemäß ohne Ruckeln abspielen. Auch hier ändert das ab- und wieder Anschalten der Rauschunterdrückung nichts an der Renderlinie, die nicht mehr auftaucht.
Ich beende nun auch hier FCPX und öffne es gleich wieder. Das Projekt öffnet sich ohne die gestrichelte Renderlinie, der Clip wird also als bereits gerendert erkannt und abgespielt.
Ich frage mich nun:
warum verhalten sich meine größeren Projekte mit diversen Clips aus den beiden Kameras und hinzugefügten Effekten, Farbbearbeitungen, Helligkeitsanpassungen, Ton und Bildblenden usw. sich nicht zumindest in der Form ebenso, dass nach aufwändigem Rendern des gesamten Projektes, bei dem die gestrichelte Renderlinie ja auch verschwindet, nach Beenden und Öffnen von FCPX die Renderlinie verschwunden bleibt. Sie ist einfach wieder da, als ob ich gar nicht gerendert hätte. Hinzu kommt, dass manche Bereiche ohne Renderlinie auftauchen bei anderen Stellen der Timelinie ist sie aber da. Völlig verrückt dieses Verhalten.
Das die MXF-Datei so viel länger benötigt um gerendert zu werden kann der höheren Bitrate geschuldet sein oder eben diesem XF-AVC Containerformat. Hier bin ich nun unsicher, was der Grund sein könnte. Die mehr als doppelt so lange Redezeit nur für diesen einen RU-Effekt ist doch schon komisch. Hier müsste mal ein Fachmann für Videoformate etwa Licht ins Dunkle bringen.
Auch das Umcodieren in ProRes würde ja an diesen Redezeiten nichts ändern, sondern lediglich dazu führen, dass innerhalb derTimeline besser navigiert werden kann und die Wiedergabe flüssig wird.