MacBook Pro (2018) - Serviceprogramm für Tastaturen - angeblicher Flüssigkeitsschaden

Mein MacBook Pro (2018) ist von der Tastaturproblematik betroffen, dass bestimmte Buchstaben prellen oder gar nicht anschlagen:

https://support.apple.com/de-de/keyboard-service-program-for-mac-notebooks

Nachdem das Problem unerträglich wurde, habe ich den Service im Apple Store im Main-Tanuns-Zentrum aufgesucht.

Apple hat zu Behebung des Problems (= Austausch der Tastatur) ein entsprechendes Programm aufgelegt für das auch mein MacBook Pro zugelassen ist (siehe oben).

Zwei Tage nach Abgabe erhielt ich eine Meldung, dass ein weiteres Problem aufgetreten sei, nämlich der berühmte Flüssigkeitsschaden, der sogleich mit einem unscharfen "Beweisfoto" einer abgehobenen Cursortaste, auf der eine rötliche Einfärbung zu sehen ist, dokumentiert wurde.

Ich wurde vor die Alternative gestellt, 627,-€ + MwSt zu zahlen oder das Gerät unrepariert zurückgesandt zu bekommen.


Bei meinem Anruf beim Apple Support wurde ich dann an die "Vorgesetztenabteilung" durchgestellt. Angeblich sprach ich mit dem Deutschlandleiter des Apple Service.

Kurz gesagt hätte ich mir das Gespräch ersparen können, da überhaupt nicht auf mein Anliegen eingegangen wurde. Mantramäßig wurde auf dem "Flüssigkeitsschaden" herumgeritten. Ich bot an, einen gewissen Anteil am Reparaturpreis zu übernehmen aber sicher nicht die gesamte Summe.

Am Ende des Gesprächs, als ich den Namen des Mitarbeiters erfahren wollte, wurde einfach aufgelegt.


Mein MacBook kann gar keinen Flüssigkeitsschaden haben, da es niemals mit Flüssigkeiten in Berührung gekommen ist.

Bei der Rücksendung fiel mir aber auf, dass nach Auspacken des Gerätes (wir haben Winter) und Berührung der Tastatur mit dem Handballen beim Öffnen des Laptops sofort Kondenswassertropfen auf der Tastatur standen.

Es ist also nicht auszuschließen, dass dies auch bei der Annahme des Gerätes im Apple Service der Fall gewesen ist, was möglicherweise den angeblichen Flüssigkeitsschaden erklären könnte.


Auf mich macht es den Eindruck, dass man seitens Apple mit allen Mitteln versucht, dem Kunden die Kosten für das Austauschprogramm aufzubrummen.

Mit gutem Kundenservice hat das ganz und gar nichts zu tun.

Das MacBook hat im Frühjahr 2019 3.000,-€ gekostet, hat einen bekannten Tastaturschaden (mit Apple Austauschprogramm) und soll nun zu einem Preis von 740,-€ (brutto) repariert werden, weil es einen angeblichen Flüssigkeitsschaden hat.

Aufgrund der Tastaturproblematik ist das Gerät praktisch nicht mehr zu gebrauchen, da nahezu jedes getippte Wort korrigiert werden muss, ganz zu schweigen von einer Passworteingabe ...


Ich bin über die Tatsache an sich, die mangelnde Kulanz und das Verhalten der Apple Mitarbeiter maßlos enttäuscht und im Prinzip stinksauer.

Als sehr guter Apple Kunde habe ich bereits fünfstellige Beträge für Apple Produkte ausgegeben und war bisher immer begeisterter Anhänger.

Durch den aktuellen Fall ändert sich das gerade dramatisch.


Für mich ist der Fall mit der aalglatten Art des Apple Service noch nicht beendet und ich werde geeignete Maßnahmen ergreifen, um in meinem Sinne ein besseres Ergebnis zu erzielen.


Es würde mich sehr interessieren, ob Andere ähnliche Erfahrungen gemacht haben und ob es Mittel und Wege gibt, derartige Themen mit Apple vernünftig zu lösen.


Gepostet am 15. Feb. 2022 04:37

Antworten

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1 Antwort

15. Feb. 2022 07:13 als Antwort auf arnd62

Noch eine Anmerkung zum geschilderten Fall:

Die vom angeblichen Flüssigkeitsschaden betroffene Cursortaste funktioniert einwandfrei hier gibt es gar kein Problem.

Betroffen vom Tastaturproblem (prellen bzw. nicht anschlagen) sind "e", "r", "t", "h", "o" und "u" die alle räumlich recht weit von der Cursortaste entfernt liegen.

Bei den betroffenen Tasten wurde übrigens gar nicht erst nachgeschaut, ob es den besagten Flüssigkeitsschaden gibt ...

Ich bleibe bei meiner Einschätzung und finde das Vorgehen seitens Apple in höchstem Maße kundenunfreundlich und es "riecht" stark nach einem Abwehrmechanismus, damit man das Austauschprogramm nicht durchführen muss.


Erfahrungsaustausch ist herzlich willkommen ...


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