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Projekt Bouncen mit mehreren Titeln in einem File

Ich habe einen zusammenhängenden 90 Minuten Konzertmitschnitt als einzelne Stereo Audiospur bei dem ich den Applaus zwischen den einzelnen Takes (Titeln) und die Moderationen gekürzt habe (X-Fades usw.) und die einzelnen gespielten Titel mit jeweils einem eigenen Marker versehen habe.


Nun möchte ich dieses Projekt als Ganzes als MP3 oder auch WAV in eine Datei bouncen, allerdings sollen die Trackmarker gesetzt werden, sodass man hinterher im QuickTime Player oder in der Musik App die einzelnen Titel gezielt anspringen kann und angezeigt bekommt.


Würde ich daraus eine Audio-CD brennen lassen wollen müsste ich ja auch die einzelnen CD-Tracks vorher zuweisen, damit ich sie auf der CD gezielt anwählen kann.

Auch diese Funktion/Option habe ich nicht finden können, wie man das zuweist. Ist dass in der aktuellsten Logic Pro X Version 10.8.1 nicht mehr möglich oder wie müsste ich da vorgehen?


(Bitte keine Grundsatzdiskussion darüber, ob man heutzutage überhaupt noch CDs erstellen soll/muss.)

Gepostet am 10. Feb. 2024 11:21

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Gepostet am 10. Feb. 2024 15:17

Danke für die Antwort. Habs mir fast gedacht. Möchte nur wissen, was an Logic Pro X "Pro" sein soll, wenn derartige Dinge nicht implementiert sind. Auch die Möglichkeiten der Crossfade-Bearbeitung sind mehr als rudimentär (eine Blende mit S-Verlauf scheint es nicht zu geben). Dann sollen sie doch gleich den Audio-Teil aus Logic rausnehmen, wenn das Programm in erster Linie als Midi-Editor und Software-Sampleplayer gedacht ist.


Ich muss also jetzt mein durchgängiges File zerhacken und je nach Anzahl der vorhandenen Titel auf einzelne Spuren verteilen, damit ich diese in einzelne Titel Bouncen kann. Sehr professionell.


Andere DAWs sind in dieser Hinsicht deutlich anwenderfreundlicher. Habe noch Studio One von Presonus, da geht sowas in einer Spur. Einfach von Anfang bis Ende Marker setzten (was Logic ja auch nicht kann, sondern nur Regionen erzeugt, wofür auch immer die dann am Ende nützlich sein sollen, wenn nicht für einen Export) und alles exportieren, schon hat mein ein File mit Kapitelmarken. Leider kann dieses Tool keine SysEx Daten aus Midi-Files auslesen bzw. wieder speichern, was ich für mein Yamaha-Genos2 benötigt hätte. Daher hatte ich angefangen, mich in Logic einzuarbeiten, was grundsätzlich gut klappt. Hätte nur nicht gedacht, dass es an dieser Stelle aussteigt. Da lobe ich mir Samplitude (Sequoia), was es aber leider nicht für MacOS gibt. Diese beiden Programme sind was Audio anbelangt das Maß der Dinge und können trotzdem mit Midi umgehen und Software Sequenzern.

7 Antworten
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10. Feb. 2024 15:17 als Antwort auf Piovia

Danke für die Antwort. Habs mir fast gedacht. Möchte nur wissen, was an Logic Pro X "Pro" sein soll, wenn derartige Dinge nicht implementiert sind. Auch die Möglichkeiten der Crossfade-Bearbeitung sind mehr als rudimentär (eine Blende mit S-Verlauf scheint es nicht zu geben). Dann sollen sie doch gleich den Audio-Teil aus Logic rausnehmen, wenn das Programm in erster Linie als Midi-Editor und Software-Sampleplayer gedacht ist.


Ich muss also jetzt mein durchgängiges File zerhacken und je nach Anzahl der vorhandenen Titel auf einzelne Spuren verteilen, damit ich diese in einzelne Titel Bouncen kann. Sehr professionell.


Andere DAWs sind in dieser Hinsicht deutlich anwenderfreundlicher. Habe noch Studio One von Presonus, da geht sowas in einer Spur. Einfach von Anfang bis Ende Marker setzten (was Logic ja auch nicht kann, sondern nur Regionen erzeugt, wofür auch immer die dann am Ende nützlich sein sollen, wenn nicht für einen Export) und alles exportieren, schon hat mein ein File mit Kapitelmarken. Leider kann dieses Tool keine SysEx Daten aus Midi-Files auslesen bzw. wieder speichern, was ich für mein Yamaha-Genos2 benötigt hätte. Daher hatte ich angefangen, mich in Logic einzuarbeiten, was grundsätzlich gut klappt. Hätte nur nicht gedacht, dass es an dieser Stelle aussteigt. Da lobe ich mir Samplitude (Sequoia), was es aber leider nicht für MacOS gibt. Diese beiden Programme sind was Audio anbelangt das Maß der Dinge und können trotzdem mit Midi umgehen und Software Sequenzern.

11. Feb. 2024 11:50 als Antwort auf Piovia

Ja, das wäre prinzipiell eine Möglichkeit nur:

Da mein Projekt aus zahlreichen kleinen Mini-Regionen besteht, die beim Kürzen und Faden einzelner Stellen des Konzertmitschnittes entstanden sind, müsste ich diese erst mal sinnvoll "verbinden", damit beim Bouncen der Regionen nicht ewig viele kleine Audiodateien entstehen, die zum Teil nur die Blendstellen beinhalten..


Anders ausgedrückt:

die von mir im Schnitt entstandenen einzelnen Musiktitel bestehen eben nicht nur aus einer Region, sondern aus zum Teil sehr vielen. Das Zusammenfassen dieser einzelnen Regionen zu reinen "Titel-Regionen" ist dann sehr umständlich und zeitaufwändig.


Das Positionieren von Markern an den Stellen, an denen ein neuer Titel beginnt, ist zwar im Projekt möglich. Es fehlt dann nur die Funktion : "Bouncen zwischen den Markern in einzelne Dateien", oder so ähnlich. Das wäre es, was die Kuh vom Eis bringen würde. (siehe Bild unten)


Man merkt hier sehr schnell, dass Logic Pro X eben kein Audio-Editor ist, wie man ihn von Samplitude, Sequoia, Studio One, Cubase usw. her kennt. Das User Interface ist toll und modern gestaltet und m.o.w. intuitiv bedienbar. Und die Fraktion der Rapper wird sich hier bestimmt sehr wohl fühlen, weil auch die Sounddatenbänke durchaus ansprechend sind. Wer aber nicht mit Copy und Paste Pattern aneinanderklebt oder Drummachine-Sounds in Dauerschleifen setzt, dem fehlen eben diese Audio-Feature.


In Studio One von Presonus mache ich es so:

1.ich bearbeite das Konzert mit allen Schnitten und Fades.

2.ich setzte an den Stellen, an denen neue Songs (Titel) beginnen Marker und benenne diese

3.Ich klicke auf "Song-Mix exportieren" und wähle in der Sektion "Bereich Exportieren" die Option "zwischen jedem Marker".

4.Als Ergebnis liegen im Zielordner die einzelnen Titeldateien (MP3, WAV, Aiff usw.)bereits mit der von mir bei den Markern vorgenommenen Beschriftung.


Warum es zwar in Logic Pro eine Marker und sogar Arrangement Spur gibt, wenn man dann beim Export sich nicht auf diese Bereiche beziehen kann, entzieht sich meinem Verständnis für ein professionelles Audio-Schnittprogramm.


Und ein Feature Request ist von mir bereits vor Jahren rausgegangen, habe dies auch wiederholt. Apple baut sowas aber nicht ein. Logic Pro X ist für eine völlig andere Zielgruppe konstruiert und streift nur am Rande rudimentär den Audio-Schnitt. Warum ich dann nicht einfach mit dem mir bekannten Studio One arbeite? Weil ich aus anderen Gründen angefangen habe mit Logic zu Arbeiten, welches ich bereits vor Jahren mal Im Bundle mit Final Cut gekauft hatte, bisher aber nicht benutzte? Hier ging es um die Möglichkeit, nachträglich SysEX-Daten in selbst erstellte bzw. modifizierte Midi-Dateien eines Yamaha Genos2 zu schreiben. Das kann Studio One wiederum nicht, obwohl es auch zusätzlich zum Audioschnitt auch als Midi-Editor komplett mit allem ausgerüstet ist, was man so braucht. Das ist aber zugegeben eine sehr seltene Anforderung und gehört bestimmt nicht zu den Basisfunktionen einer DAW.


Ähnlich ist es mit Final Cut Pro X. Was Apple da im Bereich Audio anbietet ist gelinde gesagt eine Zumutung und nur als traurig einzustufen. Auch hier wurde mal eine eigene Audio-Sektion in Aussicht gestellt, in der man z.B. automatisiert mischen kann oder sogar "spurbasiert" Abmischungen vornehmen kann. Auch da kam nichts und wird auch nichts kommen. So habe ich mich dann nach vielen Final Cut Jahren von diesem Programm verabschiedet und schneide seit mehr als einem Jahr mit DaVinci Resolve, was übrigens immer mehr Premiere und FCPX-User machen, weil dort der Anwender gehört wird, praxisnahe Features (Video wie Audio)zeitnah nachgereicht werden und dieses Programm tatsächlich die Bezeichnung "Pro" verdient hätte. Blackmagic spart sich diese Selbstbeweihräucherung und spendiert der Kaufversion (kein Abo) den bescheidenen Namen "Studio".

Hier mal eine Ansicht von dem Exportfenster von Studio One.


10. Feb. 2024 11:40 als Antwort auf mbloh

Guten Tag mbloh,

ich benutze Logic Pro X seit 12 Jahren und wüsste nicht, dass sowas möglich ist. Für sowas benutze ich einen DDP Maker, wie zum Beispiel den Hofa CD-Burn.DDP.Master. Wenn du alle Tracks auf verschiedenen Spuren verteilt hast, kannst du sie aber bei Logic mit einem klick alle einzeln Bouncen.

DDP-Images kann Logic nicht erstellen.


10. Feb. 2024 21:13 als Antwort auf mbloh

Mir fällt grad noch ein, dass du auch einzelne Regionen einer Spur mit einem Klick Bouncen kannst. Das ist doch eigentlich das, was du willst. Und du musst nicht einmal Marker setzten. So kriegst du direkt bei 10 Schnipseln 10 Tracks raus. Du musst die Regionen nur markieren. Unter Exportieren findest du da dann die Option 10 Regionen exportieren als.


sorry, dass mir das jetzt erst eingefallen ist.

07. März 2024 13:19 als Antwort auf mbloh

Ich verstehe dein Problem nicht. Meineserachtens ist das, was du vorhast, in Logic möglich.

In Studio One von Presonus mache ich es so:
1.ich bearbeite das Konzert mit allen Schnitten und Fades.

Das kannst und kennst du in Logic auch.


2.ich setzte an den Stellen, an denen neue Songs (Titel) beginnen Marker und benenne diese

Das mache ich auch. Ich erstelle eine leere (Midi-) Region für die gesamte Projektlänge auf einer beliebeigen Midi- , Softwareinstrumentspur oder auf der "Kein Ausgang" Spur. Diese dient dann als meine Arrangementspur.

Dann wähle ich alle Regionen eines "Musiktitels",

setze einen Cycle mit Navigate > Set Logators by Selection and enable Cycle,

selektiere die lange Arrangement-Region

und schneide diese mit dem Kurzbefehl Edit > Split > Regions at Locator.

Die neugeschaffene Region kann ich jetzt beschriften und später (wenn nötig) auch mit einem Kurzbefehl als Marker definieren.


3.Ich klicke auf "Song-Mix exportieren" und wähle in der Sektion "Bereich Exportieren" die Option "zwischen jedem Marker".

Jetzt die geschnittenen Arrangment Regions kann ich jetzt einzeln exportieren oder bouncen


4.Als Ergebnis liegen im Zielordner die einzelnen Titeldateien (MP3, WAV, Aiff usw.)bereits mit der von mir bei den Markern vorgenommenen Beschriftung.

Als Ergebnis liegen im Zielordner die einzelnen Titeldateien (MP3, WAV, Aiff usw.) bereits mit der von mir Exportieren oder Bouncen vorgenommenen Beschriftung.


Den einzigen Unterschied, den ich erkennen kann ist, dass in Logic die Benennung der Files nicht automatisch anhand der Marker oder Regionen vornimmt.

07. März 2024 23:10 als Antwort auf yoyoben

Damit hast du genau das angesprochen, was ich vermisst habe und insofern hast du dann auch „mein Problem“ voll erfasst. Danke für die Bestätigung. Wenn man erst mal mit anderen namhaften echten Audio-DAWs gearbeitet hat, die das ohne weiteres neben vielen anderen Funktionen können, dann will man es nicht ohne weiteres Glauben, dass eine sog. PRO DAW an dieser Stelle passen muss. Logic ist eben eine DAW, die ihre Schwerpunkte woanders setzt. Midi und Pattern-Editing stehen hier eher im Vordergrund. Bei der reinen Audiobearbeitung muss man dann halt die Plattform wechseln, was ja nicht schlimm ist, wenn man erst mal eingesehen hat, dass Logic hier nur rudimentäre Bearbeitungen mit umständlichen Hilfslösungen zulässt.

Projekt Bouncen mit mehreren Titeln in einem File

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